Auf Guinea, am Cap etc. wo oft ganze Scharen Weinberge und Obstgärten plündern sollen. Viel klei- ner als der vorige.
4. Cercopithecus, Meerkatze. Auriculae et manus minus humanae. Nares laterales. Na- tes tectae. Dentes ut in simiis.
Das ganze Geschlecht ist bloß im wärmern Süd- America einheimisch, wo es den einheimischen India- nern zu einem gemeinen Wildbret dient.
a) Cauda prehensili, die Sapaious.
1. Seniculus, der rothe Brüllaffe (l' Alouate). C. barbatus rufus, gutture tumido.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 91.
Schaarenweis in den großen Waldungen von Guia- na etc., wo er, so wie eine andre Gattung (Cercop. Bel- zebul) zumahl bey Wetterveränderung ein betäubendes Geschrey hören läßt, das durch eine sonderbare knöcher- ne Resonanzblase an dem dadurch gleichsam kropfförmig aufgetriebenen Kehlkopf, hervorgebracht wird.
2. Paniscus, der CoaitaC. ater, palmis tetradactylis absque pollice.
v. Schrebertab. 26. A. 26. B.
Hat ungemeines Geschick in seinem langen Roll- schwanze*)
b) Cauda non prehensili, die Sanguinchen.
3. Iacchus, der Uistiti. C. juba pilosa alba ad genas ante aures, cauda villosa annulata.
v. Schrebertab. 33.
Braun, und so klein, daß er in einer Cocosnuß- Schale Raum hat.
*) Die sonderbare Art, wie sich ihrer mehrere gleichsam ketten- artig an einander hängen sollen, um sich von einem Baume am dießseitigen Ufer eines Flusses, auf einen jenseits gegen über stehenden zu schleudern, ist abgebildet in der Original- Ausgabe von Ant. de Ulloaviage. Madr. 1748. fol. vol. I. p. 144. dergl. mit p. 149.
**)Gotth. Fischer'sAnatomie der Maki. I. B. Frankf. 1804 4. mit Kupf.
Auf Guinea, am Cap ꝛc. wo oft ganze Scharen Weinberge und Obstgärten plündern sollen. Viel klei- ner als der vorige.
4. Cercopithecus, Meerkatze. Auriculae et manus minus humanae. Nares laterales. Na- tes tectae. Dentes ut in simiis.
Das ganze Geschlecht ist bloß im wärmern Süd- America einheimisch, wo es den einheimischen India- nern zu einem gemeinen Wildbret dient.
a) Cauda prehensili, die Sapaious.
1. Seniculus, der rothe Brüllaffe (l' Alouate). C. barbatus rufus, gutture tumido.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 91.
Schaarenweis in den großen Waldungen von Guia- na ꝛc., wo er, so wie eine andre Gattung (Cercop. Bel- zebul) zumahl bey Wetterveränderung ein betäubendes Geschrey hören läßt, das durch eine sonderbare knöcher- ne Resonanzblase an dem dadurch gleichsam kropfförmig aufgetriebenen Kehlkopf, hervorgebracht wird.
2. Paniscus, der CoaitaC. ater, palmis tetradactylis absque pollice.
v. Schrebertab. 26. A. 26. B.
Hat ungemeines Geschick in seinem langen Roll- schwanze*)
b) Cauda non prehensili, die Sanguinchen.
3. Iacchus, der Uistiti. C. juba pilosa alba ad genas ante aures, cauda villosa annulata.
v. Schrebertab. 33.
Braun, und so klein, daß er in einer Cocosnuß- Schale Raum hat.
*) Die sonderbare Art, wie sich ihrer mehrere gleichsam ketten- artig an einander hängen sollen, um sich von einem Baume am dießseitigen Ufer eines Flusses, auf einen jenseits gegen über stehenden zu schleudern, ist abgebildet in der Original- Ausgabe von Ant. de Ulloaviage. Madr. 1748. fol. vol. I. p. 144. dergl. mit p. 149.
