länglichte Falte vorstellt, an deren Grundfläche ein kleiner Cylinder, oder vielmehr ein umgekehr- ter Kegel emporsteigt, dessen oberster Theil an dem untern Rande der Niere in eine Blase über- geht, woran der Hode sammt der Nebenhode (- Fig. 1. a und Fig. 2. -) festsitzt; so daß der Hode gleichsam eine noch an ihrem Stiele befe- stigte Beere vorstellt, und wie die Leber, oder die Niere frey in der Bauchhöhle zu schweben scheint (§. 404.).
§. 504.
Die Gefäße aber, aus denen in der Folge der Saamenstrang besteht, laufen hinter dem Bauchfelle, welches in diesem Alter der Leibes- frucht äußerst zart, und gleichsam durchsichtig ist: nämlich die Saamenarterie, und Saamenvene (- Fig. 1. b f -) welche an den Seiten des Rückgrads herunter steigt, und der abführen- de Saamengang (- c g -), der einwärts nach dem Hals der Harnblase (- h -) hingeht, lau- fen in die hinter dem Darmfelle befindliche Zellhaut, und befestigen sich an der erwähnten Falte des Darmfelles, an dem Hoden selbst.
§. 505.
Aber schon gegen die Hälfte der Schwanger- schaft steigen die Hoden allmälig abwärts, und nähern sich also der oben erwähnten Mündung des Bauchfells; zugleich wird diese Falte des Bauch- fells mit ihrem Cylinder zusammengewickelt, bis endlich der Hode selbst auf die Mündung des klei- nen Kanals zunächst zu liegen kömmt.
§. 506.
Wenn nun in der schon etwas reifern Leibes- frucht der Hode zum Hinuntersteigen bereitet ist,
länglichte Falte vorstellt, an deren Grundfläche ein kleiner Cylinder, oder vielmehr ein umgekehr- ter Kegel emporsteigt, dessen oberster Theil an dem untern Rande der Niere in eine Blase über- geht, woran der Hode sammt der Nebenhode (– Fig. 1. a und Fig. 2. –) festsitzt; so daß der Hode gleichsam eine noch an ihrem Stiele befe- stigte Beere vorstellt, und wie die Leber, oder die Niere frey in der Bauchhöhle zu schweben scheint (§. 404.).
§. 504.
Die Gefäße aber, aus denen in der Folge der Saamenstrang besteht, laufen hinter dem Bauchfelle, welches in diesem Alter der Leibes- frucht äußerst zart, und gleichsam durchsichtig ist: nämlich die Saamenarterie, und Saamenvene (– Fig. 1. b f –) welche an den Seiten des Rückgrads herunter steigt, und der abführen- de Saamengang (– c g –), der einwärts nach dem Hals der Harnblase (– h –) hingeht, lau- fen in die hinter dem Darmfelle befindliche Zellhaut, und befestigen sich an der erwähnten Falte des Darmfelles, an dem Hoden selbst.
§. 505.
Aber schon gegen die Hälfte der Schwanger- schaft steigen die Hoden allmälig abwärts, und nähern sich also der oben erwähnten Mündung des Bauchfells; zugleich wird diese Falte des Bauch- fells mit ihrem Cylinder zusammengewickelt, bis endlich der Hode selbst auf die Mündung des klei- nen Kanals zunächst zu liegen kömmt.
§. 506.
Wenn nun in der schon etwas reifern Leibes- frucht der Hode zum Hinuntersteigen bereitet ist,
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länglichte Falte vorstellt, an deren Grundfläche
ein kleiner Cylinder, oder vielmehr ein umgekehr-
ter Kegel emporsteigt, dessen oberster Theil an
dem untern Rande der Niere in eine Blase über-
geht, woran der Hode sammt der Nebenhode (–
Fig. 1. a und Fig. 2. –) festsitzt; so daß der
Hode gleichsam eine noch an ihrem Stiele befe-
stigte Beere vorstellt, und wie die Leber, oder
die Niere frey in der Bauchhöhle zu schweben
scheint (§. 404.).
§. 504.
Die Gefäße aber, aus denen in der Folge
der Saamenstrang besteht, laufen hinter dem
Bauchfelle, welches in diesem Alter der Leibes-
frucht äußerst zart, und gleichsam durchsichtig ist:
nämlich die Saamenarterie, und Saamenvene
(– Fig. 1. b f –) welche an den Seiten des
Rückgrads herunter steigt, und der abführen-
de Saamengang (– c g –), der einwärts nach
dem Hals der Harnblase (– h –) hingeht, lau-
fen in die hinter dem Darmfelle befindliche Zellhaut,
und befestigen sich an der erwähnten Falte des
Darmfelles, an dem Hoden selbst.
§. 505.
Aber schon gegen die Hälfte der Schwanger-
schaft steigen die Hoden allmälig abwärts, und
nähern sich also der oben erwähnten Mündung des
Bauchfells; zugleich wird diese Falte des Bauch-
fells mit ihrem Cylinder zusammengewickelt, bis
endlich der Hode selbst auf die Mündung des klei-
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Wenn nun in der schon etwas reifern Leibes-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 303. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/321>, abgerufen am 22.11.2024.
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