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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

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Von der Farbe der Spanischen Fliege, aber
nur ein Paar Linien lang. Die Larve richtete
vor einigen Jahren in hiesiger Gegend große Ver-
wüstung in jungen Rothbuchen-Stämmen an.
Tödtete sie durch Zerstörung des Splints, worin
sie geschlängelte Gänge fras.

24. Dytiscus. Wasserkäfer, Fischkäfer.
(hydrocantharus) Antennae setaceae
aut clavato-perfoliatae. Pedes postici
villosi, natatorii submutici
.

1. +. Piceus. (Hydrophilus P. F.) D. anten-
nis perfoliatis, corpore laevi, sterno cari-
nato, postice spinoso
.

Frisch P. II. tab. 6. fig. 1.

Eine der größten Gattungen. Wenn der
Käfer seine Eyer legen will, so bereitet er dazu
eine artige längliche Hülfe, die er mit einer
braunen Seide überzieht, und die mit den ein-
geschlossenen Eyern wie ein Schiffchen auf dem
Wasser schwimmt, bis die kleinen Larven aus-
gekrochen und im Stande sind, in ihr Element
über Bord zu springen.

2. +. Marginalis. D. niger, thoracis elytro-
rumque margine flavis
(mas.).

Sulzers Kennz. tab. 6. fig. 42.

Ist (so wie vermuthlich die mehresten Gat-
tungen dieses Geschlechts,) den Fischreichen ge-
fährlich. Beym Weibchen ist die vordere Hälfte
der Flügeldecken längs gefurcht.

25. Carabus. Laufkäfer. Antennae se-
taceae. Thorax obcordatus apice trun-
catus marginatus. Elytra marginata
.

Raubthiere in ihrer Art. Viele geben, wenn
man sie anfaßt, einen widerlichen Saft von sich.

Von der Farbe der Spanischen Fliege, aber
nur ein Paar Linien lang. Die Larve richtete
vor einigen Jahren in hiesiger Gegend große Ver-
wüstung in jungen Rothbuchen-Stämmen an.
Tödtete sie durch Zerstörung des Splints, worin
sie geschlängelte Gänge fras.

24. Dytiscus. Wasserkäfer, Fischkäfer.
(hydrocantharus) Antennae setaceae
aut clavato-perfoliatae. Pedes postici
villosi, natatorii submutici
.

1. †. Piceus. (Hydrophilus P. F.) D. anten-
nis perfoliatis, corpore laevi, sterno cari-
nato, postice spinoso
.

Frisch P. II. tab. 6. fig. 1.

Eine der größten Gattungen. Wenn der
Käfer seine Eyer legen will, so bereitet er dazu
eine artige längliche Hülfe, die er mit einer
braunen Seide überzieht, und die mit den ein-
geschlossenen Eyern wie ein Schiffchen auf dem
Wasser schwimmt, bis die kleinen Larven aus-
gekrochen und im Stande sind, in ihr Element
über Bord zu springen.

2. †. Marginalis. D. niger, thoracis elytro-
rumque margine flavis
(mas.).

Sulzers Kennz. tab. 6. fig. 42.

Ist (so wie vermuthlich die mehresten Gat-
tungen dieses Geschlechts,) den Fischreichen ge-
fährlich. Beym Weibchen ist die vordere Hälfte
der Flügeldecken längs gefurcht.

25. Carabus. Laufkäfer. Antennae se-
taceae. Thorax obcordatus apice trun-
catus marginatus. Elytra marginata
.

Raubthiere in ihrer Art. Viele geben, wenn
man sie anfaßt, einen widerlichen Saft von sich.

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[350/0372] Von der Farbe der Spanischen Fliege, aber nur ein Paar Linien lang. Die Larve richtete vor einigen Jahren in hiesiger Gegend große Ver- wüstung in jungen Rothbuchen-Stämmen an. Tödtete sie durch Zerstörung des Splints, worin sie geschlängelte Gänge fras. 24. Dytiscus. Wasserkäfer, Fischkäfer. (hydrocantharus) Antennae setaceae aut clavato-perfoliatae. Pedes postici villosi, natatorii submutici. 1. †. Piceus. (Hydrophilus P. F.) D. anten- nis perfoliatis, corpore laevi, sterno cari- nato, postice spinoso. Frisch P. II. tab. 6. fig. 1. Eine der größten Gattungen. Wenn der Käfer seine Eyer legen will, so bereitet er dazu eine artige längliche Hülfe, die er mit einer braunen Seide überzieht, und die mit den ein- geschlossenen Eyern wie ein Schiffchen auf dem Wasser schwimmt, bis die kleinen Larven aus- gekrochen und im Stande sind, in ihr Element über Bord zu springen. 2. †. Marginalis. D. niger, thoracis elytro- rumque margine flavis (mas.). Sulzers Kennz. tab. 6. fig. 42. Ist (so wie vermuthlich die mehresten Gat- tungen dieses Geschlechts,) den Fischreichen ge- fährlich. Beym Weibchen ist die vordere Hälfte der Flügeldecken längs gefurcht. 25. Carabus. Laufkäfer. Antennae se- taceae. Thorax obcordatus apice trun- catus marginatus. Elytra marginata. Raubthiere in ihrer Art. Viele geben, wenn man sie anfaßt, einen widerlichen Saft von sich.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 350. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/372>, abgerufen am 15.06.2024.