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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

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4. Saphir. Telesie.

Meist blau in mancherley Abstufungen; bis
ins Weiße (Luxsaphir) und zuweilen gar wein-
gelb*), wozu vielleicht mancher so genannte
ostindische Topas gehört; eigentlich durchsich-
tig; zuweilen in etwas opalisirend; seine Kry-
stallisation als sechsseitige einfache oder doppelte
Pyramide - (tab. II. fig. 18. -). Ist der här-
teste Stein dieses Geschlechts. Mittel-Gewicht
= 4000. Gehalt (nach Klaproth) = 98, 50
Thonerde, 1 Eisenkalk, 0, 50 Kalkerde. Findet
sich wohl bloß als Gerölle; zumahl auf Ceilan.

5. Demantspath und Corund**).

Ersterer rauchgrau, letzterer meist apfelgrün,
selten ins Haarbraune; beide wenig durchschei-
nend; von so genanntem Demant-Glanz, und
spathartigem Gefüge; krystallisirt in sechsseitigen
(zuweilen etwas conisch zulaufenden) kurzen
Säulen. Mittel-Gewicht, sowohl des schinesi-
schen als hindostanischen, = 3911 L. Gehalt
des letztern (nach Klaproth) = 89,50 Thonerde
5, 50 Kieselerde, 1, 25 Eisenkalk. Fundort Co-
romandel und Schina, im Granit. Gebrauch
in jenen Ländern zum Schneiden und Poliren der
Edelsteine und des Stahls***).

*) Manchmahl sogar gelb und blau am gleichen
Stücke: s. z. B. im Inventaire des diamans de la
couronne
etc. imprime par ordre de l'Assemblee
nationale
. Par
. 1791. 8. T. I. p. 200. n. 4. "Un
saphir d'orient
- couleur saphir des deux
bouts, et topaze au milieu
."
**) s. Ch. Greville on the Corundumstone from
Asia
; in den Philos. Transact. 1798. P. I.
***) Ich finde dieses merkwürdige Fossil schon in den
voyages de Thevenot. T. III. Par. 1684. 4.
p. 292.

4. Saphir. Télésie.

Meist blau in mancherley Abstufungen; bis
ins Weiße (Luxsaphir) und zuweilen gar wein-
gelb*), wozu vielleicht mancher so genannte
ostindische Topas gehört; eigentlich durchsich-
tig; zuweilen in etwas opalisirend; seine Kry-
stallisation als sechsseitige einfache oder doppelte
Pyramide – (tab. II. fig. 18. –). Ist der här-
teste Stein dieses Geschlechts. Mittel-Gewicht
= 4000. Gehalt (nach Klaproth) = 98, 50
Thonerde, 1 Eisenkalk, 0, 50 Kalkerde. Findet
sich wohl bloß als Gerölle; zumahl auf Ceilan.

5. Demantspath und Corund**).

Ersterer rauchgrau, letzterer meist apfelgrün,
selten ins Haarbraune; beide wenig durchschei-
nend; von so genanntem Demant-Glanz, und
spathartigem Gefüge; krystallisirt in sechsseitigen
(zuweilen etwas conisch zulaufenden) kurzen
Säulen. Mittel-Gewicht, sowohl des schinesi-
schen als hindostanischen, = 3911 L. Gehalt
des letztern (nach Klaproth) = 89,50 Thonerde
5, 50 Kieselerde, 1, 25 Eisenkalk. Fundort Co-
romandel und Schina, im Granit. Gebrauch
in jenen Ländern zum Schneiden und Poliren der
Edelsteine und des Stahls***).

*) Manchmahl sogar gelb und blau am gleichen
Stücke: s. z. B. im Inventaire des diamans de la
couronne
ꝛc. imprimé par ordre de l'Assemblée
nationale
. Par
. 1791. 8. T. I. p. 200. n. 4. Un
saphir d'orient
couleur saphir des deux
bouts, et topaze au milieu
.”
**) s. Ch. Greville on the Corundumstone from
Asia
; in den Philos. Transact. 1798. P. I.
***) Ich finde dieses merkwürdige Fossil schon in den
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p. 292.
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[596/0618] 4. Saphir. Télésie. Meist blau in mancherley Abstufungen; bis ins Weiße (Luxsaphir) und zuweilen gar wein- gelb *), wozu vielleicht mancher so genannte ostindische Topas gehört; eigentlich durchsich- tig; zuweilen in etwas opalisirend; seine Kry- stallisation als sechsseitige einfache oder doppelte Pyramide – (tab. II. fig. 18. –). Ist der här- teste Stein dieses Geschlechts. Mittel-Gewicht = 4000. Gehalt (nach Klaproth) = 98, 50 Thonerde, 1 Eisenkalk, 0, 50 Kalkerde. Findet sich wohl bloß als Gerölle; zumahl auf Ceilan. 5. Demantspath und Corund **). Ersterer rauchgrau, letzterer meist apfelgrün, selten ins Haarbraune; beide wenig durchschei- nend; von so genanntem Demant-Glanz, und spathartigem Gefüge; krystallisirt in sechsseitigen (zuweilen etwas conisch zulaufenden) kurzen Säulen. Mittel-Gewicht, sowohl des schinesi- schen als hindostanischen, = 3911 L. Gehalt des letztern (nach Klaproth) = 89,50 Thonerde 5, 50 Kieselerde, 1, 25 Eisenkalk. Fundort Co- romandel und Schina, im Granit. Gebrauch in jenen Ländern zum Schneiden und Poliren der Edelsteine und des Stahls ***). *) Manchmahl sogar gelb und blau am gleichen Stücke: s. z. B. im Inventaire des diamans de la couronne ꝛc. imprimé par ordre de l'Assemblée nationale. Par. 1791. 8. T. I. p. 200. n. 4. „Un saphir d'orient – couleur saphir des deux bouts, et topaze au milieu.” **) s. Ch. Greville on the Corundumstone from Asia; in den Philos. Transact. 1798. P. I. ***) Ich finde dieses merkwürdige Fossil schon in den voyages de Thevenot. T. III. Par. 1684. 4. p. 292.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 596. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/618>, abgerufen am 05.12.2024.