Dieses Metall ward von Ekeberg 1802 ent- deckt und ist von schwärzlichgrauer Farbe; in den Säuren unauflöslich; aber auflösbar in den Alkalien.
1. Tantalit.
Eisenschwarz; fast metallischglänzend; von dichtem Bruch; hart; in undeutlichen, wie es scheint octoedri- schen Krystallen meist von Haselnußgröße. Gewicht = 7953. Hält (nach Ekeberg und Wollaston) außer dem Tantaloxyd auch Eisen- und Manganoxyd. Fund- ort in Baiern, in Finnland in einem granitartigen Ge- menge, und in Nordamerica (als vordem so genannter Columbit), vermuthlich in Massachusetsbay.
2. Ytterotantalit.
Im Aeußern so wie im Vorkommen dem vorigen äh- nelnd. Aber Gehalt (nach Vauquelin) = 45 Tantal- oxyd. 55 Eisenoxyd und Gadolinerde. Fundort bey Ytterby. (s. S. 489.)
XXIII. Ceriumgeschlecht.
Von Hisinger und Berzelius 1804 ent- deckt. Dieses Metall ist von graulichweißer Farbe, blättrigem Bruch, sehr spröde; wird in Königs- wasser aufgelöst und in starkem Feuer verflüchtigt.
1. Cerit, Ochroit.
Rothbraun, theils ins Gelbe; mattschimmernd; von splittrigem Bruch; halbhart; spröde. Gewicht = 4733. Gehalt (nach Vauquelin) = 67 Ceriumkalk, 17,5 Kie- selerde, 2 Kalkerde, 2 Eisenoxyd, 2 Wasser und Koh- lensäure. Fundort bey der Ritterhütte in Westmanland.
Dieses Metall ward von Ekeberg 1802 ent- deckt und ist von schwärzlichgrauer Farbe; in den Säuren unauflöslich; aber auflösbar in den Alkalien.
1. Tantalit.
Eisenschwarz; fast metallischglänzend; von dichtem Bruch; hart; in undeutlichen, wie es scheint octoëdri- schen Krystallen meist von Haselnußgröße. Gewicht = 7953. Hält (nach Ekeberg und Wollaston) außer dem Tantaloxyd auch Eisen- und Manganoxyd. Fund- ort in Baiern, in Finnland in einem granitartigen Ge- menge, und in Nordamerica (als vordem so genannter Columbit), vermuthlich in Massachusetsbay.
2. Ytterotantalit.
Im Aeußern so wie im Vorkommen dem vorigen äh- nelnd. Aber Gehalt (nach Vauquelin) = 45 Tantal- oxyd. 55 Eisenoxyd und Gadolinerde. Fundort bey Ytterby. (s. S. 489.)
XXIII. Ceriumgeschlecht.
Von Hisinger und Berzelius 1804 ent- deckt. Dieses Metall ist von graulichweißer Farbe, blättrigem Bruch, sehr spröde; wird in Königs- wasser aufgelöst und in starkem Feuer verflüchtigt.
