Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 6. Paris, 1834.zählen anfangen. Ich führe Sie von Fortsetzung zu zählen anfangen. Ich führe Sie von Fortſetzung zu <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div> <p><pb facs="#f0117" n="105"/> zählen anfangen. Ich führe Sie von Fortſetzung zu<lb/> Fortſetzung bis ich Paris verlaſſe und Sie wieder¬<lb/> ſehe. Dann iſt das Geheimniß gerettet. Mündlich<lb/> kann ich lügen wie gedruckt, gedruckt aber oder ſchrift¬<lb/> lich lüge ich nie. Das iſt mein Amt und mir hei¬<lb/> lig. Ich unterſcheide mich hierin ſehr von allen Mi¬<lb/> niſtern, von welchen man mehrere Beiſpiele hat, daß<lb/> ſie in geſelligen Verhältniſſen nicht gelogen, in amt¬<lb/> lichen aber kein einziges Beiſpiel — ausgenommen in<lb/> dem ſeltenen Falle wo ſie die Wahrheit ſagten, daß<lb/> man ſie nicht glaube. Alſo noch acht Tage warten.</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [105/0117]
zählen anfangen. Ich führe Sie von Fortſetzung zu
Fortſetzung bis ich Paris verlaſſe und Sie wieder¬
ſehe. Dann iſt das Geheimniß gerettet. Mündlich
kann ich lügen wie gedruckt, gedruckt aber oder ſchrift¬
lich lüge ich nie. Das iſt mein Amt und mir hei¬
lig. Ich unterſcheide mich hierin ſehr von allen Mi¬
niſtern, von welchen man mehrere Beiſpiele hat, daß
ſie in geſelligen Verhältniſſen nicht gelogen, in amt¬
lichen aber kein einziges Beiſpiel — ausgenommen in
dem ſeltenen Falle wo ſie die Wahrheit ſagten, daß
man ſie nicht glaube. Alſo noch acht Tage warten.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |