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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825.

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In Bengalen, wo er in die Erde gräbt. Auch dort
selten (S. 60. N. **). Von der Mittelgröße des Bären*).

4. Gulo. der Vielfraß, Rosomack. (Fr. le
glouton
. Engl. the glutton.) U. corpore rufo-
fusco, medio dorsi nigro
.

Pallas Spicileg. zoologic. XIV. tab. 2.

In der nördlichen Erde, besonders in Sibirien. Seine
Freßgierde hat zu allerhand Fabeln Anlaß gegeben.

Das Wolverene oder Quickhatch (Ursus luscus)
auf Labrador und an der Hudsonsbay scheint wenig von
ihm verschieden zu seyn.

5. +. Taxus. der Dachs. Meles. (Fr. le blaireau.
Engl. the badger.) U. cauda concolore, abdo-
mine nigro
.

v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1797.

In Europa und Asien bis gen Schina. Ein animal
omnivorum
. Baut unter der Erde einen tiefen Kessel,
zu welchem verschiedene Röhren oder Gänge führen.
Verschläft den größten Theil seines Lebens, und hält
besonders langen und festen Winterschlaf, wobey er seine
Schnauze in den Fettbeutel am Hinterleibe steckt.

6. Mellivorus. der Honig-Dachs, Rattel. U.
dorso cinereo, fascia laterali nigra, abdomine
nigro
.

Sparrmann in den schwed. Abhandl. 1777.
tab. 4. fig. 3.

Am Cap; lebt vom Honig und Wachs der wilden
Bienen, die in die Höhlen der Stachelschweine etc. nisten.
Er giebt auf den Flug der heim eilenden Bienen acht, oder
folgt auch bloß der Anweisung des Honigkukkuks. Hat
ein zottiges Fell, mit einer ungemein starken sehr be-
weglichen schiebbaren Haut, wodurch er einerseits vor
den Bienenstichen, und anderseits vor tiefen Bissen der
Hunde etc. gesichert ist.

7. Lotor. der Waschbär, Rackun, Sjupp, Coati.
(Büffon's Raton.) U. cauda annulata, fascia
palpebrarum transversali nigra
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 62.

**)
*) Der erste der vor 37 J. nach London kam, hatte die Vor-
derzähne verloren und ward deshalb damals unter die Faulthiere
gerechnet.

In Bengalen, wo er in die Erde gräbt. Auch dort
selten (S. 60. N. **). Von der Mittelgröße des Bären*).

4. Gulo. der Vielfraß, Rosomack. (Fr. le
glouton
. Engl. the glutton.) U. corpore rufo-
fusco, medio dorsi nigro
.

Pallas Spicileg. zoologic. XIV. tab. 2.

In der nördlichen Erde, besonders in Sibirien. Seine
Freßgierde hat zu allerhand Fabeln Anlaß gegeben.

Das Wolverene oder Quickhatch (Ursus luscus)
auf Labrador und an der Hudsonsbay scheint wenig von
ihm verschieden zu seyn.

5. †. Taxus. der Dachs. Meles. (Fr. le blaireau.
Engl. the badger.) U. cauda concolore, abdo-
mine nigro
.

v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1797.

In Europa und Asien bis gen Schina. Ein animal
omnivorum
. Baut unter der Erde einen tiefen Kessel,
zu welchem verschiedene Röhren oder Gänge führen.
Verschläft den größten Theil seines Lebens, und hält
besonders langen und festen Winterschlaf, wobey er seine
Schnauze in den Fettbeutel am Hinterleibe steckt.

6. Mellivorus. der Honig-Dachs, Rattel. U.
dorso cinereo, fascia laterali nigra, abdomine
nigro
.

Sparrmann in den schwed. Abhandl. 1777.
tab. 4. fig. 3.

Am Cap; lebt vom Honig und Wachs der wilden
Bienen, die in die Höhlen der Stachelschweine ꝛc. nisten.
Er giebt auf den Flug der heim eilenden Bienen acht, oder
folgt auch bloß der Anweisung des Honigkukkuks. Hat
ein zottiges Fell, mit einer ungemein starken sehr be-
weglichen schiebbaren Haut, wodurch er einerseits vor
den Bienenstichen, und anderseits vor tiefen Bissen der
Hunde ꝛc. gesichert ist.

7. Lotor. der Waschbär, Rackun, Sjupp, Coati.
(Büffon's Raton.) U. cauda annulata, fascia
palpebrarum transversali nigra
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 62.

**)
*) Der erste der vor 37 J. nach London kam, hatte die Vor-
derzähne verloren und ward deshalb damals unter die Faulthiere
gerechnet.
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[82/0104] In Bengalen, wo er in die Erde gräbt. Auch dort selten (S. 60. N. **). Von der Mittelgröße des Bären *). 4. Gulo. der Vielfraß, Rosomack. (Fr. le glouton. Engl. the glutton.) U. corpore rufo- fusco, medio dorsi nigro. Pallas Spicileg. zoologic. XIV. tab. 2. In der nördlichen Erde, besonders in Sibirien. Seine Freßgierde hat zu allerhand Fabeln Anlaß gegeben. Das Wolverene oder Quickhatch (Ursus luscus) auf Labrador und an der Hudsonsbay scheint wenig von ihm verschieden zu seyn. 5. †. Taxus. der Dachs. Meles. (Fr. le blaireau. Engl. the badger.) U. cauda concolore, abdo- mine nigro. v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1797. In Europa und Asien bis gen Schina. Ein animal omnivorum. Baut unter der Erde einen tiefen Kessel, zu welchem verschiedene Röhren oder Gänge führen. Verschläft den größten Theil seines Lebens, und hält besonders langen und festen Winterschlaf, wobey er seine Schnauze in den Fettbeutel am Hinterleibe steckt. 6. Mellivorus. der Honig-Dachs, Rattel. U. dorso cinereo, fascia laterali nigra, abdomine nigro. Sparrmann in den schwed. Abhandl. 1777. tab. 4. fig. 3. Am Cap; lebt vom Honig und Wachs der wilden Bienen, die in die Höhlen der Stachelschweine ꝛc. nisten. Er giebt auf den Flug der heim eilenden Bienen acht, oder folgt auch bloß der Anweisung des Honigkukkuks. Hat ein zottiges Fell, mit einer ungemein starken sehr be- weglichen schiebbaren Haut, wodurch er einerseits vor den Bienenstichen, und anderseits vor tiefen Bissen der Hunde ꝛc. gesichert ist. 7. Lotor. der Waschbär, Rackun, Sjupp, Coati. (Büffon's Raton.) U. cauda annulata, fascia palpebrarum transversali nigra. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 62. **) *) Der erste der vor 37 J. nach London kam, hatte die Vor- derzähne verloren und ward deshalb damals unter die Faulthiere gerechnet.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 82. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/104>, abgerufen am 22.11.2024.