1. Asiaticus. E. capite elongato, fronte concava, auriculis minoribus angulosis; dentium molarium corona lineis undulatis parallelis distincta.
Menag. du Mus. nat. II. tab. 2. VII. tab. 3.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 19. fig. B.
Im südlichen Asien, vorzüglich auf Ceilon. Ist das größte von allen Landthieren, wird wohl 15 Fuß hoch und wiegt im zwanzigsten Jahre auf 7000 Pfund. Seine auf dem Rücken fast Daumens dicke Haut ist doch selbst gegen Insectenstiche empfindlich; gewöhnlich von grauer Farbe. Das Hauptorgan des Elephanten ist sein Rüs- sel, der ihm zum Athemhohlen, zum äußerst feinen Ge- ruch, zum Wasserschöpfen, sein Futter damit zu fassen und ins Maul zu stecken, und zu vielerlei andern Ver- richtungen, statt der Hände dient. Er kann ihn drey Ellen lang ausstrecken, und bis zu anderthalb Ellen wie- der einziehen. Am Ende ist derselbe, wie mit einem biegsamen Haken versehen, und hiermit kann er unge- mein feine kunstreiche Handlungen verrichten, z. B. Knoten aufknüpfen, Schnallen auflösen, mehrere Stücken Geld mit Einem Mahl aufheben u. s. w. Seine Nah- rung besteht vorzüglich aus Laub der Bäume, Reis und andern Gräsern. Er schwimmt mit ungemeiner Leichtig- keit selbst durch schnelle Ströme. Bei der Begattung soll er sich wie die mehrsten vierfüßigen Säugethiere be- springen. Das neugeworfene Junge saugt mit dem Maule (nicht mit dem Rüssel, wie viele gemeint haben). Ungefähr im dritten, vierten Jahre kommen bei beiden Geschlechtern die zwey großen Stoßzähne zum Ausbruch, die das Elfenbein geben. Sie werden wohl 7 bis 8 Fuß lang und einer derselben kann bis auf 200 Pfund wiegen. Wahrscheinlich wird der Elephant auf 200 Jahre alt. Am häufigsten nutzt man ihn zum Lasttragen, da
*)Fr. Cuvier in der Hist. naturelle des Mammiferes Cah. IV.
Maïta findet sich in Ostindien auf Malacca und Su- matra*).
1. Asiaticus. E. capite elongato, fronte concava, auriculis minoribus angulosis; dentium molarium corona lineis undulatis parallelis distincta.
Ménag. du Mus. nat. II. tab. 2. VII. tab. 3.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 19. fig. B.
Im südlichen Asien, vorzüglich auf Ceilon. Ist das größte von allen Landthieren, wird wohl 15 Fuß hoch und wiegt im zwanzigsten Jahre auf 7000 Pfund. Seine auf dem Rücken fast Daumens dicke Haut ist doch selbst gegen Insectenstiche empfindlich; gewöhnlich von grauer Farbe. Das Hauptorgan des Elephanten ist sein Rüs- sel, der ihm zum Athemhohlen, zum äußerst feinen Ge- ruch, zum Wasserschöpfen, sein Futter damit zu fassen und ins Maul zu stecken, und zu vielerlei andern Ver- richtungen, statt der Hände dient. Er kann ihn drey Ellen lang ausstrecken, und bis zu anderthalb Ellen wie- der einziehen. Am Ende ist derselbe, wie mit einem biegsamen Haken versehen, und hiermit kann er unge- mein feine kunstreiche Handlungen verrichten, z. B. Knoten aufknüpfen, Schnallen auflösen, mehrere Stücken Geld mit Einem Mahl aufheben u. s. w. Seine Nah- rung besteht vorzüglich aus Laub der Bäume, Reis und andern Gräsern. Er schwimmt mit ungemeiner Leichtig- keit selbst durch schnelle Ströme. Bei der Begattung soll er sich wie die mehrsten vierfüßigen Säugethiere be- springen. Das neugeworfene Junge saugt mit dem Maule (nicht mit dem Rüssel, wie viele gemeint haben). Ungefähr im dritten, vierten Jahre kommen bei beiden Geschlechtern die zwey großen Stoßzähne zum Ausbruch, die das Elfenbein geben. Sie werden wohl 7 bis 8 Fuß lang und einer derselben kann bis auf 200 Pfund wiegen. Wahrscheinlich wird der Elephant auf 200 Jahre alt. Am häufigsten nutzt man ihn zum Lasttragen, da
*)Fr. Cuvier in der Hist. naturelle des Mammifères Cah. IV.
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Maïta findet sich in Ostindien auf Malacca und Su-
matra *).
41. Elephas. Elephant. Proboscis longissima,
prehensilis; dentes superiores eburnei exserti.
1. Asiaticus. E. capite elongato, fronte concava,
auriculis minoribus angulosis; dentium molarium
corona lineis undulatis parallelis distincta.
Ménag. du Mus. nat. II. tab. 2. VII. tab. 3.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 19. fig. B.
Im südlichen Asien, vorzüglich auf Ceilon. Ist das
größte von allen Landthieren, wird wohl 15 Fuß hoch
und wiegt im zwanzigsten Jahre auf 7000 Pfund. Seine
auf dem Rücken fast Daumens dicke Haut ist doch selbst
gegen Insectenstiche empfindlich; gewöhnlich von grauer
Farbe. Das Hauptorgan des Elephanten ist sein Rüs-
sel, der ihm zum Athemhohlen, zum äußerst feinen Ge-
ruch, zum Wasserschöpfen, sein Futter damit zu fassen
und ins Maul zu stecken, und zu vielerlei andern Ver-
richtungen, statt der Hände dient. Er kann ihn drey
Ellen lang ausstrecken, und bis zu anderthalb Ellen wie-
der einziehen. Am Ende ist derselbe, wie mit einem
biegsamen Haken versehen, und hiermit kann er unge-
mein feine kunstreiche Handlungen verrichten, z. B.
Knoten aufknüpfen, Schnallen auflösen, mehrere Stücken
Geld mit Einem Mahl aufheben u. s. w. Seine Nah-
rung besteht vorzüglich aus Laub der Bäume, Reis und
andern Gräsern. Er schwimmt mit ungemeiner Leichtig-
keit selbst durch schnelle Ströme. Bei der Begattung
soll er sich wie die mehrsten vierfüßigen Säugethiere be-
springen. Das neugeworfene Junge saugt mit dem
Maule (nicht mit dem Rüssel, wie viele gemeint haben).
Ungefähr im dritten, vierten Jahre kommen bei beiden
Geschlechtern die zwey großen Stoßzähne zum Ausbruch,
die das Elfenbein geben. Sie werden wohl 7 bis
8 Fuß lang und einer derselben kann bis auf 200 Pfund
wiegen. Wahrscheinlich wird der Elephant auf 200 Jahre
alt. Am häufigsten nutzt man ihn zum Lasttragen, da
*) Fr. Cuvier in der Hist. naturelle des Mammifères Cah. IV.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/124>, abgerufen am 21.11.2024.
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