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Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.

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Wie oft habe ich deine Kinder versammlen wollen - - aber ihr
habt nicht gewollt.
Matth. 23, 37. (Denn) wer glaubet unse-
rer Predigt?
Es. 53, 1. Wie oft locket dich GOtt durchs Wort, ja durch
Freud und Leid? aber du fühlest es nicht, du hast tausend Entschuldigungen,
vor GOTT aber gelten sie alle nicht. Weißt du, was die Schuld ist? Du
wilst nicht, darum kanst du auch nicht. Du folgest nicht dem Worte GOt-
tes, und da ist freylich lauter Finsterniß und Anstoß an GOtt, und seinen
Kindern. HErr, vertreib den Läster - und Lügen - Geist, daß ich mich nicht
an dich stosse, und du es mir in allem recht machest, mein Hertze gewinnest,
und dir zu stetem Liebes-Dank verbindest. Ach ja! HErr, errette mich von
allen Kräften der Finsterniß, und laß nichts übrig, was mir schadet. Amen.

HERR, laß mich ja von dir nur nimmer anders denken,
Als nur nach deinem Wort, laß mich dein Wort umschränken,
Damit nicht die Vernunft sich wider dich empört,
Und Glauben, Fried und Lieb, und alles Gute stört.
Drum laß mich unverrückt im Wort, im Worte bleiben,
Und dadurch alle Macht der Finsterniß vertreiben.
Schleuß täglich heller auf dein Wort, dein Werk, dein Licht,
Bis endlich Licht und Recht durch alles finstre bricht.

Wie oft habe ich deine Kinder verſammlen wollen - - aber ihr
habt nicht gewollt.
Matth. 23, 37. (Denn) wer glaubet unſe-
rer Predigt?
Eſ. 53, 1. Wie oft locket dich GOtt durchs Wort, ja durch
Freud und Leid? aber du fühleſt es nicht, du haſt tauſend Entſchuldigungen,
vor GOTT aber gelten ſie alle nicht. Weißt du, was die Schuld iſt? Du
wilſt nicht, darum kanſt du auch nicht. Du folgeſt nicht dem Worte GOt-
tes, und da iſt freylich lauter Finſterniß und Anſtoß an GOtt, und ſeinen
Kindern. HErr, vertreib den Läſter - und Lügen - Geiſt, daß ich mich nicht
an dich ſtoſſe, und du es mir in allem recht macheſt, mein Hertze gewinneſt,
und dir zu ſtetem Liebes-Dank verbindeſt. Ach ja! HErr, errette mich von
allen Kräften der Finſterniß, und laß nichts übrig, was mir ſchadet. Amen.

HERR, laß mich ja von dir nur nimmer anders denken,
Als nur nach deinem Wort, laß mich dein Wort umſchränken,
Damit nicht die Vernunft ſich wider dich empört,
Und Glauben, Fried und Lieb, und alles Gute ſtört.
Drum laß mich unverrückt im Wort, im Worte bleiben,
Und dadurch alle Macht der Finſterniß vertreiben.
Schleuß täglich heller auf dein Wort, dein Werk, dein Licht,
Bis endlich Licht und Recht durch alles finſtre bricht.
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[361/0377] 27. Dec. Wie oft habe ich deine Kinder verſammlen wollen - - aber ihr habt nicht gewollt. Matth. 23, 37. (Denn) wer glaubet unſe- rer Predigt? Eſ. 53, 1. Wie oft locket dich GOtt durchs Wort, ja durch Freud und Leid? aber du fühleſt es nicht, du haſt tauſend Entſchuldigungen, vor GOTT aber gelten ſie alle nicht. Weißt du, was die Schuld iſt? Du wilſt nicht, darum kanſt du auch nicht. Du folgeſt nicht dem Worte GOt- tes, und da iſt freylich lauter Finſterniß und Anſtoß an GOtt, und ſeinen Kindern. HErr, vertreib den Läſter - und Lügen - Geiſt, daß ich mich nicht an dich ſtoſſe, und du es mir in allem recht macheſt, mein Hertze gewinneſt, und dir zu ſtetem Liebes-Dank verbindeſt. Ach ja! HErr, errette mich von allen Kräften der Finſterniß, und laß nichts übrig, was mir ſchadet. Amen. HERR, laß mich ja von dir nur nimmer anders denken, Als nur nach deinem Wort, laß mich dein Wort umſchränken, Damit nicht die Vernunft ſich wider dich empört, Und Glauben, Fried und Lieb, und alles Gute ſtört. Drum laß mich unverrückt im Wort, im Worte bleiben, Und dadurch alle Macht der Finſterniß vertreiben. Schleuß täglich heller auf dein Wort, dein Werk, dein Licht, Bis endlich Licht und Recht durch alles finſtre bricht.

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Zitationshilfe: Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 361. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/377>, abgerufen am 27.11.2024.