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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795.

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Achtzehnter Abschnitt.
Von dem Geschmack.


§. 231.

Der Geschmack wird mit der Zunge, und eini-
germassen auch mit den angrenzenden häutigen Thei-
len des innern Mundes empfunden; besonders durch
Beyhilfe des Gaumes, des Rachen, der Backen-
höhle, und sogar der Lippen; doch sind diese Theile
nur zur Empfindung sehr scharfer, und sehr bitte-
rer Dinge geschickt. a)

a) Grews anatomy of plantes.

Luchtmann de saporibus & gustu. L. B. 1758. 4.

§. 232.

Das Hauptwerkzeug des Geschmacks ist die
Zunge, a) die ungemein beweglich, nachgebend,
und mannigfaltige Gestalten anzunehmen geschickt
ist; sie hat eine wunderbare fleischigte Strucktur,
die einigermaßen dem Herzen ähnlich ist.

a) Malpighi & Fracassati epistolae de lingua. Bon
1665.

§. 233.

Die Decken der Zunge sind den Decken der
Haut ähnlich; sie hat zuerst einen dünnen Ueber-

Achtzehnter Abschnitt.
Von dem Geschmack.


§. 231.

Der Geschmack wird mit der Zunge, und eini-
germassen auch mit den angrenzenden häutigen Thei-
len des innern Mundes empfunden; besonders durch
Beyhilfe des Gaumes, des Rachen, der Backen-
höhle, und sogar der Lippen; doch sind diese Theile
nur zur Empfindung sehr scharfer, und sehr bitte-
rer Dinge geschickt. a)

a) Grews anatomy of plantes.

Luchtmann de saporibus & gustu. L. B. 1758. 4.

§. 232.

Das Hauptwerkzeug des Geschmacks ist die
Zunge, a) die ungemein beweglich, nachgebend,
und mannigfaltige Gestalten anzunehmen geschickt
ist; sie hat eine wunderbare fleischigte Strucktur,
die einigermaßen dem Herzen ähnlich ist.

a) Malpighi & Fracassati epistolae de lingua. Bon
1665.

§. 233.

Die Decken der Zunge sind den Decken der
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[149/0165] Achtzehnter Abschnitt. Von dem Geschmack. §. 231. Der Geschmack wird mit der Zunge, und eini- germassen auch mit den angrenzenden häutigen Thei- len des innern Mundes empfunden; besonders durch Beyhilfe des Gaumes, des Rachen, der Backen- höhle, und sogar der Lippen; doch sind diese Theile nur zur Empfindung sehr scharfer, und sehr bitte- rer Dinge geschickt. a) a) Grews anatomy of plantes. Luchtmann de saporibus & gustu. L. B. 1758. 4. §. 232. Das Hauptwerkzeug des Geschmacks ist die Zunge, a) die ungemein beweglich, nachgebend, und mannigfaltige Gestalten anzunehmen geschickt ist; sie hat eine wunderbare fleischigte Strucktur, die einigermaßen dem Herzen ähnlich ist. a) Malpighi & Fracassati epistolae de lingua. Bon 1665. §. 233. Die Decken der Zunge sind den Decken der Haut ähnlich; sie hat zuerst einen dünnen Ueber-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 149. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/165>, abgerufen am 21.11.2024.