Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 3. Paris, 1833.giebt ihnen Louis Philipp! Um diesen Preis Vor einigen Tagen hat man einen Men¬ giebt ihnen Louis Philipp! Um dieſen Preis Vor einigen Tagen hat man einen Men¬ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0292" n="278"/> giebt ihnen Louis Philipp! Um dieſen Preis<lb/> erkauft ſich der Kraͤmer Perrier den Bruder¬<lb/> kuß des Grafen von Neſſelrode!</p><lb/> <p>Vor einigen Tagen hat man einen Men¬<lb/> ſchen feſtgenommen, der von dem Theater ſich<lb/> an den Wagen des Koͤnigs ſich zu draͤngen<lb/> ſuchte. Man fand Piſtolen und einen Dolch<lb/> bei ihm. Mag nun ſeyn, daß die Polizei<lb/> dieſen Menſchen abgerichtet, um den Koͤnig<lb/> zu ſchrecken, und zur Tyrannei zu fuͤhren; oder<lb/> mag ernſtlich ein Mordverſuch ſtattgefunden —<lb/> beides ſind ſchlimme Zeichen. Dieſer Koͤnig<lb/> leidet an einem boͤſen innern Geſchwuͤre und<lb/> er wird nie mehr geſunden.</p><lb/> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [278/0292]
giebt ihnen Louis Philipp! Um dieſen Preis
erkauft ſich der Kraͤmer Perrier den Bruder¬
kuß des Grafen von Neſſelrode!
Vor einigen Tagen hat man einen Men¬
ſchen feſtgenommen, der von dem Theater ſich
an den Wagen des Koͤnigs ſich zu draͤngen
ſuchte. Man fand Piſtolen und einen Dolch
bei ihm. Mag nun ſeyn, daß die Polizei
dieſen Menſchen abgerichtet, um den Koͤnig
zu ſchrecken, und zur Tyrannei zu fuͤhren; oder
mag ernſtlich ein Mordverſuch ſtattgefunden —
beides ſind ſchlimme Zeichen. Dieſer Koͤnig
leidet an einem boͤſen innern Geſchwuͤre und
er wird nie mehr geſunden.
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