Daß ihr Harn ein heftiges Gift seyn soll, ist ungegründet. Hingegen ist es unläugbar, daß man verschiedentlich lebendige Kröten mitten in durchsägten Baumstämmen, oder in Stein- blöcken etc. angetroffen hat.
6. +. Bombina. die Feuerkröte. R. corpore verrucoso, abdomine aurantio-caesio ma- culato, pupilla triquetra.
Rösel tab. 22.
Am Bauche schön blau und gelb gemarmelt, hüpft fast wie ein Frosch.
7. +. Portentosa. die Haus-Unke. (Bufo calamita , Laurent).R. verrucosa, linea dorsali flava, lateralibus rufescentibus.
Rösel tab. 24.
In feuchten Kellern, Ufer-Höhlen etc. kommt selten zum Vorschein: gibt aber einen eignen dumpfen Laut von sich, der allerhand aber- gläubige Sagen veranlaßt hat.
8. +. Temporaria. der braune Grasfrosch. R. subfusca dorso planiusculo subangulato.
Rösel tab. 1-8.
Im Gras und Gebüsch etc. von da die Jungen nach warmen Sommer-Regen haufenweise her- vorkriechen, da dann ihre plötzliche Erscheinung wohl zu der alten Sage vom Froschregen Anlaß gegeben haben mag.
9. +. Esculenta. der grüne Wasserfrosch, Rö- ling, Marxgöker. R. viridis, corpore an- gulato, dorso transverse gibbo, abdomine marginato.
Rösel tab. 13-16.
In Teichen und Sümpfen. Die Männchen quaken laut, zumahl des Abends bey schönem
Rösel tab. 20. 21.
Daß ihr Harn ein heftiges Gift seyn soll, ist ungegründet. Hingegen ist es unläugbar, daß man verschiedentlich lebendige Kröten mitten in durchsägten Baumstämmen, oder in Stein- blöcken ꝛc. angetroffen hat.
6. †. Bombina. die Feuerkröte. R. corpore verrucoso, abdomine aurantio-caesio ma- culato, pupilla triquetra.
Rösel tab. 22.
Am Bauche schön blau und gelb gemarmelt, hüpft fast wie ein Frosch.
7. †. Portentosa. die Haus-Unke. (Bufo calamita , Laurent).R. verrucosa, linea dorsali flava, lateralibus rufescentibus.
Rösel tab. 24.
In feuchten Kellern, Ufer-Höhlen ꝛc. kommt selten zum Vorschein: gibt aber einen eignen dumpfen Laut von sich, der allerhand aber- gläubige Sagen veranlaßt hat.
8. †. Temporaria. der braune Grasfrosch. R. subfusca dorso planiusculo subangulato.
Rösel tab. 1-8.
Im Gras und Gebüsch ꝛc. von da die Jungen nach warmen Sommer-Regen haufenweise her- vorkriechen, da dann ihre plötzliche Erscheinung wohl zu der alten Sage vom Froschregen Anlaß gegeben haben mag.
9. †. Esculenta. der grüne Wasserfrosch, Rö- ling, Marxgöker. R. viridis, corpore an- gulato, dorso transverse gibbo, abdomine marginato.
Rösel tab. 13-16.
