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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795.

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Daß die Warzen der Samojedinnen, auch bey un-
verletzter Jungferschaft, schwarz sind, versichert
ein Augenzeuge: Klingstädt Mem. sur les Samo-
jedes
& les Lappons. p. 44.

c) B. S. Albini annot. acad. L. III. Tab. IV. fig. 3.

d) Morgagni advers. anat. I. Tab. IV. fig. 2.

e) - - advers. V. p. 148.

§. 559.

Die in diesen bisher beschrieben Organen ab-
gesonderte weibliche Milch ist ein weißer, wäße-
rigter, etwas fetter, süßlichter, milder Saft, der
mit der Milch unsrer zahmen Saugthiere zwar die
größte Aehnlichkeit hat, ausgenommen, daß er
nicht wie diese durch beygemischte Säuren gerinnt,
und nicht eine Spur eines flüchtigen Laugensalzes
enthält a).

a) Voltelen (praes. Hahnio) de lacte humano obser-
vationes chemicae. L. B
. 1775. 4.

§. 560.

Wird aber die Milch mittelst des Weingei-
stes zum Gerinnen gebracht, so kommen die näm-
lichen Bestandtheile zum Vorschein, welche man,
wie gesagt, bey der Thiermilch zu beobachten
pflegt. Denn außer dem wäßerigten Duft, wel-
cher aus der frischgemolkenen und noch warmen
Milch aufsteigt, scheiden sich die Molken von dem
Käse, welche den Milchzucker a) enthalten,
der aus der mit Kalkerde, schleimig- und ölig-
ten Theilen verbundenen Zuckersäure besteht. Die
Butter endlich soll aus Kügelchen bestehen, de-

Daß die Warzen der Samojedinnen, auch bey un-
verletzter Jungferschaft, schwarz sind, versichert
ein Augenzeuge: Klingstädt Mem. sur les Samo-
jedes
& les Lappons. p. 44.

c) B. S. Albini annot. acad. L. III. Tab. IV. fig. 3.

d) Morgagni advers. anat. I. Tab. IV. fig. 2.

e) – – advers. V. p. 148.

§. 559.

Die in diesen bisher beschrieben Organen ab-
gesonderte weibliche Milch ist ein weißer, wäße-
rigter, etwas fetter, süßlichter, milder Saft, der
mit der Milch unsrer zahmen Saugthiere zwar die
größte Aehnlichkeit hat, ausgenommen, daß er
nicht wie diese durch beygemischte Säuren gerinnt,
und nicht eine Spur eines flüchtigen Laugensalzes
enthält a).

a) Voltelen (praes. Hahnio) de lacte humano obser-
vationes chemicae. L. B
. 1775. 4.

§. 560.

Wird aber die Milch mittelst des Weingei-
stes zum Gerinnen gebracht, so kommen die näm-
lichen Bestandtheile zum Vorschein, welche man,
wie gesagt, bey der Thiermilch zu beobachten
pflegt. Denn außer dem wäßerigten Duft, wel-
cher aus der frischgemolkenen und noch warmen
Milch aufsteigt, scheiden sich die Molken von dem
Käse, welche den Milchzucker a) enthalten,
der aus der mit Kalkerde, schleimig- und ölig-
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[334/0350] Daß die Warzen der Samojedinnen, auch bey un- verletzter Jungferschaft, schwarz sind, versichert ein Augenzeuge: Klingstädt Mem. sur les Samo- jedes & les Lappons. p. 44. c) B. S. Albini annot. acad. L. III. Tab. IV. fig. 3. d) Morgagni advers. anat. I. Tab. IV. fig. 2. e) – – advers. V. p. 148. §. 559. Die in diesen bisher beschrieben Organen ab- gesonderte weibliche Milch ist ein weißer, wäße- rigter, etwas fetter, süßlichter, milder Saft, der mit der Milch unsrer zahmen Saugthiere zwar die größte Aehnlichkeit hat, ausgenommen, daß er nicht wie diese durch beygemischte Säuren gerinnt, und nicht eine Spur eines flüchtigen Laugensalzes enthält a). a) Voltelen (praes. Hahnio) de lacte humano obser- vationes chemicae. L. B. 1775. 4. §. 560. Wird aber die Milch mittelst des Weingei- stes zum Gerinnen gebracht, so kommen die näm- lichen Bestandtheile zum Vorschein, welche man, wie gesagt, bey der Thiermilch zu beobachten pflegt. Denn außer dem wäßerigten Duft, wel- cher aus der frischgemolkenen und noch warmen Milch aufsteigt, scheiden sich die Molken von dem Käse, welche den Milchzucker a) enthalten, der aus der mit Kalkerde, schleimig- und ölig- ten Theilen verbundenen Zuckersäure besteht. Die Butter endlich soll aus Kügelchen bestehen, de-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 334. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/350>, abgerufen am 22.11.2024.