**)Gotth. Fischer'sAnatomie der Maki. I. B. Frankf. 1804 4. mit Kupf.
<TEIxml:lang="de-DE"><textxml:id="blume_hbnatur_000041"><group><textxml:id="blume_hbnatur_000041_1"n="1"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><pbfacs="#f0082"xml:id="pb063_01_0001"n="63"/><prendition="#l1em">Auf Guinea, am Cap ꝛc. wo oft ganze Scharen<lb/>
Weinberge und Obstgärten plündern sollen. Viel klei-<lb/>
ner als der vorige.</p><prendition="#indent-1">4. <hirendition="#g"><hirendition="#k"><hirendition="#aq">Cercopithecus</hi></hi></hi>, <hirendition="#g">Meerkatze</hi>. <hirendition="#aq">Auriculae<lb/>
et manus minus humanae. Nares laterales. Na-<lb/>
tes tectae. Dentes ut in simiis</hi>.</p><prendition="#l1em">Das ganze Geschlecht ist bloß im wärmern Süd-<lb/>
America einheimisch, wo es den einheimischen India-<lb/>
nern zu einem gemeinen Wildbret dient.</p><prendition="#c"><hirendition="#aq">a</hi>) <hirendition="#aq">Cauda prehensili</hi>, <hirendition="#g">die Sapaious</hi>.</p><prendition="#indent-2">1. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Seniculus</hi></hi>, <hirendition="#g">der rothe Brüllaffe</hi> (<hirendition="#i"><hirendition="#aq">l' Alouate</hi></hi>). C.<lb/><hirendition="#aq">barbatus rufus, gutture tumido</hi>.</p><prendition="#l2em"><hirendition="#i"><hirendition="#aq">Abbild. n. h. Gegenst</hi></hi>. <hirendition="#aq">tab</hi>. 91.</p><prendition="#l1em">Schaarenweis in den großen Waldungen von Guia-<lb/>
na ꝛc., wo er, so wie eine andre Gattung (<hirendition="#aq">Cercop</hi>. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Bel-<lb/>
zebul</hi></hi>) zumahl bey Wetterveränderung ein betäubendes<lb/>
Geschrey hören läßt, das durch eine sonderbare knöcher-<lb/>
ne Resonanzblase an dem dadurch gleichsam kropfförmig<lb/>
aufgetriebenen Kehlkopf, hervorgebracht wird.</p><prendition="#indent-2">2. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Paniscus</hi></hi>, der <hirendition="#g">Coaita</hi><hirendition="#aq">C. ater, palmis tetradactylis<lb/>
absque pollice</hi>.</p><prendition="#l2em">v. <hirendition="#g">Schreber</hi><hirendition="#aq">tab</hi>. 26. <hirendition="#aq">A</hi>. 26. <hirendition="#aq">B</hi>.</p><prendition="#l1em">Hat ungemeines Geschick in seinem langen Roll-<lb/>
schwanze<noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p>Die sonderbare Art, wie sich ihrer mehrere gleichsam ketten-<lb/>
artig an einander hängen sollen, um sich von einem Baume<lb/>
am dießseitigen Ufer eines Flusses, auf einen jenseits gegen<lb/>
über stehenden zu schleudern, ist abgebildet in der Original-<lb/>
Ausgabe von <hirendition="#k"><hirendition="#aq">Ant. de Ulloa</hi></hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">viage</hi></hi>. <hirendition="#aq">Madr</hi>. 1748. fol. <hirendition="#aq">vol</hi>. I.<lb/><hirendition="#aq">p</hi>. 144. dergl. mit p. 149.</p></note></p><prendition="#c"><hirendition="#aq">b</hi>) <hirendition="#aq">Cauda non prehensili</hi>, <hirendition="#g">die Sanguinchen</hi>.</p><prendition="#indent-2">3. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Iacchus</hi></hi>, <hirendition="#g">der Uistiti</hi>. <hirendition="#aq">C. juba pilosa alba ad genas<lb/>
ante aures, cauda villosa annulata.</hi></p><prendition="#l2em">v. <hirendition="#g">Schreber</hi><hirendition="#aq">tab</hi>. 33.</p><prendition="#l1em">Braun, und so klein, daß er in einer Cocosnuß-<lb/>
Schale Raum hat.</p><prendition="#indent-1">5. <hirendition="#g"><hirendition="#k"><hirendition="#aq">Lemvr</hi></hi></hi>, <hirendition="#g">Maki</hi>. <hirendition="#aq">Nasus acutus, dentes</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">primo-<lb/>
res</hi></hi><hirendition="#aq">superiores</hi> 4. <hirendition="#aq">per paria remoti, inferiores</hi> 4 –<lb/>
6. <hirendition="#aq">porrecti, compressi, incumbentes;</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">laniarii</hi></hi><lb/><hirendition="#aq">solitarii, approximati</hi><noteanchored="true"place="foot"n="**)"><p><hirendition="#k"><hirendition="#aq">Gotth. Fischer's</hi></hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">Anatomie der Maki</hi></hi>. <hirendition="#aq">I. B. Frankf</hi>. 1804<lb/>
4. mit Kupf.</p></note>.</p></div></div></div></div></body></text></group></text></TEI>
[63/0082]
Auf Guinea, am Cap ꝛc. wo oft ganze Scharen
Weinberge und Obstgärten plündern sollen. Viel klei-
ner als der vorige.
4. Cercopithecus, Meerkatze. Auriculae
et manus minus humanae. Nares laterales. Na-
tes tectae. Dentes ut in simiis.
Das ganze Geschlecht ist bloß im wärmern Süd-
America einheimisch, wo es den einheimischen India-
nern zu einem gemeinen Wildbret dient.
a) Cauda prehensili, die Sapaious.
1. Seniculus, der rothe Brüllaffe (l' Alouate). C.
barbatus rufus, gutture tumido.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 91.
Schaarenweis in den großen Waldungen von Guia-
na ꝛc., wo er, so wie eine andre Gattung (Cercop. Bel-
zebul) zumahl bey Wetterveränderung ein betäubendes
Geschrey hören läßt, das durch eine sonderbare knöcher-
ne Resonanzblase an dem dadurch gleichsam kropfförmig
aufgetriebenen Kehlkopf, hervorgebracht wird.
2. Paniscus, der Coaita C. ater, palmis tetradactylis
absque pollice.
v. Schreber tab. 26. A. 26. B.
Hat ungemeines Geschick in seinem langen Roll-
schwanze *)
b) Cauda non prehensili, die Sanguinchen.
3. Iacchus, der Uistiti. C. juba pilosa alba ad genas
ante aures, cauda villosa annulata.
v. Schreber tab. 33.
Braun, und so klein, daß er in einer Cocosnuß-
Schale Raum hat.
5. Lemvr, Maki. Nasus acutus, dentes primo-
res superiores 4. per paria remoti, inferiores 4 –
6. porrecti, compressi, incumbentes; laniarii
solitarii, approximati **).
*) Die sonderbare Art, wie sich ihrer mehrere gleichsam ketten-
artig an einander hängen sollen, um sich von einem Baume
am dießseitigen Ufer eines Flusses, auf einen jenseits gegen
über stehenden zu schleudern, ist abgebildet in der Original-
Ausgabe von Ant. de Ulloa viage. Madr. 1748. fol. vol. I.
p. 144. dergl. mit p. 149.
**) Gotth. Fischer's Anatomie der Maki. I. B. Frankf. 1804
4. mit Kupf.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 63. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/82>, abgerufen am 16.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.