In Teichen und Sümpfen. Die Männchen quaken laut, zumahl des Abends bey schönem
<TEI><textxmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"xml:id="blume_hbnatur_000032"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0270"xml:id="pb248_0001"n="248"/><prendition="#l2em">Rösel <hirendition="#aq">tab</hi>. 20. 21.</p><prendition="#l1em">Daß ihr Harn ein heftiges Gift seyn soll, ist<lb/>
ungegründet. Hingegen ist es unläugbar, daß<lb/>
man verschiedentlich lebendige Kröten mitten<lb/>
in durchsägten Baumstämmen, oder in Stein-<lb/>
blöcken ꝛc. angetroffen hat.</p><prendition="#indent-2">6. †. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Bombina</hi></hi>. die Feuerkröte. <hirendition="#aq">R. corpore<lb/>
verrucoso, abdomine aurantio-caesio ma-<lb/>
culato, pupilla triquetra</hi>.</p><prendition="#l2em">Rösel <hirendition="#aq">tab</hi>. 22.</p><prendition="#l1em">Am Bauche schön blau und gelb gemarmelt,<lb/>
hüpft fast wie ein Frosch.</p><prendition="#indent-2">7. †. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Portentosa</hi></hi>. die Haus-Unke. (<hirendition="#aq">Bufo<lb/><hirendition="#i">calamita</hi> , <hirendition="#k">Laurent</hi></hi><hirendition="#k">).</hi><hirendition="#aq">R. verrucosa, linea<lb/>
dorsali flava, lateralibus rufescentibus.</hi></p><prendition="#l2em">Rösel <hirendition="#aq">tab</hi>. 24.</p><prendition="#l1em">In feuchten Kellern, Ufer-Höhlen ꝛc. kommt<lb/>
selten zum Vorschein: gibt aber einen eignen<lb/>
dumpfen Laut von sich, der allerhand aber-<lb/>
gläubige Sagen veranlaßt hat.</p><prendition="#indent-2">8. †. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Temporaria</hi></hi>. der braune Grasfrosch.<lb/><hirendition="#aq">R. subfusca dorso planiusculo subangulato</hi>.</p><prendition="#l2em">Rösel <hirendition="#aq">tab</hi>. 1-8.</p><prendition="#l1em">Im Gras und Gebüsch ꝛc. von da die Jungen<lb/>
nach warmen Sommer-Regen haufenweise her-<lb/>
vorkriechen, da dann ihre plötzliche Erscheinung<lb/>
wohl zu der alten Sage vom Froschregen Anlaß<lb/>
gegeben haben mag.</p><prendition="#indent-2">9. †. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Esculenta</hi></hi>. der grüne Wasserfrosch, Rö-<lb/>
ling, Marxgöker. <hirendition="#aq">R. viridis, corpore an-<lb/>
gulato, dorso transverse gibbo, abdomine<lb/>
marginato.</hi></p><prendition="#l2em">Rösel <hirendition="#aq">tab</hi>. 13-16.</p><prendition="#l1em">In Teichen und Sümpfen. Die Männchen<lb/>
quaken laut, zumahl des Abends bey schönem<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[248/0270]
Rösel tab. 20. 21.
Daß ihr Harn ein heftiges Gift seyn soll, ist
ungegründet. Hingegen ist es unläugbar, daß
man verschiedentlich lebendige Kröten mitten
in durchsägten Baumstämmen, oder in Stein-
blöcken ꝛc. angetroffen hat.
6. †. Bombina. die Feuerkröte. R. corpore
verrucoso, abdomine aurantio-caesio ma-
culato, pupilla triquetra.
Rösel tab. 22.
Am Bauche schön blau und gelb gemarmelt,
hüpft fast wie ein Frosch.
7. †. Portentosa. die Haus-Unke. (Bufo
calamita , Laurent). R. verrucosa, linea
dorsali flava, lateralibus rufescentibus.
Rösel tab. 24.
In feuchten Kellern, Ufer-Höhlen ꝛc. kommt
selten zum Vorschein: gibt aber einen eignen
dumpfen Laut von sich, der allerhand aber-
gläubige Sagen veranlaßt hat.
8. †. Temporaria. der braune Grasfrosch.
R. subfusca dorso planiusculo subangulato.
Rösel tab. 1-8.
Im Gras und Gebüsch ꝛc. von da die Jungen
nach warmen Sommer-Regen haufenweise her-
vorkriechen, da dann ihre plötzliche Erscheinung
wohl zu der alten Sage vom Froschregen Anlaß
gegeben haben mag.
9. †. Esculenta. der grüne Wasserfrosch, Rö-
ling, Marxgöker. R. viridis, corpore an-
gulato, dorso transverse gibbo, abdomine
marginato.
Rösel tab. 13-16.
In Teichen und Sümpfen. Die Männchen
quaken laut, zumahl des Abends bey schönem
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 248. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/270>, abgerufen am 04.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.