Von den Herren Hisinger und Berzelius 1804 entdeckt. Dieses Metall ist von graulichweißer Farbe, blätterigem Bruch, sehr spröde; wird in Kö- nigswasser aufgelöst und in starkem Feuer verflüchtigt.
1. Cerit, Ochroit.
Rothbraun, theils ins Gelbe; mattschimmernd; von splitterigem Bruch; halbhart; spröde. Gewicht = 4753. Gehalt (nach Vauquelin) = 67 Cerium- kalk, 17,5 Kieselerde, 2 Kalkerde, 2 Eisenkalk, 12 Wasser und Kohlensäure. Fundort bey der Ritter- hütte in Westmanland.
XXIV. Iridium-Geschlecht.
Dieses von Herrn Tennant 1803 entdeckte (in Frankreich auch Ptene genannte) Metall ist silberweiß, sehr hart, spröde und strengflüssig; wird von einfa- chen Säuren gar nicht, und selbst vom Königswasser nur schwach angegriffen; aber durch die festen Alkalien läßt sichs auflösen und gibt ihnen eine rothe und blaue Farbe.
1. Gediegen.
Nähmlich bloß mit Osmium verbunden, in ein- zelnen Körnern unter der rohen Platina, außer- dem aber auch in Verbindung mit den gedachten sieben andern Metallen.
XXIII. Cerium-Geschlecht.
Von den Herren Hisinger und Berzelius 1804 entdeckt. Dieses Metall ist von graulichweißer Farbe, blätterigem Bruch, sehr spröde; wird in Kö- nigswasser aufgelöst und in starkem Feuer verflüchtigt.
1. Cerit, Ochroit.
Rothbraun, theils ins Gelbe; mattschimmernd; von splitterigem Bruch; halbhart; spröde. Gewicht = 4753. Gehalt (nach Vauquelin) = 67 Cerium- kalk, 17,5 Kieselerde, 2 Kalkerde, 2 Eisenkalk, 12 Wasser und Kohlensäure. Fundort bey der Ritter- hütte in Westmanland.
XXIV. Iridium-Geschlecht.
Dieses von Herrn Tennant 1803 entdeckte (in Frankreich auch Pténe genannte) Metall ist silberweiß, sehr hart, spröde und strengflüssig; wird von einfa- chen Säuren gar nicht, und selbst vom Königswasser nur schwach angegriffen; aber durch die festen Alkalien läßt sichs auflösen und gibt ihnen eine rothe und blaue Farbe.
1. Gediegen.
Nähmlich bloß mit Osmium verbunden, in ein- zelnen Körnern unter der rohen Platina, außer- dem aber auch in Verbindung mit den gedachten sieben andern Metallen.
<TEIxml:lang="de-DE"><textxml:id="blume_hbnatur_000041"><group><textxml:id="blume_hbnatur_000041_2"n="2"><body><divn="1"><divn="2"><pbfacs="#f0639"xml:id="pb266_02_0001"n="266"/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/></div><divn="2"><headrendition="#c">XXIII. Cerium-Geschlecht.</head><lb/><p>Von den Herren <hirendition="#g">Hisinger</hi> und <hirendition="#g">Berzelius</hi><lb/>
1804 entdeckt. Dieses Metall ist von graulichweißer<lb/>
Farbe, blätterigem Bruch, sehr spröde; wird in Kö-<lb/>
nigswasser aufgelöst und in starkem Feuer verflüchtigt.</p><prendition="#indent-1">1. <hirendition="#g">Cerit, Ochroit</hi>.</p><prendition="#l1em">Rothbraun, theils ins Gelbe; mattschimmernd;<lb/>
von splitterigem Bruch; halbhart; spröde. Gewicht<lb/>
= 4753. Gehalt (nach Vauquelin) = 67 Cerium-<lb/>
kalk, 17,5 Kieselerde, 2 Kalkerde, 2 Eisenkalk,<lb/>
12 Wasser und Kohlensäure. Fundort bey der Ritter-<lb/>
hütte in Westmanland.</p><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/></div><divn="2"><headrendition="#c">XXIV. Iridium-Geschlecht.</head><lb/><p>Dieses von Herrn <hirendition="#g">Tennant</hi> 1803 entdeckte (in<lb/>
Frankreich auch <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Pténe</hi></hi> genannte) Metall ist silberweiß,<lb/>
sehr hart, spröde und strengflüssig; wird von einfa-<lb/>
chen Säuren gar nicht, und selbst vom Königswasser<lb/>
nur schwach angegriffen; aber durch die festen Alkalien<lb/>
läßt sichs auflösen und gibt ihnen eine rothe und blaue<lb/>
Farbe.</p><prendition="#indent-1">1. <hirendition="#g">Gediegen</hi>.</p><prendition="#l1em">Nähmlich bloß mit Osmium verbunden, in ein-<lb/>
zelnen Körnern unter der rohen Platina, außer-<lb/>
dem aber auch in Verbindung mit den gedachten<lb/>
sieben andern Metallen.</p></div></div></body></text></group></text></TEI>
[266/0639]
XXIII. Cerium-Geschlecht.
Von den Herren Hisinger und Berzelius
1804 entdeckt. Dieses Metall ist von graulichweißer
Farbe, blätterigem Bruch, sehr spröde; wird in Kö-
nigswasser aufgelöst und in starkem Feuer verflüchtigt.
1. Cerit, Ochroit.
Rothbraun, theils ins Gelbe; mattschimmernd;
von splitterigem Bruch; halbhart; spröde. Gewicht
= 4753. Gehalt (nach Vauquelin) = 67 Cerium-
kalk, 17,5 Kieselerde, 2 Kalkerde, 2 Eisenkalk,
12 Wasser und Kohlensäure. Fundort bey der Ritter-
hütte in Westmanland.
XXIV. Iridium-Geschlecht.
Dieses von Herrn Tennant 1803 entdeckte (in
Frankreich auch Pténe genannte) Metall ist silberweiß,
sehr hart, spröde und strengflüssig; wird von einfa-
chen Säuren gar nicht, und selbst vom Königswasser
nur schwach angegriffen; aber durch die festen Alkalien
läßt sichs auflösen und gibt ihnen eine rothe und blaue
Farbe.
1. Gediegen.
Nähmlich bloß mit Osmium verbunden, in ein-
zelnen Körnern unter der rohen Platina, außer-
dem aber auch in Verbindung mit den gedachten
sieben andern Metallen.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 266. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/639>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.