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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832.

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fig. 4.) für die bei den Alten so beliebten Cicaden gehal-
ten*).

2. +. Spumaria. (Cercopis S. F.) der Schaumwurm,
Gäschtwurm. C. fusca, elytris maculis binis albis
lateralibus; fascia duplici interrupta albida.

Frisch P. VIII. tab. 12.

Besonders häufig auf Weidenbäumen, denen die Larve im
Frühjahr den Saft aussaugt, und ihn in Gestalt eines
Schaums (des so genannten Kuckuckspeichels), unter wel-
chen sie oft versteckt ist, wieder von sich gibt. Daher auch
die Sage von regnenden Weiden.

3. Lanata. (Lystra L. F.) C. alis deflexis nigris:
punctis caeruleis, fronte lateribusque rubris, ano
lanato.

Stoll tab. 10 fig. 49. und D.

In Westindien. Hat den Beinamen von den räthselhaften,
schneeweißen, aber im Wasser gleichsam schmelzenden langen
Flocken am Hinterleibe**).

36. Notonecta. Wasserwanze. Rostrum inflexum. An-
tennae thorace breviores. Alae
4 cruciato-complica-
tae, antice coriaceae. Pedes posteriores pilosi nata-
torii
.

1. + Glauca. N. grisea elytris griseis margine fusco
punctatis apice bifidis
.

Frisch P. VI. tab. 13.

Schwimmt die mehrste Zeit auf dem Rücken: weiß auch
in dieser Lage kleine Mücken etc., von denen sie sich nährt,
mit vieler Geschwindigkeit zu haschen.

37. Nepa. Wasserscorpion. Rostrum inflexum, Alae
4 cruciato-complicatae anticae coriaceae. Pedes an-
teriores cheliformes; reliqui
4 ambulatorii.

1. +. Cinerea. N. cinerea, thoraci inaequali, corpo-
re oblongo-ovato
.

Frisch P. VII. tab. 15.

*) Allein die ächt griechische (weiland den Musen geheiligte,
von den griechischen Dichtern gefeierte) Cicade, die mir einer meiner
Zuhörer, Herr Dr. Glarakes, aus Chios kommen lassen, und
die von jenen beiden sehr verschieden ist, finde ich bloß bei Petiver
abgebildet. Gazophylac. tab. 15. fig. 7.
**) Könnten das vielleicht Ueberreste solcher obgedachten Keulen-
schwämme seyn, die vorher auf der Larve oder Puppe des Thiers ge-
wachsen sind?

fig. 4.) für die bei den Alten so beliebten Cicaden gehal-
ten*).

2. †. Spumaria. (Cercopis S. F.) der Schaumwurm,
Gäschtwurm. C. fusca, elytris maculis binis albis
lateralibus; fascia duplici interrupta albida.

Frisch P. VIII. tab. 12.

Besonders häufig auf Weidenbäumen, denen die Larve im
Frühjahr den Saft aussaugt, und ihn in Gestalt eines
Schaums (des so genannten Kuckuckspeichels), unter wel-
chen sie oft versteckt ist, wieder von sich gibt. Daher auch
die Sage von regnenden Weiden.

3. Lanata. (Lystra L. F.) C. alis deflexis nigris:
punctis caeruleis, fronte lateribusque rubris, ano
lanato.

Stoll tab. 10 fig. 49. und D.

In Westindien. Hat den Beinamen von den räthselhaften,
schneeweißen, aber im Wasser gleichsam schmelzenden langen
Flocken am Hinterleibe**).

36. Notonecta. Wasserwanze. Rostrum inflexum. An-
tennae thorace breviores. Alae
4 cruciato-complica-
tae, antice coriaceae. Pedes posteriores pilosi nata-
torii
.

1. † Glauca. N. grisea elytris griseis margine fusco
punctatis apice bifidis
.

Frisch P. VI. tab. 13.

Schwimmt die mehrste Zeit auf dem Rücken: weiß auch
in dieser Lage kleine Mücken ꝛc., von denen sie sich nährt,
mit vieler Geschwindigkeit zu haschen.

37. Nepa. Wasserscorpion. Rostrum inflexum, Alae
4 cruciato-complicatae anticae coriaceae. Pedes an-
teriores cheliformes; reliqui
4 ambulatorii.

1. †. Cinerea. N. cinerea, thoraci inaequali, corpo-
re oblongo-ovato
.

Frisch P. VII. tab. 15.

*) Allein die ächt griechische (weiland den Musen geheiligte,
von den griechischen Dichtern gefeierte) Cicade, die mir einer meiner
Zuhörer, Herr Dr. Glarakes, aus Chios kommen lassen, und
die von jenen beiden sehr verschieden ist, finde ich bloß bei Petiver
abgebildet. Gazophylac. tab. 15. fig. 7.
**) Könnten das vielleicht Ueberreste solcher obgedachten Keulen-
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[232/0242] fig. 4.) für die bei den Alten so beliebten Cicaden gehal- ten *). 2. †. Spumaria. (Cercopis S. F.) der Schaumwurm, Gäschtwurm. C. fusca, elytris maculis binis albis lateralibus; fascia duplici interrupta albida. Frisch P. VIII. tab. 12. Besonders häufig auf Weidenbäumen, denen die Larve im Frühjahr den Saft aussaugt, und ihn in Gestalt eines Schaums (des so genannten Kuckuckspeichels), unter wel- chen sie oft versteckt ist, wieder von sich gibt. Daher auch die Sage von regnenden Weiden. 3. Lanata. (Lystra L. F.) C. alis deflexis nigris: punctis caeruleis, fronte lateribusque rubris, ano lanato. Stoll tab. 10 fig. 49. und D. In Westindien. Hat den Beinamen von den räthselhaften, schneeweißen, aber im Wasser gleichsam schmelzenden langen Flocken am Hinterleibe **). 36. Notonecta. Wasserwanze. Rostrum inflexum. An- tennae thorace breviores. Alae 4 cruciato-complica- tae, antice coriaceae. Pedes posteriores pilosi nata- torii. 1. † Glauca. N. grisea elytris griseis margine fusco punctatis apice bifidis. Frisch P. VI. tab. 13. Schwimmt die mehrste Zeit auf dem Rücken: weiß auch in dieser Lage kleine Mücken ꝛc., von denen sie sich nährt, mit vieler Geschwindigkeit zu haschen. 37. Nepa. Wasserscorpion. Rostrum inflexum, Alae 4 cruciato-complicatae anticae coriaceae. Pedes an- teriores cheliformes; reliqui 4 ambulatorii. 1. †. Cinerea. N. cinerea, thoraci inaequali, corpo- re oblongo-ovato. Frisch P. VII. tab. 15. *) Allein die ächt griechische (weiland den Musen geheiligte, von den griechischen Dichtern gefeierte) Cicade, die mir einer meiner Zuhörer, Herr Dr. Glarakes, aus Chios kommen lassen, und die von jenen beiden sehr verschieden ist, finde ich bloß bei Petiver abgebildet. Gazophylac. tab. 15. fig. 7. **) Könnten das vielleicht Ueberreste solcher obgedachten Keulen- schwämme seyn, die vorher auf der Larve oder Puppe des Thiers ge- wachsen sind?

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. 232. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/242>, abgerufen am 23.11.2024.