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Bohse, August: Des Frantzöischen Helicons auserlesene Winter-Früchte. [Bd. 1]. Leipzig, 1703.

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nach Ost-Jndien.
bey getragen/ welcher seine Nation animiret/ bey Bar-
barn und unter einem gantz abgelegenen Himmel
die Hülffe zu suchen/ welche ihr die eigenen Nach-
barn abgeschlagen.

Das meiste zu ihrer Auffkunfft und grossem
Reichthum habe Ost-und West-Jndien contribui-
ret. Allein dahin zu fahren/ hätte man erstlich
dieses zu verhüten trachten müssen/ daß man we-
der denen Spaniern noch Portugiesen in die Hände
fiele; welche Schwürigkeit anfangs fast unmög-
lich abzuthun geschienen.

Es hätten aber doch Jacob Valk und Christoph
Roeltius,
der eine/ Schatzmeister; der andere/ Pen-
sionarius
der Staaten von Seeland/ nebst un-
terschiedlichen Kauffleuten/ als Balthasar Mou-
cheron, Jan Jansen Charles, Dirk van Os,
und
vielen andern/ den Entschluß gefasset/ sich den Weg
nach Jndien zu öffnen/ welcher ihnen unrechtmäßi-
ger Weise von Carl dem V. und Philippo dem II. Kö-
nig in Spanien war verschlossen worden.

Es werden darzu drey Schiffe ausgerüstet/ eines
in Amsterdam; das andere in Seeland; das drit-
te in Enkhuisen. pag. 3. Sie wollen den Weg
durch Norden nehmen/ und reisen den 5. Junii 1594.
aus dem Texel ab/ Norwegen/ Moscau/ und die
Tartarey zu umschiffen/ und wofern es ihnen mög-
lich ist/ bis nach China dadurch zu kommen. Wie
pag. 3. 4. & seqq. in Beschreibung der ersten Rei-
se zu sehen. Allein dieser Weg will nicht ange-
hen/ darum sie/ als sie bey Nova Zembla vor Eise
und andern Hindernißen nicht können weiter fort-

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nach Oſt-Jndien.
bey getragen/ welcher ſeine Nation animiret/ bey Bar-
barn und unter einem gantz abgelegenen Himmel
die Huͤlffe zu ſuchen/ welche ihr die eigenen Nach-
barn abgeſchlagen.

Das meiſte zu ihrer Auffkunfft und groſſem
Reichthum habe Oſt-und Weſt-Jndien contribui-
ret. Allein dahin zu fahren/ haͤtte man erſtlich
dieſes zu verhuͤten trachten muͤſſen/ daß man we-
der denen Spaniern noch Portugieſen in die Haͤnde
fiele; welche Schwuͤrigkeit anfangs faſt unmoͤg-
lich abzuthun geſchienen.

Es haͤtten aber doch Jacob Valk und Chriſtoph
Rœltius,
der eine/ Schatzmeiſter; der andere/ Pen-
ſionarius
der Staaten von Seeland/ nebſt un-
terſchiedlichen Kauffleuten/ als Balthaſar Mou-
cheron, Jan Janſen Charles, Dirk van Os,
und
vielen andern/ den Entſchluß gefaſſet/ ſich den Weg
nach Jndien zu oͤffnen/ welcher ihnen unrechtmaͤßi-
ger Weiſe von Carl dem V. und Philippo dem II. Koͤ-
nig in Spanien war verſchloſſen worden.

Es werden darzu drey Schiffe ausgeruͤſtet/ eines
in Amſterdam; das andere in Seeland; das drit-
te in Enkhuiſen. pag. 3. Sie wollen den Weg
durch Norden nehmen/ und reiſen den 5. Junii 1594.
aus dem Texel ab/ Norwegen/ Moſcau/ und die
Tartarey zu umſchiffen/ und wofern es ihnen moͤg-
lich iſt/ bis nach China dadurch zu kommen. Wie
pag. 3. 4. & ſeqq. in Beſchreibung der erſten Rei-
ſe zu ſehen. Allein dieſer Weg will nicht ange-
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und andern Hindernißen nicht koͤnnen weiter fort-

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[115/0135] nach Oſt-Jndien. bey getragen/ welcher ſeine Nation animiret/ bey Bar- barn und unter einem gantz abgelegenen Himmel die Huͤlffe zu ſuchen/ welche ihr die eigenen Nach- barn abgeſchlagen. Das meiſte zu ihrer Auffkunfft und groſſem Reichthum habe Oſt-und Weſt-Jndien contribui- ret. Allein dahin zu fahren/ haͤtte man erſtlich dieſes zu verhuͤten trachten muͤſſen/ daß man we- der denen Spaniern noch Portugieſen in die Haͤnde fiele; welche Schwuͤrigkeit anfangs faſt unmoͤg- lich abzuthun geſchienen. Es haͤtten aber doch Jacob Valk und Chriſtoph Rœltius, der eine/ Schatzmeiſter; der andere/ Pen- ſionarius der Staaten von Seeland/ nebſt un- terſchiedlichen Kauffleuten/ als Balthaſar Mou- cheron, Jan Janſen Charles, Dirk van Os, und vielen andern/ den Entſchluß gefaſſet/ ſich den Weg nach Jndien zu oͤffnen/ welcher ihnen unrechtmaͤßi- ger Weiſe von Carl dem V. und Philippo dem II. Koͤ- nig in Spanien war verſchloſſen worden. Es werden darzu drey Schiffe ausgeruͤſtet/ eines in Amſterdam; das andere in Seeland; das drit- te in Enkhuiſen. pag. 3. Sie wollen den Weg durch Norden nehmen/ und reiſen den 5. Junii 1594. aus dem Texel ab/ Norwegen/ Moſcau/ und die Tartarey zu umſchiffen/ und wofern es ihnen moͤg- lich iſt/ bis nach China dadurch zu kommen. Wie pag. 3. 4. & ſeqq. in Beſchreibung der erſten Rei- ſe zu ſehen. Allein dieſer Weg will nicht ange- hen/ darum ſie/ als ſie bey Nova Zembla vor Eiſe und andern Hindernißen nicht koͤnnen weiter fort- fah- H 2

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Zitationshilfe: Bohse, August: Des Frantzöischen Helicons auserlesene Winter-Früchte. [Bd. 1]. Leipzig, 1703, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bohse_helicon01_1703/135>, abgerufen am 22.12.2024.