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Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.

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Christus hat uns erlöset von dem Fluch des Gesetzes, da er ward ein
Fluch für uns, auf daß der Segen Abrahä unter die Heyden käme
in Christo, und wir also den verheissenen Geist empfingen durch den
Glauben.
Gal. 3, 13. 14. Von Christo kommt der Geist der Heiligung,
so muß man dieser nicht in eigner Kraft nachjagen, sondern zuvor recht in
Christo, wie Er unsre Versöhnung, Gerechtigkeit und Friede ist, ruhen, und
in Ihm immer bleiben, so wird Er selbst wie unsre Gerechtigkeit so auch un-
sre Heiligung seyn, und GOttes Reich, Werk und Bild wird ohn unser ei-
gen Wirken am besten fortgehen. Denn da lebet und wirket Christus in
uns, und wir leben ihm, der sich für uns gegeben, im kindlichen Geiste, da
wird alles leichte, und das Gesetze darf uns weder fluchen noch treiben.
S. Lutherum über diese Worte.

Will mich des Mosis Eifer drücken, blitzt auf mich des Gesetzes Weh,
Droht Straf und Hölle meinem Rücken, so steig ich gläubig in die Höh,
Und flieh in deiner Seiten Wunden, da hab ich schon den Ort gefunden,
Wo mich kein Fluchstrahl treffen kann.
Trit alles wider mich zusammen, du bist mein Heil, wer will verdammen?
Die Liebe nimmt sich meiner an.     Num. 451. v. 3.
B

Chriſtus hat uns erlöſet von dem Fluch des Geſetzes, da er ward ein
Fluch für uns, auf daß der Segen Abrahä unter die Heyden käme
in Chriſto, und wir alſo den verheiſſenen Geiſt empfingen durch den
Glauben.
Gal. 3, 13. 14. Von Chriſto kommt der Geiſt der Heiligung,
ſo muß man dieſer nicht in eigner Kraft nachjagen, ſondern zuvor recht in
Chriſto, wie Er unſre Verſöhnung, Gerechtigkeit und Friede iſt, ruhen, und
in Ihm immer bleiben, ſo wird Er ſelbſt wie unſre Gerechtigkeit ſo auch un-
ſre Heiligung ſeyn, und GOttes Reich, Werk und Bild wird ohn unſer ei-
gen Wirken am beſten fortgehen. Denn da lebet und wirket Chriſtus in
uns, und wir leben ihm, der ſich für uns gegeben, im kindlichen Geiſte, da
wird alles leichte, und das Geſetze darf uns weder fluchen noch treiben.
S. Lutherum über dieſe Worte.

Will mich des Moſis Eifer drücken, blitzt auf mich des Geſetzes Weh,
Droht Straf und Hölle meinem Rücken, ſo ſteig ich gläubig in die Höh,
Und flieh in deiner Seiten Wunden, da hab ich ſchon den Ort gefunden,
Wo mich kein Fluchſtrahl treffen kann.
Trit alles wider mich zuſammen, du biſt mein Heil, wer will verdammen?
Die Liebe nimmt ſich meiner an.     Num. 451. v. 3.
B
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[17/0029] 17. Ian. Chriſtus hat uns erlöſet von dem Fluch des Geſetzes, da er ward ein Fluch für uns, auf daß der Segen Abrahä unter die Heyden käme in Chriſto, und wir alſo den verheiſſenen Geiſt empfingen durch den Glauben. Gal. 3, 13. 14. Von Chriſto kommt der Geiſt der Heiligung, ſo muß man dieſer nicht in eigner Kraft nachjagen, ſondern zuvor recht in Chriſto, wie Er unſre Verſöhnung, Gerechtigkeit und Friede iſt, ruhen, und in Ihm immer bleiben, ſo wird Er ſelbſt wie unſre Gerechtigkeit ſo auch un- ſre Heiligung ſeyn, und GOttes Reich, Werk und Bild wird ohn unſer ei- gen Wirken am beſten fortgehen. Denn da lebet und wirket Chriſtus in uns, und wir leben ihm, der ſich für uns gegeben, im kindlichen Geiſte, da wird alles leichte, und das Geſetze darf uns weder fluchen noch treiben. S. Lutherum über dieſe Worte. Will mich des Moſis Eifer drücken, blitzt auf mich des Geſetzes Weh, Droht Straf und Hölle meinem Rücken, ſo ſteig ich gläubig in die Höh, Und flieh in deiner Seiten Wunden, da hab ich ſchon den Ort gefunden, Wo mich kein Fluchſtrahl treffen kann. Trit alles wider mich zuſammen, du biſt mein Heil, wer will verdammen? Die Liebe nimmt ſich meiner an. Num. 451. v. 3. B

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Zitationshilfe: Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 17. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/29>, abgerufen am 21.11.2024.