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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

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(Kuppen); die aber in theils Gegenden ganze
Züge machen.

Beides Basalt und Trapp, die zu den weitest
verbreiteten Flözgebirgsarten der Urwelt gehören,
werden leicht vom Feuer angegriffen; und da sich
nun seit der Schöpfung unseres Planeten so
mancherley unterirdische Selbstentzündungen in
seiner Rinde ereignet, so, begreift sich wohl, wie
dieselben an manchen Orten, vorzüglich auf jene
beiden so leichtflüssigen Steinarten, gewirkt, und
diese dadurch hin und wieder die unverkennbarsten
Spuren ihrer im Feuer erlittenen Veränderung
erhalten haben.

36. Tuffwacke, Basalttuff. (Ital. Tufa).

Meist aschgrau, theils ins Gelbliche, theils
Rothbraune etc.; erdiger Bruch; verschiedene Fe-
stigkeit; leicht; großentheils vulcanischen Ur-
sprungs. Daher auch ihr gewöhnlicher Fundort
bey Vulcanen und ehemahligen Erdbränden.

Ueberhaupt lassen sich die mancherley Verschie-
denheiten derselben unter folgende zwey, freylich
theils in einander übergehende, Hauptarten
bringen;

1) Schwammige Tuffwacke.

Von löcherigem, bläserigem, lockerem oder
dichterem Gefüge, und mehrerer oder minderer
Festigkeit.

Zu der lockerern Abart gehört z. B. die roth-
braune mit Leucit durchmengte, woraus Pompeji
großentheils erbaut war; und die mit basaltischer
Hornblende, welche in der Gegend von Andernach
die Mittellage zwischen dem Traß und dem so
genannten Rheinländischen Mühlstein ausmacht.

(Kuppen); die aber in theils Gegenden ganze
Züge machen.

Beides Basalt und Trapp, die zu den weitest
verbreiteten Flözgebirgsarten der Urwelt gehören,
werden leicht vom Feuer angegriffen; und da sich
nun seit der Schöpfung unseres Planeten so
mancherley unterirdische Selbstentzündungen in
seiner Rinde ereignet, so, begreift sich wohl, wie
dieselben an manchen Orten, vorzüglich auf jene
beiden so leichtflüssigen Steinarten, gewirkt, und
diese dadurch hin und wieder die unverkennbarsten
Spuren ihrer im Feuer erlittenen Veränderung
erhalten haben.

36. Tuffwacke, Basalttuff. (Ital. Tufa).

Meist aschgrau, theils ins Gelbliche, theils
Rothbraune ꝛc.; erdiger Bruch; verschiedene Fe-
stigkeit; leicht; großentheils vulcanischen Ur-
sprungs. Daher auch ihr gewöhnlicher Fundort
bey Vulcanen und ehemahligen Erdbränden.

Ueberhaupt lassen sich die mancherley Verschie-
denheiten derselben unter folgende zwey, freylich
theils in einander übergehende, Hauptarten
bringen;

1) Schwammige Tuffwacke.

Von löcherigem, bläserigem, lockerem oder
dichterem Gefüge, und mehrerer oder minderer
Festigkeit.

Zu der lockerern Abart gehört z. B. die roth-
braune mit Leucit durchmengte, woraus Pompeji
großentheils erbaut war; und die mit basaltischer
Hornblende, welche in der Gegend von Andernach
die Mittellage zwischen dem Traß und dem so
genannten Rheinländischen Mühlstein ausmacht.

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[615/0637] (Kuppen); die aber in theils Gegenden ganze Züge machen. Beides Basalt und Trapp, die zu den weitest verbreiteten Flözgebirgsarten der Urwelt gehören, werden leicht vom Feuer angegriffen; und da sich nun seit der Schöpfung unseres Planeten so mancherley unterirdische Selbstentzündungen in seiner Rinde ereignet, so, begreift sich wohl, wie dieselben an manchen Orten, vorzüglich auf jene beiden so leichtflüssigen Steinarten, gewirkt, und diese dadurch hin und wieder die unverkennbarsten Spuren ihrer im Feuer erlittenen Veränderung erhalten haben. 36. Tuffwacke, Basalttuff. (Ital. Tufa). Meist aschgrau, theils ins Gelbliche, theils Rothbraune ꝛc.; erdiger Bruch; verschiedene Fe- stigkeit; leicht; großentheils vulcanischen Ur- sprungs. Daher auch ihr gewöhnlicher Fundort bey Vulcanen und ehemahligen Erdbränden. Ueberhaupt lassen sich die mancherley Verschie- denheiten derselben unter folgende zwey, freylich theils in einander übergehende, Hauptarten bringen; 1) Schwammige Tuffwacke. Von löcherigem, bläserigem, lockerem oder dichterem Gefüge, und mehrerer oder minderer Festigkeit. Zu der lockerern Abart gehört z. B. die roth- braune mit Leucit durchmengte, woraus Pompeji großentheils erbaut war; und die mit basaltischer Hornblende, welche in der Gegend von Andernach die Mittellage zwischen dem Traß und dem so genannten Rheinländischen Mühlstein ausmacht.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 615. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/637>, abgerufen am 05.12.2024.