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Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890.

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A. Blanke Waffen. 1. Das Schwert.
stangen. Weniger bei den Genuesen, als bei den Venezianern bilden
sich besondere Formen von Kurzschwertern für die Seesoldaten heraus.
Sie haben insgemein breite nicht viel über 60 cm. lange, flache
Klingen. An den Griffen tritt zum Schutz der Hand das halbe
Stichblatt auf. Diese Form erhält sich mit unwesentlichen Ände-
rungen bis ins 18. Jahrhundert, ja ähnliche findet man noch heute an
den Wänden der Batterien unserer Kriegsschiffe.

[Abbildung] Fig. 304.

Schottische Schwerter.
a. Claymore mit eisernem Griffe. 16. Jahrhundert.
b. Schottisches Reiterschwert mit eisernem Griffe. 18. Jahr-
hundert. Nach Drumond, Scotish Weapons.

Es ist hier an der Zeit, der sogenannten Richtschwerter zu
gedenken, welche, wenn sie auch nicht zu kriegerischem Gebrauch

A. Blanke Waffen. 1. Das Schwert.
stangen. Weniger bei den Genuesen, als bei den Venezianern bilden
sich besondere Formen von Kurzschwertern für die Seesoldaten heraus.
Sie haben insgemein breite nicht viel über 60 cm. lange, flache
Klingen. An den Griffen tritt zum Schutz der Hand das halbe
Stichblatt auf. Diese Form erhält sich mit unwesentlichen Ände-
rungen bis ins 18. Jahrhundert, ja ähnliche findet man noch heute an
den Wänden der Batterien unserer Kriegsschiffe.

[Abbildung] Fig. 304.

Schottische Schwerter.
a. Claymore mit eisernem Griffe. 16. Jahrhundert.
b. Schottisches Reiterschwert mit eisernem Griffe. 18. Jahr-
hundert. Nach Drumond, Scotish Weapons.

Es ist hier an der Zeit, der sogenannten Richtschwerter zu
gedenken, welche, wenn sie auch nicht zu kriegerischem Gebrauch

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[265/0283] A. Blanke Waffen. 1. Das Schwert. stangen. Weniger bei den Genuesen, als bei den Venezianern bilden sich besondere Formen von Kurzschwertern für die Seesoldaten heraus. Sie haben insgemein breite nicht viel über 60 cm. lange, flache Klingen. An den Griffen tritt zum Schutz der Hand das halbe Stichblatt auf. Diese Form erhält sich mit unwesentlichen Ände- rungen bis ins 18. Jahrhundert, ja ähnliche findet man noch heute an den Wänden der Batterien unserer Kriegsschiffe. [Abbildung Fig. 304. Schottische Schwerter. a. Claymore mit eisernem Griffe. 16. Jahrhundert. b. Schottisches Reiterschwert mit eisernem Griffe. 18. Jahr- hundert. Nach Drumond, Scotish Weapons. ] Es ist hier an der Zeit, der sogenannten Richtschwerter zu gedenken, welche, wenn sie auch nicht zu kriegerischem Gebrauch

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Zitationshilfe: Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890, S. 265. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boeheim_waffenkunde_1890/283>, abgerufen am 22.11.2024.