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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830.

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schmale, dicke, rechtwinkelige, vierseitige Tafel oder
Säule, an den Enden zugeschärft und zugespitzt; aber
fast immer als Zwillingskrystall so, daß ihrer zwey und
zwey einander der Länge nach gleichsam durchschneiden
(- tab. II. fig. 15. -) und sie dann zusammen auf
dem Querbruch ein Kreuz vorstellen. Gewicht = 2355.
Gehalt (nach Klaproth) = 49 Kieselerde, 18 Schwer-
erde, 16 Alaunerde, 15 Wasser. Fundort zumal An-
dreasberg am Harz.

23. Ichthyophthalmit, Fischaugenstein.
Apophyllite.

Meist graulichweiß; durchscheinend, theils durchsichtig;
blätteriger Bruch, von dreyfachem rechtwinklichten Durch-
gang; ritzt schwach ins Glas. Gewicht = 2467. Ge-
halt (nach Stromeyer) = 51,8 Kieselerde, 25,1
Kalkerde, 5,l Kali, 16 Wasser. Fundort besonders zu
Uton in Roslagen in Schweden, und im Faßathal in
Tyrol.

24. Prehnit.

Meist apfelgrün; durchscheinend; mit schwachem Perl-
mutterglanz; theils ungeformt; theils in kurzen viersei-
tigen Säulen stänglich zusammengehäuft. Gewicht =
2942. Gehalt (nach Klaproth) = 43,83 Kieselerde,
30,33 Alaunerde, 18,33 Kalkerde, 5,66 Eisenoxyd,
1,83 Wasser. Fundort zumal am Cap und in Dau-
phine; auch an mehreren Orten am Harz; z. B. kry-
stallisirt bei Goslar.

25. Zeolith. Mesotype.

Hat den Namen (Brausestein) von seiner Hauptei-
genschaft, daß er sich auf der Kohle vor dem Löthrohre
zweigartig aufbläht, ohne zu einer Perle zu fließen.
Ist weiß in mancherlei Schattirungen, auch theils zie-
gelroth, grün; der frische mehr oder weniger durch-
scheinend; meist perlmutterglänzend, so zumal der Stil-
bit
; (der verwitterte hingegen undurchsichtig, erdig,
oder mehlicht); sein Gefüge meist divergirend strah-
licht; theils blätterig; häufig ungeformt: oft nieren-
förmig; oft krystallisirt, und dieß meist in sechsseiti-

schmale, dicke, rechtwinkelige, vierseitige Tafel oder
Säule, an den Enden zugeschärft und zugespitzt; aber
fast immer als Zwillingskrystall so, daß ihrer zwey und
zwey einander der Länge nach gleichsam durchschneiden
(– tab. II. fig. 15. –) und sie dann zusammen auf
dem Querbruch ein Kreuz vorstellen. Gewicht = 2355.
Gehalt (nach Klaproth) = 49 Kieselerde, 18 Schwer-
erde, 16 Alaunerde, 15 Wasser. Fundort zumal An-
dreasberg am Harz.

23. Ichthyophthalmit, Fischaugenstein.
Apophyllite.

Meist graulichweiß; durchscheinend, theils durchsichtig;
blätteriger Bruch, von dreyfachem rechtwinklichten Durch-
gang; ritzt schwach ins Glas. Gewicht = 2467. Ge-
halt (nach Stromeyer) = 51,8 Kieselerde, 25,1
Kalkerde, 5,l Kali, 16 Wasser. Fundort besonders zu
Uton in Roslagen in Schweden, und im Faßathal in
Tyrol.

24. Prehnit.

Meist apfelgrün; durchscheinend; mit schwachem Perl-
mutterglanz; theils ungeformt; theils in kurzen viersei-
tigen Säulen stänglich zusammengehäuft. Gewicht =
2942. Gehalt (nach Klaproth) = 43,83 Kieselerde,
30,33 Alaunerde, 18,33 Kalkerde, 5,66 Eisenoxyd,
1,83 Wasser. Fundort zumal am Cap und in Dau-
phiné; auch an mehreren Orten am Harz; z. B. kry-
stallisirt bei Goslar.

25. Zeolith. Mesotype.

Hat den Namen (Brausestein) von seiner Hauptei-
genschaft, daß er sich auf der Kohle vor dem Löthrohre
zweigartig aufbläht, ohne zu einer Perle zu fließen.
Ist weiß in mancherlei Schattirungen, auch theils zie-
gelroth, grün; der frische mehr oder weniger durch-
scheinend; meist perlmutterglänzend, so zumal der Stil-
bit
; (der verwitterte hingegen undurchsichtig, erdig,
oder mehlicht); sein Gefüge meist divergirend strah-
licht; theils blätterig; häufig ungeformt: oft nieren-
förmig; oft krystallisirt, und dieß meist in sechsseiti-

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[482/0500] schmale, dicke, rechtwinkelige, vierseitige Tafel oder Säule, an den Enden zugeschärft und zugespitzt; aber fast immer als Zwillingskrystall so, daß ihrer zwey und zwey einander der Länge nach gleichsam durchschneiden (– tab. II. fig. 15. –) und sie dann zusammen auf dem Querbruch ein Kreuz vorstellen. Gewicht = 2355. Gehalt (nach Klaproth) = 49 Kieselerde, 18 Schwer- erde, 16 Alaunerde, 15 Wasser. Fundort zumal An- dreasberg am Harz. 23. Ichthyophthalmit, Fischaugenstein. Apophyllite. Meist graulichweiß; durchscheinend, theils durchsichtig; blätteriger Bruch, von dreyfachem rechtwinklichten Durch- gang; ritzt schwach ins Glas. Gewicht = 2467. Ge- halt (nach Stromeyer) = 51,8 Kieselerde, 25,1 Kalkerde, 5,l Kali, 16 Wasser. Fundort besonders zu Uton in Roslagen in Schweden, und im Faßathal in Tyrol. 24. Prehnit. Meist apfelgrün; durchscheinend; mit schwachem Perl- mutterglanz; theils ungeformt; theils in kurzen viersei- tigen Säulen stänglich zusammengehäuft. Gewicht = 2942. Gehalt (nach Klaproth) = 43,83 Kieselerde, 30,33 Alaunerde, 18,33 Kalkerde, 5,66 Eisenoxyd, 1,83 Wasser. Fundort zumal am Cap und in Dau- phiné; auch an mehreren Orten am Harz; z. B. kry- stallisirt bei Goslar. 25. Zeolith. Mesotype. Hat den Namen (Brausestein) von seiner Hauptei- genschaft, daß er sich auf der Kohle vor dem Löthrohre zweigartig aufbläht, ohne zu einer Perle zu fließen. Ist weiß in mancherlei Schattirungen, auch theils zie- gelroth, grün; der frische mehr oder weniger durch- scheinend; meist perlmutterglänzend, so zumal der Stil- bit; (der verwitterte hingegen undurchsichtig, erdig, oder mehlicht); sein Gefüge meist divergirend strah- licht; theils blätterig; häufig ungeformt: oft nieren- förmig; oft krystallisirt, und dieß meist in sechsseiti-

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  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 482. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/500>, abgerufen am 22.11.2024.