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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830.

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Gebisses bei einigen Gattungen, wenigstens in drey
verschiedene Ordnungen zerstückt werden; so die bei-
derlei Nashörner in zwey; - dagegen kommt der
Elephant mit den Panzerthieren, und dem formosa-
nischen Teufelchen in eine gemeinschaftliche Ordnung etc.

§. 54.

Ich habe daher ein im Ganzen natürlicheres
System der Säugethiere zu entwerfen getrachtet,
wobei ich mehr auf den Totalhabitus dieser
Thiere gesehen, doch vorzüglich die Bewegungswerk-
zeuge, weil sie am leichtesten in die Augen fallen
und dem Totalhabitus sehr angemessen sind, zum
Grund der Ordnungen gelegt, aber zwey derselben,
welche vielartige Geschöpfe begreifen, wieder nach
der Verschiedenheit ihres Gebisses in einige Familien
unterabgetheilt, und diese mit den bekannten Namen
einiger Linneischen Ordnungen bezeichnet: und so die
ganze Classe folgende Maaßen geordnet.

I. Ordn. Bimanus. Der Mensch mit zwey Händen.

II. Quadrumana. Thiere mit vier Händen. Affen,
Paviane, Meerkatzen und Makis.

III. Chiroptera. Die Säugethiere, deren Vorderfüße
Flatterhäute bilden (§. 43.). Die Fledermäuse.

IV. Digitata. Säugethiere mit freien Zehen an
allen vier Füßen. - Diese Ordnung zerfällt nach
der Verschiedenheit des Gebisses in folgende drey
Familien:

A) Glires. Mit mauseähnlichem Gebiß. Eich-
hörnchen, Hasel- und andere Mäuse, Murmel-
thiere, Meerschweinchen u. s. w. Springmäuse,
Hasen, Stachelschweine.

B) Ferae. Die eigentlich so genannten reißenden
Thiere und einige andere Geschlechter mit ähn-

Gebisses bei einigen Gattungen, wenigstens in drey
verschiedene Ordnungen zerstückt werden; so die bei-
derlei Nashörner in zwey; – dagegen kommt der
Elephant mit den Panzerthieren, und dem formosa-
nischen Teufelchen in eine gemeinschaftliche Ordnung ꝛc.

§. 54.

Ich habe daher ein im Ganzen natürlicheres
System der Säugethiere zu entwerfen getrachtet,
wobei ich mehr auf den Totalhabitus dieser
Thiere gesehen, doch vorzüglich die Bewegungswerk-
zeuge, weil sie am leichtesten in die Augen fallen
und dem Totalhabitus sehr angemessen sind, zum
Grund der Ordnungen gelegt, aber zwey derselben,
welche vielartige Geschöpfe begreifen, wieder nach
der Verschiedenheit ihres Gebisses in einige Familien
unterabgetheilt, und diese mit den bekannten Namen
einiger Linnéischen Ordnungen bezeichnet: und so die
ganze Classe folgende Maaßen geordnet.

I. Ordn. Bimanus. Der Mensch mit zwey Händen.

II. Quadrumana. Thiere mit vier Händen. Affen,
Paviane, Meerkatzen und Makis.

III. Chiroptera. Die Säugethiere, deren Vorderfüße
Flatterhäute bilden (§. 43.). Die Fledermäuse.

IV. Digitata. Säugethiere mit freien Zehen an
allen vier Füßen. – Diese Ordnung zerfällt nach
der Verschiedenheit des Gebisses in folgende drey
Familien:

A) Glires. Mit mauseähnlichem Gebiß. Eich-
hörnchen, Hasel- und andere Mäuse, Murmel-
thiere, Meerschweinchen u. s. w. Springmäuse,
Hasen, Stachelschweine.

B) Ferae. Die eigentlich so genannten reißenden
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[51/0069] Gebisses bei einigen Gattungen, wenigstens in drey verschiedene Ordnungen zerstückt werden; so die bei- derlei Nashörner in zwey; – dagegen kommt der Elephant mit den Panzerthieren, und dem formosa- nischen Teufelchen in eine gemeinschaftliche Ordnung ꝛc. §. 54. Ich habe daher ein im Ganzen natürlicheres System der Säugethiere zu entwerfen getrachtet, wobei ich mehr auf den Totalhabitus dieser Thiere gesehen, doch vorzüglich die Bewegungswerk- zeuge, weil sie am leichtesten in die Augen fallen und dem Totalhabitus sehr angemessen sind, zum Grund der Ordnungen gelegt, aber zwey derselben, welche vielartige Geschöpfe begreifen, wieder nach der Verschiedenheit ihres Gebisses in einige Familien unterabgetheilt, und diese mit den bekannten Namen einiger Linnéischen Ordnungen bezeichnet: und so die ganze Classe folgende Maaßen geordnet. I. Ordn. Bimanus. Der Mensch mit zwey Händen. II. Quadrumana. Thiere mit vier Händen. Affen, Paviane, Meerkatzen und Makis. III. Chiroptera. Die Säugethiere, deren Vorderfüße Flatterhäute bilden (§. 43.). Die Fledermäuse. IV. Digitata. Säugethiere mit freien Zehen an allen vier Füßen. – Diese Ordnung zerfällt nach der Verschiedenheit des Gebisses in folgende drey Familien: A) Glires. Mit mauseähnlichem Gebiß. Eich- hörnchen, Hasel- und andere Mäuse, Murmel- thiere, Meerschweinchen u. s. w. Springmäuse, Hasen, Stachelschweine. B) Ferae. Die eigentlich so genannten reißenden Thiere und einige andere Geschlechter mit ähn-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/69>, abgerufen am 21.11.2024.