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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830.

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16. Erinaceus. Corpus spinis tectum. Dentes
primores utrinque
6*); laniarii supra 3, in-
fra
1, molares 4.

1. Europaeus. der Igel (Fr. le herisson.
Engl. the hedge-hog). E. auriculis rotundatis,
naribus cristatis
**).

Fast in der ganzen alten Welt. Ein animal noctur-
num
. Nährt sich aus beiden Reichen. Mauset wie eine
Katze. Kann spanische Fliegen in Menge fressen. Spießt
allerdings (wie die Alten sagen, von den Neuern hin-
gegen ohne allen Grund bezweifelt, mir aber nun schon
von drey ganz zuverlässigen Augenzeugen versichert wor-
den) Früchte an seine Rücken-Stacheln, um sie so in
sein Lager zu tragen***).

17. Sorex. Nasus rostratus, auriculae breves.
Dentes primores superiores
6+), bifidi; infe-
riores
2-4 intermediis brevioribus; laniarii
utrinque plures.

1. +. Araneus. die Spitzmaus. (Fr. la mus-
araigne
. Engl. the shrew). S. cauda mediocri,
abdomine albido
.

Schreber. tab. 160.

In Europa und Nordasien. Daß sie giftig sey,
oder den Pferden in den Leib krieche etc. sind ungegrün-
dete Sagen. Selten finden sich gefleckte oder ganz
weiße Spitzmäuse.

*) Schwerlich nur 2, wie Linne meinte. Denn obere
Vorderzähne sind doch wohl alle die so im Os intermaxillare
(- S. 44. Not. **) -) sitzen; und untere alle die vorn im Un-
terkiefer, auf welche jene obern passen.
**) J. Joach. Wetter erinacei europaei anatome. Gotting.
1808. 8. pag. 7.
***) Es bezeugt es auch Dr. Patr. Russel in der neuen
Ausgabe von seines Bruders nat. hist. of Aleppo T. II. p. 419.
+) So ist es wenigstens bei der Wasserspitzmaus.

16. Erinaceus. Corpus spinis tectum. Dentes
primores utrinque
6*); laniarii supra 3, in-
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1, molares 4.

1. Europaeus. der Igel (Fr. le hérisson.
Engl. the hedge-hog). E. auriculis rotundatis,
naribus cristatis
**).

Fast in der ganzen alten Welt. Ein animal noctur-
num
. Nährt sich aus beiden Reichen. Mauset wie eine
Katze. Kann spanische Fliegen in Menge fressen. Spießt
allerdings (wie die Alten sagen, von den Neuern hin-
gegen ohne allen Grund bezweifelt, mir aber nun schon
von drey ganz zuverlässigen Augenzeugen versichert wor-
den) Früchte an seine Rücken-Stacheln, um sie so in
sein Lager zu tragen***).

17. Sorex. Nasus rostratus, auriculae breves.
Dentes primores superiores
6†), bifidi; infe-
riores
2–4 intermediis brevioribus; laniarii
utrinque plures.

1. †. Araneus. die Spitzmaus. (Fr. la mus-
araigne
. Engl. the shrew). S. cauda mediocri,
abdomine albido
.

Schreber. tab. 160.

In Europa und Nordasien. Daß sie giftig sey,
oder den Pferden in den Leib krieche ꝛc. sind ungegrün-
dete Sagen. Selten finden sich gefleckte oder ganz
weiße Spitzmäuse.

*) Schwerlich nur 2, wie Linné meinte. Denn obere
Vorderzähne sind doch wohl alle die so im Os intermaxillare
(– S. 44. Not. **) –) sitzen; und untere alle die vorn im Un-
terkiefer, auf welche jene obern passen.
**) J. Joach. Wetter erinacei europaei anatome. Gotting.
1808. 8. pag. 7.
***) Es bezeugt es auch Dr. Patr. Russel in der neuen
Ausgabe von seines Bruders nat. hist. of Aleppo T. II. p. 419.
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[75/0093] 16. Erinaceus. Corpus spinis tectum. Dentes primores utrinque 6 *); laniarii supra 3, in- fra 1, molares 4. 1. Europaeus. der Igel (Fr. le hérisson. Engl. the hedge-hog). E. auriculis rotundatis, naribus cristatis **). Fast in der ganzen alten Welt. Ein animal noctur- num. Nährt sich aus beiden Reichen. Mauset wie eine Katze. Kann spanische Fliegen in Menge fressen. Spießt allerdings (wie die Alten sagen, von den Neuern hin- gegen ohne allen Grund bezweifelt, mir aber nun schon von drey ganz zuverlässigen Augenzeugen versichert wor- den) Früchte an seine Rücken-Stacheln, um sie so in sein Lager zu tragen ***). 17. Sorex. Nasus rostratus, auriculae breves. Dentes primores superiores 6 †), bifidi; infe- riores 2–4 intermediis brevioribus; laniarii utrinque plures. 1. †. Araneus. die Spitzmaus. (Fr. la mus- araigne. Engl. the shrew). S. cauda mediocri, abdomine albido. Schreber. tab. 160. In Europa und Nordasien. Daß sie giftig sey, oder den Pferden in den Leib krieche ꝛc. sind ungegrün- dete Sagen. Selten finden sich gefleckte oder ganz weiße Spitzmäuse. *) Schwerlich nur 2, wie Linné meinte. Denn obere Vorderzähne sind doch wohl alle die so im Os intermaxillare (– S. 44. Not. **) –) sitzen; und untere alle die vorn im Un- terkiefer, auf welche jene obern passen. **) J. Joach. Wetter erinacei europaei anatome. Gotting. 1808. 8. pag. 7. ***) Es bezeugt es auch Dr. Patr. Russel in der neuen Ausgabe von seines Bruders nat. hist. of Aleppo T. II. p. 419. †) So ist es wenigstens bei der Wasserspitzmaus.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 75. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/93>, abgerufen am 21.11.2024.