Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789.

Bild:
<< vorherige Seite

a) Die verschiedenen Meinungen der Physiologen
über diesen Gegenstand hat Lassus gesammelt.
Lassus. sur les decouvertes faites en anatomie
Paris.
1783. p. 299.

b) Du Pui de homine dextro et sinistro. L. B.
1780. 8. p. 107.

c) Hessische Beyträge zur Gelehrsamkeit. Th. I. u. IV.

Nöthig de decussatione nervorum opticorum.
Mogunt. 1786. 8. (Praes. Sömmering).

§. 206.

Die Nerven werden in ihrem Verlauf a)
mit der Fortsetzung der weichen Hirnhaut beklei-
det, und gleichsam mit einer gefäßartigen Hülle
überzogen b). Sobald aber die Nerven aus dem
Gehirn, oder aus dem Rückenmarke hervorgehen,
nehmen sie eine ganz eigene Gestalt an, wodurch
sie sich von allen andern gleichartigen Theilen des
Körpers auszeichnen; sie bilden querlaufende,
mehr oder weniger schiefwinkligte Falten, wie sie
Mollinelli c) beschreibt, der sie ganz schicklich
mit den Gliedern des Regenwurms, oder mit
den Ringen der Luftröhre vergleicht.

a) Pfeffinger de structura nervorum. Argent. 1782. 4.

b) Battie de principiis animalibus. Lond. 1757.
4. p. 126.

c) Molinelli Comment. institut. Bononiens. T. III.
1755. p. 282. f. 1. 2.

Diese Beobachtung des Molinelli haben neuer-
dings Fel. Fontana, und Alexander Monro
bestätigt. Dieser in seinem schon oft angeführ-
ten Werke; jener im: Traite sur le venin de la
vipere. Flor.
1781. 4. Vol. II.

a) Die verschiedenen Meinungen der Physiologen
über diesen Gegenstand hat Lassus gesammelt.
Lassus. sur les decouvertes faites en anatomie
Paris.
1783. p. 299.

b) Du Pui de homine dextro et sinistro. L. B.
1780. 8. p. 107.

c) Hessische Beyträge zur Gelehrsamkeit. Th. I. u. IV.

Nöthig de decussatione nervorum opticorum.
Mogunt. 1786. 8. (Praes. Sömmering).

§. 206.

Die Nerven werden in ihrem Verlauf a)
mit der Fortsetzung der weichen Hirnhaut beklei-
det, und gleichsam mit einer gefäßartigen Hülle
überzogen b). Sobald aber die Nerven aus dem
Gehirn, oder aus dem Rückenmarke hervorgehen,
nehmen sie eine ganz eigene Gestalt an, wodurch
sie sich von allen andern gleichartigen Theilen des
Körpers auszeichnen; sie bilden querlaufende,
mehr oder weniger schiefwinkligte Falten, wie sie
Mollinelli c) beschreibt, der sie ganz schicklich
mit den Gliedern des Regenwurms, oder mit
den Ringen der Luftröhre vergleicht.

a) Pfeffinger de structura nervorum. Argent. 1782. 4.

b) Battie de principiis animalibus. Lond. 1757.
4. p. 126.

c) Molinelli Comment. institut. Bononiens. T. III.
1755. p. 282. f. 1. 2.

