Bohse, August: Des Frantzöischen Helicons auserlesene Winter-Früchte. [Bd. 1]. Leipzig, 1703.des Königreichs Franckreich. Wahlstatt. Clotarius muß darauf alles Land/was zwischen der Loire und Seine bis an den Ocea- num lieget/ an Thierry abtreten/ und mit Wenigem/ was man ihm läßt/ vorlieb nehmen. Brunehild verleitet Thierry, daß er sich muß an statt einer Ge- mahlin Concubinen zulegen/ damit sie desto ehe die Hand beym Regiment behält. Protades, Brune- hilds Buhler/ wird durch sie zum Gros-Hofmeister bey dem König Thierry gemacht. p 198. Thierry wird durch diese seine gottlose Mutter Thierry nimmt König Betteries in Spanien gern F 4
des Koͤnigreichs Franckreich. Wahlſtatt. Clotarius muß darauf alles Land/was zwiſchen der Loire und Seine bis an den Ocea- num lieget/ an Thierry abtreten/ und mit Wenigem/ was man ihm laͤßt/ vorlieb nehmen. Brunehild verleitet Thierry, daß er ſich muß an ſtatt einer Ge- mahlin Concubinen zulegen/ damit ſie deſto ehe die Hand beym Regiment behaͤlt. Protades, Brune- hilds Buhler/ wird durch ſie zum Gros-Hofmeiſter bey dem Koͤnig Thierry gemacht. p 198. Thierry wird durch dieſe ſeine gottloſe Mutter Thierry nimmt Koͤnig Betteries in Spanien gern F 4
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des Koͤnigreichs Franckreich.
Wahlſtatt. Clotarius muß darauf alles Land/
was zwiſchen der Loire und Seine bis an den Ocea-
num lieget/ an Thierry abtreten/ und mit Wenigem/
was man ihm laͤßt/ vorlieb nehmen. Brunehild
verleitet Thierry, daß er ſich muß an ſtatt einer Ge-
mahlin Concubinen zulegen/ damit ſie deſto ehe die
Hand beym Regiment behaͤlt. Protades, Brune-
hilds Buhler/ wird durch ſie zum Gros-Hofmeiſter
bey dem Koͤnig Thierry gemacht. p 198.
Thierry wird durch dieſe ſeine gottloſe Mutter
Brunehild gereitzet/ ſeinen leiblichen Bruder The-
odebert zu bekriegen. Protades wird in ſeinem
Gezelt von denen Soldaten in Stuͤcken zerhauen.
Thierry nimmt Koͤnig Betteries in Spanien
Tochter/ Ermenbergam, zur Gemahlin/ muß ſie
aber auf Anſtifften ſeiner Mutter Brunehildis
wieder von ſich jagen. Jhr Vater will ihn deß-
wegen bekriegen: Macht eine Allianz mit Clotario.
ſtirbet aber daruͤber p. 202. Der Abt Colombanus
warnet ſo wol den Koͤnig als Brunehilden, von
ihren unordentlichen Buhlſchafften abzuſtehen/
und ermahnet daß ſich der Koͤnig eine rechte Ge-
mahlin moͤchte zulegen. Brunehild verfolget ihn
hart deßwegen/ alſo daß er endlich zu Koͤnig Clo-
tario fliehet/ der ihn gantz gnaͤdig aufnimmt. p.
204. Theodebert und Thierry gerathen in einen
neuen Krieg. Clotarius wird von beyden zur Al-
lianz eingeladen. Schlaͤget ſich aber zu keiner
Partie. Beyde Bruͤder treffen mit ihren Arméen
Theodebert wird geſchlagen. Fliehet bis nach
Coͤlln. Verſammlet ein neues Heer von Thuͤrin-
gern
F 4
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