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Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.

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Begebet nicht der Sünde eure Glieder zu Waffen der Ungerechtig-
keit, sondern begebet euch selbst GOtt, als die da aus den Todten
lebendig sind, und eure Glieder GOtt zu Waffen der Gerechtigkeit.
* Hat GOtt meine Glieder, als Waffen und Werkzeuge, in seiner Hand, so werde
ich wol siegen und wirken können, denn er verstehet wohl die Waffen u. Werk-
zeuge zu führen. Darum hilf mir, o HErr, daß ich mich nimmer aus deiner
Hand winde, sonst muß ich unbrauchbar liegen bleiben. Denn wie kau eine
Feder selbst schreiben, da sie nicht in der Hand des Schreibers ist? Mein gutes
thun ist schwer, ja unmöglich, aber lebest und wirkest du in mir, u. ich habe Lust
an dir, so ists mir leichte und lieblich: darum laß mich stets deine Werkstätte
und dein Werkzeug seyn, und wirke selbst alles in mir und durch mich. Amen.
Nimm alle Seel-und Leibes-Kräfte, nimm alle Glieder dir zu Waffen hin,
Und brauche sie zu dem Geschäffte, worzu ich, HErr, von dir verordnet bin.

Hilf, daß ich dir nach meiner Pflicht getreu,
* Röm. 6, 13.

Und dir so, wie du wilt, recht Handrecht brauchbar sey
So halte mich in deinen Händen, zum Werkzeug deiner grossen Gnad u. Treu,
Mich so zu kehren und zu wenden, wie dir es rühmlich und mir nützlich sey.
Hilf, daß ich deinen Augenwink bemerk,
Und segne sodenn iedes Wort und Werk.

Begebet nicht der Sünde eure Glieder zu Waffen der Ungerechtig-
keit, ſondern begebet euch ſelbſt GOtt, als die da aus den Todten
lebendig ſind, und eure Glieder GOtt zu Waffen der Gerechtigkeit.
* Hat GOtt meine Glieder, als Waffen und Werkzeuge, in ſeiner Hand, ſo werde
ich wol ſiegen und wirken können, denn er verſtehet wohl die Waffen u. Werk-
zeuge zu führen. Darum hilf mir, o HErr, daß ich mich nimmer aus deiner
Hand winde, ſonſt muß ich unbrauchbar liegen bleiben. Denn wie kau eine
Feder ſelbſt ſchreiben, da ſie nicht in der Hand des Schreibers iſt? Mein gutes
thun iſt ſchwer, ja unmöglich, aber lebeſt und wirkeſt du in mir, u. ich habe Luſt
an dir, ſo iſts mir leichte und lieblich: darum laß mich ſtets deine Werkſtätte
und dein Werkzeug ſeyn, und wirke ſelbſt alles in mir und durch mich. Amen.
Nimm alle Seel-und Leibes-Kräfte, nimm alle Glieder dir zu Waffen hin,
Und brauche ſie zu dem Geſchäffte, worzu ich, HErr, von dir verordnet bin.

Hilf, daß ich dir nach meiner Pflicht getreu,
* Röm. 6, 13.

Und dir ſo, wie du wilt, recht Handrecht brauchbar ſey
So halte mich in deinen Händen, zum Werkzeug deiner groſſen Gnad u. Treu,
Mich ſo zu kehren und zu wenden, wie dir es rühmlich und mir nützlich ſey.
Hilf, daß ich deinen Augenwink bemerk,
Und ſegne ſodenn iedes Wort und Werk.
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[303/0319] 30. Octobr. Begebet nicht der Sünde eure Glieder zu Waffen der Ungerechtig- keit, ſondern begebet euch ſelbſt GOtt, als die da aus den Todten lebendig ſind, und eure Glieder GOtt zu Waffen der Gerechtigkeit. * Hat GOtt meine Glieder, als Waffen und Werkzeuge, in ſeiner Hand, ſo werde ich wol ſiegen und wirken können, denn er verſtehet wohl die Waffen u. Werk- zeuge zu führen. Darum hilf mir, o HErr, daß ich mich nimmer aus deiner Hand winde, ſonſt muß ich unbrauchbar liegen bleiben. Denn wie kau eine Feder ſelbſt ſchreiben, da ſie nicht in der Hand des Schreibers iſt? Mein gutes thun iſt ſchwer, ja unmöglich, aber lebeſt und wirkeſt du in mir, u. ich habe Luſt an dir, ſo iſts mir leichte und lieblich: darum laß mich ſtets deine Werkſtätte und dein Werkzeug ſeyn, und wirke ſelbſt alles in mir und durch mich. Amen. Nimm alle Seel-und Leibes-Kräfte, nimm alle Glieder dir zu Waffen hin, Und brauche ſie zu dem Geſchäffte, worzu ich, HErr, von dir verordnet bin. Hilf, daß ich dir nach meiner Pflicht getreu, * Röm. 6, 13. Und dir ſo, wie du wilt, recht Handrecht brauchbar ſey So halte mich in deinen Händen, zum Werkzeug deiner groſſen Gnad u. Treu, Mich ſo zu kehren und zu wenden, wie dir es rühmlich und mir nützlich ſey. Hilf, daß ich deinen Augenwink bemerk, Und ſegne ſodenn iedes Wort und Werk.

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Zitationshilfe: Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 303. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/319>, abgerufen am 24.11.2024.