Diese Beobachtung des Molinelli haben neuer-
dings Fel. Fontana, und Alexander Monro
bestätigt. Dieser in seinem schon oft angeführ-
ten Werke; jener im: Traité sur le venin de la
vipere. Flor.
1781. 4. Vol. II.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000071">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0153" xml:id="pb133_0001" n="133"/>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a</hi></hi>) Die verschiedenen Meinungen der Physiologen<lb/>
über diesen Gegenstand hat Lassus gesammelt.<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Lassus</hi></hi>. <hi rendition="#aq">sur les decouvertes faites en anatomie<lb/>
Paris.</hi> 1783. <hi rendition="#aq">p</hi>. 299.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">b) Du Pui</hi></hi><hi rendition="#aq">de homine dextro et sinistro. L. B.</hi><lb/>
1780. 8. <hi rendition="#aq">p</hi>. 107.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">c</hi>) Hessische Beyträge zur Gelehrsamkeit. Th. I. u. IV.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Nöthig</hi></hi><hi rendition="#aq">de decussatione nervorum opticorum</hi>.<lb/><hi rendition="#aq">Mogunt</hi>. 1786. 8. (<hi rendition="#aq">Praes</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Sömmering</hi></hi>).</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">§. 206.</head><lb/>
          <p>Die Nerven werden in ihrem Verlauf <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a</hi></hi>)<lb/>
mit der Fortsetzung der weichen Hirnhaut beklei-<lb/>
det, und gleichsam mit einer gefäßartigen Hülle<lb/>
überzogen <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">b</hi></hi>). Sobald aber die Nerven aus dem<lb/>
Gehirn, oder aus dem Rückenmarke hervorgehen,<lb/>
nehmen sie eine ganz eigene Gestalt an, wodurch<lb/>
sie sich von allen andern gleichartigen Theilen des<lb/>
Körpers auszeichnen; sie bilden querlaufende,<lb/>
mehr oder weniger schiefwinkligte Falten, wie sie<lb/>
Mollinelli <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">c</hi></hi>) beschreibt, der sie ganz schicklich<lb/>
mit den Gliedern des Regenwurms, oder mit<lb/>
den Ringen der Luftröhre vergleicht.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a) Pfeffinger</hi></hi><hi rendition="#aq">de structura nervorum. Argent</hi>. 1782. 4.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">b) Battie</hi></hi><hi rendition="#aq">de principiis animalibus. Lond.</hi> 1757.<lb/>
4. <hi rendition="#aq">p</hi>. 126.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">c) Molinelli</hi></hi><hi rendition="#aq">Comment. institut. Bononiens. T</hi>. III.<lb/>
1755. <hi rendition="#aq">p</hi>. 282. <hi rendition="#aq">f</hi>. 1. 2.</p>
          <p rendition="#indent-2">Diese Beobachtung des Molinelli haben neuer-<lb/>
dings Fel. Fontana, und Alexander Monro<lb/>
bestätigt. Dieser in seinem schon oft angeführ-<lb/>
ten Werke; jener im: <hi rendition="#aq">Traité sur le venin de la<lb/>
vipere. Flor.</hi> 1781. 4. <hi rendition="#aq">Vol</hi>. II.</p>
        </div>
        <div n="2">
</div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[133/0153] a) Die verschiedenen Meinungen der Physiologen über diesen Gegenstand hat Lassus gesammelt. Lassus. sur les decouvertes faites en anatomie Paris. 1783. p. 299. b) Du Pui de homine dextro et sinistro. L. B. 1780. 8. p. 107. c) Hessische Beyträge zur Gelehrsamkeit. Th. I. u. IV. Nöthig de decussatione nervorum opticorum. Mogunt. 1786. 8. (Praes. Sömmering). §. 206. Die Nerven werden in ihrem Verlauf a) mit der Fortsetzung der weichen Hirnhaut beklei- det, und gleichsam mit einer gefäßartigen Hülle überzogen b). Sobald aber die Nerven aus dem Gehirn, oder aus dem Rückenmarke hervorgehen, nehmen sie eine ganz eigene Gestalt an, wodurch sie sich von allen andern gleichartigen Theilen des Körpers auszeichnen; sie bilden querlaufende, mehr oder weniger schiefwinkligte Falten, wie sie Mollinelli c) beschreibt, der sie ganz schicklich mit den Gliedern des Regenwurms, oder mit den Ringen der Luftröhre vergleicht. a) Pfeffinger de structura nervorum. Argent. 1782. 4. b) Battie de principiis animalibus. Lond. 1757. 4. p. 126. c) Molinelli Comment. institut. Bononiens. T. III. 1755. p. 282. f. 1. 2. Diese Beobachtung des Molinelli haben neuer- dings Fel. Fontana, und Alexander Monro bestätigt. Dieser in seinem schon oft angeführ- ten Werke; jener im: Traité sur le venin de la vipere. Flor. 1781. 4. Vol. II.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/153
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 133. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/153>, abgerufen am 23.11.2024.