So gebe ich denn die zwölfte rechtmäßige Auflage die- ses Handbuchs ans Licht, das, mehrere Nachdrücke des- selben ungerechnet, auch in mancherlei Sprachen (- ins Englische, Französische, Italienische, Holländische, Dä- nische und Russische -) übersetzt worden, kurz, wie man spricht, sein Publikum gefunden hat.
Es bedarf dabei nicht erst der Versicherung, daß diese abermalige Ausgabe mit ganz bedeutendem Zu- wachs und Berichtigungen ausgestattet worden, wovon ich namentlich im mineralogischen Theile Vieles der Gü- te meiner theuren Freunde und Collegen, der Hofräthe Stromeyer und Hausmann verdanke.
Nachstehendes aus der Vorrede zu den vorigen Aus- gaben mag auch in dieser seine Stelle finden.
Ich habe eben in jenen mineralogischen Abschnitten, so wie im ganzen Buche, von Geschlechtern und den dar- unter begriffenen Gattungen gesprochen. Denn, daß man in der Mineralogie die Fossilien in genera und species eintheilt, und die genera auf deutsch Ge- schlechter, so wie die speciesGattungen nennt, darüber ist meines Wissens unter den gelehrten und phi- losophischen Mineralogen Deutschlands nur eine Stim- me. Und so versteht sichs wohl von selbst, daß wenn ich also in einem Theile des Buchs die Benennungen von Geschlecht und Gattung in diesem von jeher angenomme- nen Sinne brauchen mußte, ich nicht in einem andern Theile das Wort Gattung im verkehrten Sinne für ge- nus brauchen durfte, wie doch in der That neuerlich von
Vorrede.
So gebe ich denn die zwölfte rechtmäßige Auflage die- ses Handbuchs ans Licht, das, mehrere Nachdrücke des- selben ungerechnet, auch in mancherlei Sprachen (– ins Englische, Französische, Italienische, Holländische, Dä- nische und Russische –) übersetzt worden, kurz, wie man spricht, sein Publikum gefunden hat.
Es bedarf dabei nicht erst der Versicherung, daß diese abermalige Ausgabe mit ganz bedeutendem Zu- wachs und Berichtigungen ausgestattet worden, wovon ich namentlich im mineralogischen Theile Vieles der Gü- te meiner theuren Freunde und Collegen, der Hofräthe Stromeyer und Hausmann verdanke.
Nachstehendes aus der Vorrede zu den vorigen Aus- gaben mag auch in dieser seine Stelle finden.
Ich habe eben in jenen mineralogischen Abschnitten, so wie im ganzen Buche, von Geschlechtern und den dar- unter begriffenen Gattungen gesprochen. Denn, daß man in der Mineralogie die Fossilien in genera und species eintheilt, und die genera auf deutsch Ge- schlechter, so wie die speciesGattungen nennt, darüber ist meines Wissens unter den gelehrten und phi- losophischen Mineralogen Deutschlands nur eine Stim- me. Und so versteht sichs wohl von selbst, daß wenn ich also in einem Theile des Buchs die Benennungen von Geschlecht und Gattung in diesem von jeher angenomme- nen Sinne brauchen mußte, ich nicht in einem andern Theile das Wort Gattung im verkehrten Sinne für ge- nus brauchen durfte, wie doch in der That neuerlich von
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[III/0005]
Vorrede.
So gebe ich denn die zwölfte rechtmäßige Auflage die-
ses Handbuchs ans Licht, das, mehrere Nachdrücke des-
selben ungerechnet, auch in mancherlei Sprachen (– ins
Englische, Französische, Italienische, Holländische, Dä-
nische und Russische –) übersetzt worden, kurz, wie man
spricht, sein Publikum gefunden hat.
Es bedarf dabei nicht erst der Versicherung, daß
diese abermalige Ausgabe mit ganz bedeutendem Zu-
wachs und Berichtigungen ausgestattet worden, wovon
ich namentlich im mineralogischen Theile Vieles der Gü-
te meiner theuren Freunde und Collegen, der Hofräthe
Stromeyer und Hausmann verdanke.
Nachstehendes aus der Vorrede zu den vorigen Aus-
gaben mag auch in dieser seine Stelle finden.
Ich habe eben in jenen mineralogischen Abschnitten,
so wie im ganzen Buche, von Geschlechtern und den dar-
unter begriffenen Gattungen gesprochen. Denn, daß
man in der Mineralogie die Fossilien in genera und
species eintheilt, und die genera auf deutsch Ge-
schlechter, so wie die species Gattungen nennt,
darüber ist meines Wissens unter den gelehrten und phi-
losophischen Mineralogen Deutschlands nur eine Stim-
me. Und so versteht sichs wohl von selbst, daß wenn ich
also in einem Theile des Buchs die Benennungen von
Geschlecht und Gattung in diesem von jeher angenomme-
nen Sinne brauchen mußte, ich nicht in einem andern
Theile das Wort Gattung im verkehrten Sinne für ge-
nus brauchen durfte, wie doch in der That neuerlich von
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. III. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/5>, abgerufen am 23.11.2024.
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