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Böttiger, Johann: Lehr- und Trostpredigt Von Nothwendigkeit der Tauffe/ und was von ungetauffter Christen-Kinder Seligkeit zu halten Aus den Worten des Herrn Jesu Johan. 3, 5. Nordhausen, 1652.

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eine trostlose Lehre führen/ also können sie auch bey diesem
Fall Christliche Eltern wenig trösten/ dieweil sie solche unge-
tauffte Kinderlein entweder in einen sonderlichen Limbum,
alda jhnen weder wol/ noch wehe seyn soll/ oder gar in die
Hölle verdammen. Dagegen kan uns die göttliche heilige
Schrifft viel besser unterrichten und trösten. Derohalben
auff gnädiges begehren ich aus derselben diesen Christlichen
Vnterricht/ was von ungetauffter Christen-Kinder Selig-
keit zu halten seye/ auffsetzen/ und E. E. Gn. Gn. hiermit zum
Vnterricht und Trost in aller Vnterthänigkeit übergeben
wollen/ in gewisser unterthäniger Zuversicht/ es werden E. E.
Gn. Gn. hierinnen sattsamen Bericht und Trost finden/
welches ich von grund meines Hertzens von dem Vater alles
Trostes durch Christum Jesum in Krafft des heiligen Gei-
stes wünsche. Demselben getrewen GOtt/ seiner väterlichen
Gnade und Barmhertzigkeit/ allmächtigen höhesten Schutz
und Schirm/ zu zeitlichen und ewigen Segen Leides und der
Seelen/ glücklicher Regierung/ beständiger Gesundheit/ und
aller gedeylichen Gräfl. und Fürstl. Wolfart/ E. E. Gn. Gn.
hiermit trewlich befehlende. Sondershausen den Sontag
Vocem jucunditatis, 23. Maji, Anno 1652.

E. Hochgräfl. Gn.
E. Fürstl. Gn.

unterthäniger
Diener am Wort Gottes
und
getrewer Fürbitter bey Gott

M. JohannesBöttiger
Superint.

Jm

eine troſtloſe Lehre fuͤhren/ alſo koͤnnen ſie auch bey dieſem
Fall Chriſtliche Eltern wenig troͤſten/ dieweil ſie ſolche unge-
tauffte Kinderlein entweder in einen ſonderlichen Limbum,
alda jhnen weder wol/ noch wehe ſeyn ſoll/ oder gar in die
Hoͤlle verdammen. Dagegen kan uns die goͤttliche heilige
Schrifft viel beſſer unterrichten und troͤſten. Derohalben
auff gnaͤdiges begehren ich aus derſelben dieſen Chriſtlichen
Vnterricht/ was von ungetauffter Chriſten-Kinder Selig-
keit zu halten ſeye/ auffſetzen/ und E. E. Gn. Gn. hiermit zum
Vnterricht und Troſt in aller Vnterthaͤnigkeit uͤbergeben
wollen/ in gewiſſer unterthaͤniger Zuverſicht/ es werden E. E.
Gn. Gn. hierinnen ſattſamen Bericht und Troſt finden/
welches ich von grund meines Hertzens von dem Vater alles
Troſtes durch Chriſtum Jeſum in Krafft des heiligen Gei-
ſtes wuͤnſche. Demſelben getrewen GOtt/ ſeiner vaͤterlichen
Gnade und Barmhertzigkeit/ allmaͤchtigen hoͤheſten Schutz
und Schirm/ zu zeitlichen und ewigen Segen Leides und der
Seelen/ gluͤcklicher Regierung/ beſtaͤndiger Geſundheit/ und
aller gedeylichen Graͤfl. und Fuͤrſtl. Wolfart/ E. E. Gn. Gn.
hiermit trewlich befehlende. Sondershauſen den Sontag
Vocem jucunditatis, 23. Maji, Anno 1652.

E. Hochgraͤfl. Gn.
E. Fuͤrſtl. Gn.

unterthaͤniger
Diener am Wort Gottes
und
getrewer Fuͤrbitter bey Gott

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Zitationshilfe: Böttiger, Johann: Lehr- und Trostpredigt Von Nothwendigkeit der Tauffe/ und was von ungetauffter Christen-Kinder Seligkeit zu halten Aus den Worten des Herrn Jesu Johan. 3, 5. Nordhausen, 1652, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boettiger_predigt_1652/8>, abgerufen am 21.11.2024.