Verhalten vor dem Löthrohre und daß er keine Spur von Elektricität zeigt, besonders durch einen bedeuten- den Gehalt von Talkerde. Fundort in einem Kalkbruche ohnweit den Dannemora Eisengruben in Upland.
Graulichweiß, milchicht; durchscheinend; aber meist rissig, und daher trübe; von außen rauh; inwendig glasglänzend, zeigt auf dem Bruche concentrische Tex- tur. Gemeiniglich krystallisirt, meist als doppelt acht- seitige Pyramide mit vier Flächen an jeder Endspitze (- tab. II. fig. 14. -); sehr spröde. Gewicht = 2468. Gehalt (nach Klaproth) = 54 Kieselerde, 23 Alaun- erde, 22 Kali. Fundort vorzüglich in Unter-Italien, in mancherlei Laven und Tuffwacken.
33. Pyrop, Böhmischer Granat.
Blutroth; mehr oder weniger durchsichtig; glasglän- zend; muscheliger Bruch; nie krystallisirt, sondern in rundlichen Körnern, lose oder eingewachsen in Serpen- tin etc. Gewicht = 3941. Gehalt (nach Klaproth) = 40 Kieselerde, 28,50 Alaunerde, 10 Talkerde, 3,50 Kalkerde, 16,50 Eisenoxyd, 2 Chromoxyd, 0,25 Man- ganoxyd. Fundort zumal Böhmen und Sachsen.
Aus dem Colombin- und Karmesinrothen durchs Pech- braune ins Olivengrüne; eben so verschiedene Grade der vollkommnern oder mindern Durchsichtigkeit; meist Glasglanz; muscheliger Bruch; sowohl ungeformt als krystallisirt; letzteres in mancherlei Form; doch meist als Dodecaeder mit rautenförmigen Flachen (- tab. II. fig. 13. -); auch wie der Leucit (- tab. II. fig. 14. -).
Nach den Hauptfarben unterscheidet man folgende drey Arten des Granats; wovon ersterer edler, die andern beiden aber gemeiner Granat genannt werden.
Verhalten vor dem Löthrohre und daß er keine Spur von Elektricität zeigt, besonders durch einen bedeuten- den Gehalt von Talkerde. Fundort in einem Kalkbruche ohnweit den Dannemora Eisengruben in Upland.
Graulichweiß, milchicht; durchscheinend; aber meist rissig, und daher trübe; von außen rauh; inwendig glasglänzend, zeigt auf dem Bruche concentrische Tex- tur. Gemeiniglich krystallisirt, meist als doppelt acht- seitige Pyramide mit vier Flächen an jeder Endspitze (– tab. II. fig. 14. –); sehr spröde. Gewicht = 2468. Gehalt (nach Klaproth) = 54 Kieselerde, 23 Alaun- erde, 22 Kali. Fundort vorzüglich in Unter-Italien, in mancherlei Laven und Tuffwacken.
33. Pyrop, Böhmischer Granat.
Blutroth; mehr oder weniger durchsichtig; glasglän- zend; muscheliger Bruch; nie krystallisirt, sondern in rundlichen Körnern, lose oder eingewachsen in Serpen- tin ꝛc. Gewicht = 3941. Gehalt (nach Klaproth) = 40 Kieselerde, 28,50 Alaunerde, 10 Talkerde, 3,50 Kalkerde, 16,50 Eisenoxyd, 2 Chromoxyd, 0,25 Man- ganoxyd. Fundort zumal Böhmen und Sachsen.
Aus dem Colombin- und Karmesinrothen durchs Pech- braune ins Olivengrüne; eben so verschiedene Grade der vollkommnern oder mindern Durchsichtigkeit; meist Glasglanz; muscheliger Bruch; sowohl ungeformt als krystallisirt; letzteres in mancherlei Form; doch meist als Dodecaëder mit rautenförmigen Flachen (– tab. II. fig. 13. –); auch wie der Leucit (– tab. II. fig. 14. –).
Nach den Hauptfarben unterscheidet man folgende drey Arten des Granats; wovon ersterer edler, die andern beiden aber gemeiner Granat genannt werden.
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Verhalten vor dem Löthrohre und daß er keine Spur
von Elektricität zeigt, besonders durch einen bedeuten-
den Gehalt von Talkerde. Fundort in einem Kalkbruche
ohnweit den Dannemora Eisengruben in Upland.
32. Leucit, weißer Granat, vulcanischer
Granat. Amphigène.
Graulichweiß, milchicht; durchscheinend; aber meist
rissig, und daher trübe; von außen rauh; inwendig
glasglänzend, zeigt auf dem Bruche concentrische Tex-
tur. Gemeiniglich krystallisirt, meist als doppelt acht-
seitige Pyramide mit vier Flächen an jeder Endspitze
(– tab. II. fig. 14. –); sehr spröde. Gewicht = 2468.
Gehalt (nach Klaproth) = 54 Kieselerde, 23 Alaun-
erde, 22 Kali. Fundort vorzüglich in Unter-Italien,
in mancherlei Laven und Tuffwacken.
33. Pyrop, Böhmischer Granat.
Blutroth; mehr oder weniger durchsichtig; glasglän-
zend; muscheliger Bruch; nie krystallisirt, sondern in
rundlichen Körnern, lose oder eingewachsen in Serpen-
tin ꝛc. Gewicht = 3941. Gehalt (nach Klaproth) =
40 Kieselerde, 28,50 Alaunerde, 10 Talkerde, 3,50
Kalkerde, 16,50 Eisenoxyd, 2 Chromoxyd, 0,25 Man-
ganoxyd. Fundort zumal Böhmen und Sachsen.
34. Granat. Carbunculus. (Fr. Grenat Engl.
Garnet).
Aus dem Colombin- und Karmesinrothen durchs Pech-
braune ins Olivengrüne; eben so verschiedene Grade
der vollkommnern oder mindern Durchsichtigkeit; meist
Glasglanz; muscheliger Bruch; sowohl ungeformt als
krystallisirt; letzteres in mancherlei Form; doch meist
als Dodecaëder mit rautenförmigen Flachen (– tab. II.
fig. 13. –); auch wie der Leucit (– tab. II. fig. 14. –).
Nach den Hauptfarben unterscheidet man folgende
drey Arten des Granats; wovon ersterer edler, die
andern beiden aber gemeiner Granat genannt werden.
1) Rother Granat, orientalischer Granat,
Almandin.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 486. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/504>, abgerufen am 23.11.2024.
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