Bohse, August: Des Frantzöischen Helicons auserlesene Winter-Früchte. [Bd. 1]. Leipzig, 1703.Holländische Reisen zwantzig Canonen und zwölff Schiff-Stücken/ wieauch vier und achtzig Mann besetzt. Das andre Schiff/ genant HOLLAND, war eben mit so viel Stücken und Volck versehen/ als das erste. Das dritte/ AMSTERDAM genannt/ mit neun und funftzig Mann auch sechzehn Canonen und zehen kleinen Stücken montiret. Das vierte ist ein Pinnas/ genannt das TAEUBCHEN/ monti- ret mit zwantzig Mann/ zwey grossen/ und sechs kleinen Canonen, und zwey Schiff-Stücken. Die- se vier Schiffe lauffen den 2. April 1595. aus dem Texel/ und passiren durch den Spanischen Canal. Den 19. Aprilis bekommen sie die Jnsul Palma| zu Gesichte. Eben selbigen Tag sehen sie auch noch Teneriffa, Gomera, und Fierro, welches einige von denen Canarien-Jnsuln seynd. Hier wirfft der Autor die Beschreibung der Groß Canaria hat bey die neun tausend Ein- Jn
Hollaͤndiſche Reiſen zwantzig Canonen und zwoͤlff Schiff-Stuͤcken/ wieauch vier und achtzig Mann beſetzt. Das andre Schiff/ genant HOLLAND, war eben mit ſo viel Stuͤcken und Volck verſehen/ als das erſte. Das dritte/ AMSTERDAM genannt/ mit neun und funftzig Mann auch ſechzehn Canonen und zehen kleinen Stuͤcken montiret. Das vierte iſt ein Pinnas/ genannt das TAEUBCHEN/ monti- ret mit zwantzig Mann/ zwey groſſen/ und ſechs kleinen Canonen, und zwey Schiff-Stuͤcken. Die- ſe vier Schiffe lauffen den 2. April 1595. aus dem Texel/ und paſſiren durch den Spaniſchen Canal. Den 19. Aprilis bekommen ſie die Jnſul Palma| zu Geſichte. Eben ſelbigen Tag ſehen ſie auch noch Teneriffa, Gomera, und Fierro, welches einige von denen Canarien-Jnſuln ſeynd. Hier wirfft der Autor die Beſchreibung der Groß Canaria hat bey die neun tauſend Ein- Jn
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Hollaͤndiſche Reiſen
zwantzig Canonen und zwoͤlff Schiff-Stuͤcken/ wie
auch vier und achtzig Mann beſetzt. Das andre
Schiff/ genant HOLLAND, war eben mit ſo viel
Stuͤcken und Volck verſehen/ als das erſte. Das
dritte/ AMSTERDAM genannt/ mit neun und
funftzig Mann auch ſechzehn Canonen und zehen
kleinen Stuͤcken montiret. Das vierte iſt ein
Pinnas/ genannt das TAEUBCHEN/ monti-
ret mit zwantzig Mann/ zwey groſſen/ und ſechs
kleinen Canonen, und zwey Schiff-Stuͤcken. Die-
ſe vier Schiffe lauffen den 2. April 1595. aus dem
Texel/ und paſſiren durch den Spaniſchen Canal.
Den 19. Aprilis bekommen ſie die Jnſul Palma| zu
Geſichte. Eben ſelbigen Tag ſehen ſie auch noch
Teneriffa, Gomera, und Fierro, welches einige von
denen Canarien-Jnſuln ſeynd.
Hier wirfft der Autor die Beſchreibung der
Canarien-Jnſuln p. 201. mit ein/ ſagend/ daß die
Alten ſie nur wegen ihrer ungemeinen Fruchtbar-
keit und geſunden Lufft die Gluͤcks-Jnſuln ge-
nennet/ und als ſie im Jahr 1402 von denen Spa-
niern entdecket worden/ haͤtte man ihnen den Na-
men Canarien-Jnſuln (a canibus) gegeben/ weil
man ſo gewaltig viel Hunde darinnen angetrof-
fen. Jhrer ſeynd ſieben an der Zahl: Lancerotta,
Feuerta, (oder forte-ventura) groß Canaria,
Teneriffa, Gomera, Fierro oder Ferrera, und
Palma
Groß Canaria hat bey die neun tauſend Ein-
wohner; es iſt allda der Sitz des Biſchoffs/ der In-
quiſitoren/ und des Koͤniglichen Raths/ welcher
alle ſieben Jnſuln regieret. p. 202.
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