Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 5. Paris, 1834.Noch ein anderes Werk liegt auf meinem Tische von Schicken Sie mir doch künftig zur Erleichterung Noch ein anderes Werk liegt auf meinem Tiſche von Schicken Sie mir doch künftig zur Erleichterung <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0036" n="24"/> Noch ein anderes Werk liegt auf meinem Tiſche von<lb/> dem nämlichen Schriftſteller; ich habe es aber noch<lb/> nicht geleſen: <hi rendition="#aq #g">Physilogie du mariage ou<lb/> méditations de philosophie éclectique<lb/> sur le bonheur et le malheur conjugal.<lb/> Publiée par un jeune célibataire</hi>. Zwei<lb/> Theile. Es wird aber noch lange dauern, bis ich<lb/> mit Ihnen von dem Buche ſprechen kann; denn ich<lb/> will es nicht blos leſen, ſondern ſtudiren. Und<lb/><choice><sic>warumu</sic><corr>warum</corr></choice> <hi rendition="#g">ſtudiren</hi>? Darüber hängt noch der<lb/> Schleier des Geheimniſſes; aber man wird erſtaunen<lb/> zur gehörigen Zeit. Wichtige Dinge ſind im Werke.</p><lb/> <p>Schicken Sie mir doch künftig zur Erleichterung<lb/> des Briefporto's ein Verzeichniß derjenigen Perſonen<lb/> in Frankfurt, die noch nicht arretirt ſind. Sie trei¬<lb/> ben es dort in's Große und es fehlt ihnen wenig<lb/> mehr zu einer Macht des erſtens Ranges. Wenn<lb/> ſie in Frankfurt einen <hi rendition="#g">Jarke</hi> gebrauchen, ſollten ſie<lb/> ſich an mich wenden; ich habe hier einen guten<lb/> Freund, der gar zu gern ein Spitzbube werden<lb/> möchte; er hat aber bis jetzt noch keine Gelegenheit<lb/> dazu gefunden. Er beſucht mich um keinen Preis<lb/> und weicht mir aus ſoviel er kann, aus Furcht für<lb/> einen ehrlichen Mann gehalten zu werden und dadurch<lb/> ſeinem Fortkommen zu ſchaden. Nach dem Eſchen¬<lb/> heimer Thurm wäſſert mir der Mund, ich möchte gar<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [24/0036]
Noch ein anderes Werk liegt auf meinem Tiſche von
dem nämlichen Schriftſteller; ich habe es aber noch
nicht geleſen: Physilogie du mariage ou
méditations de philosophie éclectique
sur le bonheur et le malheur conjugal.
Publiée par un jeune célibataire. Zwei
Theile. Es wird aber noch lange dauern, bis ich
mit Ihnen von dem Buche ſprechen kann; denn ich
will es nicht blos leſen, ſondern ſtudiren. Und
warum ſtudiren? Darüber hängt noch der
Schleier des Geheimniſſes; aber man wird erſtaunen
zur gehörigen Zeit. Wichtige Dinge ſind im Werke.
Schicken Sie mir doch künftig zur Erleichterung
des Briefporto's ein Verzeichniß derjenigen Perſonen
in Frankfurt, die noch nicht arretirt ſind. Sie trei¬
ben es dort in's Große und es fehlt ihnen wenig
mehr zu einer Macht des erſtens Ranges. Wenn
ſie in Frankfurt einen Jarke gebrauchen, ſollten ſie
ſich an mich wenden; ich habe hier einen guten
Freund, der gar zu gern ein Spitzbube werden
möchte; er hat aber bis jetzt noch keine Gelegenheit
dazu gefunden. Er beſucht mich um keinen Preis
und weicht mir aus ſoviel er kann, aus Furcht für
einen ehrlichen Mann gehalten zu werden und dadurch
ſeinem Fortkommen zu ſchaden. Nach dem Eſchen¬
heimer Thurm wäſſert mir der Mund, ich möchte gar
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