1. Cerit, Ochroit.
Rothbraun, theils ins Gelbe; mattschimmernd; von splittrigem Bruch; halbhart; spröde. Gewicht = 4733. Gehalt (nach Vauquelin) = 67 Ceriumkalk, 17,5 Kie- selerde, 2 Kalkerde, 2 Eisenoxyd, 2 Wasser und Koh- lensäure. Fundort bey der Ritterhütte in Westmanland.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0630"xml:id="pb608_0001"n="608"/><headrendition="#c">XXII. <hirendition="#g">Tantalumgeschlecht</hi>.</head><lb/><p>Dieses Metall ward von <hirendition="#g">Ekeberg</hi> 1802 ent-<lb/>
deckt und ist von schwärzlichgrauer Farbe; in den<lb/>
Säuren unauflöslich; aber auflösbar in den Alkalien.</p><prendition="#indent-1">1. <hirendition="#g">Tantalit</hi>.</p><prendition="#l1em">Eisenschwarz; fast metallischglänzend; von dichtem<lb/>
Bruch; hart; in undeutlichen, wie es scheint octoëdri-<lb/>
schen Krystallen meist von Haselnußgröße. Gewicht<lb/>
= 7953. Hält (nach Ekeberg und Wollaston) außer<lb/>
dem Tantaloxyd auch Eisen- und Manganoxyd. Fund-<lb/>
ort in Baiern, in Finnland in einem granitartigen Ge-<lb/>
menge, und in Nordamerica (als vordem so genannter<lb/><hirendition="#g">Columbit</hi>), vermuthlich in Massachusetsbay.</p><prendition="#indent-1">2. <hirendition="#g">Ytterotantalit</hi>.</p><prendition="#l1em">Im Aeußern so wie im Vorkommen dem vorigen äh-<lb/>
nelnd. Aber Gehalt (nach Vauquelin) = 45 Tantal-<lb/>
oxyd. 55 Eisenoxyd und Gadolinerde. Fundort bey<lb/>
Ytterby. (s. S. 489.)</p></div><divn="3"><headrendition="#c">XXIII. <hirendition="#g">Ceriumgeschlecht</hi>.</head><lb/><p>Von <hirendition="#g">Hisinger</hi> und <hirendition="#g">Berzelius</hi> 1804 ent-<lb/>
deckt. Dieses Metall ist von graulichweißer Farbe,<lb/>
blättrigem Bruch, sehr spröde; wird in Königs-<lb/>
wasser aufgelöst und in starkem Feuer verflüchtigt.</p><prendition="#indent-1">1. <hirendition="#g">Cerit, Ochroit</hi>.</p><prendition="#l1em">Rothbraun, theils ins Gelbe; mattschimmernd; von<lb/>
splittrigem Bruch; halbhart; spröde. Gewicht = 4733.<lb/>
Gehalt (nach Vauquelin) = 67 Ceriumkalk, 17,5 Kie-<lb/>
selerde, 2 Kalkerde, 2 Eisenoxyd, 2 Wasser und Koh-<lb/>
lensäure. Fundort bey der Ritterhütte in Westmanland.</p><prendition="#indent-1">2. <hirendition="#g">Allanit</hi>.</p><prendition="#l1em">Schwarzbraun; undurchsichtig.; Pechglänzend; halb-<lb/>
hart; theils krystallisirt in vierseitigen Säulen. Gewicht<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[608/0630]
XXII. Tantalumgeschlecht.
Dieses Metall ward von Ekeberg 1802 ent-
deckt und ist von schwärzlichgrauer Farbe; in den
Säuren unauflöslich; aber auflösbar in den Alkalien.
1. Tantalit.
Eisenschwarz; fast metallischglänzend; von dichtem
Bruch; hart; in undeutlichen, wie es scheint octoëdri-
schen Krystallen meist von Haselnußgröße. Gewicht
= 7953. Hält (nach Ekeberg und Wollaston) außer
dem Tantaloxyd auch Eisen- und Manganoxyd. Fund-
ort in Baiern, in Finnland in einem granitartigen Ge-
menge, und in Nordamerica (als vordem so genannter
Columbit), vermuthlich in Massachusetsbay.
2. Ytterotantalit.
Im Aeußern so wie im Vorkommen dem vorigen äh-
nelnd. Aber Gehalt (nach Vauquelin) = 45 Tantal-
oxyd. 55 Eisenoxyd und Gadolinerde. Fundort bey
Ytterby. (s. S. 489.)
XXIII. Ceriumgeschlecht.
Von Hisinger und Berzelius 1804 ent-
deckt. Dieses Metall ist von graulichweißer Farbe,
blättrigem Bruch, sehr spröde; wird in Königs-
wasser aufgelöst und in starkem Feuer verflüchtigt.
1. Cerit, Ochroit.
Rothbraun, theils ins Gelbe; mattschimmernd; von
splittrigem Bruch; halbhart; spröde. Gewicht = 4733.
Gehalt (nach Vauquelin) = 67 Ceriumkalk, 17,5 Kie-
selerde, 2 Kalkerde, 2 Eisenoxyd, 2 Wasser und Koh-
lensäure. Fundort bey der Ritterhütte in Westmanland.
2. Allanit.
Schwarzbraun; undurchsichtig.; Pechglänzend; halb-
hart; theils krystallisirt in vierseitigen Säulen. Gewicht
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 608. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/630>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.