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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

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Zur dichtern hingegen das aschgraue vielen
Feldspath haltende Piperno der Phlegräischen
Felder, und die mehreste der besonders mit
Olivin gemengten Tuffwacke vom Habichtswalde
ohnweit Cassel.

2) Erdige Tuffwacke.

Dahin gehören nahmentlich folgende zwey, we-
gen ihrer Brauchbarkeit zum Wasserbau, beson-
ders merkwürdige Abarten:

a. Pozzolana. Pulvis puteolanus Vitruv.
Thermantide cimentaire.

Aschgrau; theils staubartig, theils aber in
Brocken. Fundort zumahl bey Pozzuolo. Scheint
auch das Haupt-Ingrediens zu Faxe's Stein-
papier zu seyn.

b. Traß, Tarras.

Gelblichgrau; hält häufig Bimssteinbrocken;
auch zuweilen Aeste oder kleine Stämme von ver-
kohltem Holze*). Fundort zumahl bey Ander-
nach am Rhein.

37. Lava und Erdschlacke. Scoria Vulcani.

Versteht sich bloß die durch unterirdische Selbst-
entzündungen mehr oder weniger vom Feuer an-
gegriffenen, theils verschlackten, theils verglas-
ten Fossilen, zumahl basaltischen Ursprungs;
wodurch in den Vulcanen die Laven, in andern
Erdbränden aber die Erdschlacken entstehen**).

*) So wie sich dergleichen auch zuweilen im Piperno
findet. - s. Sir. Will. Hamilton's Campi phle-
graei
tab
. 40. nr. 3.
**) s. K. W. Nose's Beyträge zu den Vorstellungen
über vulcanische Gegenstände. Frankf. 1792-94.
III. Th. 8.

Zur dichtern hingegen das aschgraue vielen
Feldspath haltende Piperno der Phlegräischen
Felder, und die mehreste der besonders mit
Olivin gemengten Tuffwacke vom Habichtswalde
ohnweit Cassel.

2) Erdige Tuffwacke.

Dahin gehören nahmentlich folgende zwey, we-
gen ihrer Brauchbarkeit zum Wasserbau, beson-
ders merkwürdige Abarten:

a. Pozzolana. Pulvis puteolanus Vitruv.
Thermantide cimentaire.

Aschgrau; theils staubartig, theils aber in
Brocken. Fundort zumahl bey Pozzuolo. Scheint
auch das Haupt-Ingrediens zu Faxe's Stein-
papier zu seyn.

b. Traß, Tarras.

Gelblichgrau; hält häufig Bimssteinbrocken;
auch zuweilen Aeste oder kleine Stämme von ver-
kohltem Holze*). Fundort zumahl bey Ander-
nach am Rhein.

37. Lava und Erdschlacke. Scoria Vulcani.

Versteht sich bloß die durch unterirdische Selbst-
entzündungen mehr oder weniger vom Feuer an-
gegriffenen, theils verschlackten, theils verglas-
ten Fossilen, zumahl basaltischen Ursprungs;
wodurch in den Vulcanen die Laven, in andern
Erdbränden aber die Erdschlacken entstehen**).

*) So wie sich dergleichen auch zuweilen im Piperno
findet. – s. Sir. Will. Hamilton's Campi phle-
graei
tab
. 40. nr. 3.
**) s. K. W. Nose's Beyträge zu den Vorstellungen
über vulcanische Gegenstände. Frankf. 1792-94.
III. Th. 8.
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[616/0638] Zur dichtern hingegen das aschgraue vielen Feldspath haltende Piperno der Phlegräischen Felder, und die mehreste der besonders mit Olivin gemengten Tuffwacke vom Habichtswalde ohnweit Cassel. 2) Erdige Tuffwacke. Dahin gehören nahmentlich folgende zwey, we- gen ihrer Brauchbarkeit zum Wasserbau, beson- ders merkwürdige Abarten: a. Pozzolana. Pulvis puteolanus Vitruv. Thermantide cimentaire. Aschgrau; theils staubartig, theils aber in Brocken. Fundort zumahl bey Pozzuolo. Scheint auch das Haupt-Ingrediens zu Faxe's Stein- papier zu seyn. b. Traß, Tarras. Gelblichgrau; hält häufig Bimssteinbrocken; auch zuweilen Aeste oder kleine Stämme von ver- kohltem Holze *). Fundort zumahl bey Ander- nach am Rhein. 37. Lava und Erdschlacke. Scoria Vulcani. Versteht sich bloß die durch unterirdische Selbst- entzündungen mehr oder weniger vom Feuer an- gegriffenen, theils verschlackten, theils verglas- ten Fossilen, zumahl basaltischen Ursprungs; wodurch in den Vulcanen die Laven, in andern Erdbränden aber die Erdschlacken entstehen **). *) So wie sich dergleichen auch zuweilen im Piperno findet. – s. Sir. Will. Hamilton's Campi phle- graei tab. 40. nr. 3. **) s. K. W. Nose's Beyträge zu den Vorstellungen über vulcanische Gegenstände. Frankf. 1792-94. III. Th. 8.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 616. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/638>, abgerufen am 05.12.2024.