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Bohse, August: Des Frantzöischen Helicons auserlesene Winter-Früchte. [Bd. 1]. Leipzig, 1703.

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Holländische Reisen
in denen man einen Zucker findet/ so die Jndianer
Sacar Mambu; (Zucker von Mambu) die Araber/
Persen/ und Mohren aber selbigen Tabaxir nen-
nen: Dieser Zucker wird wegen seiner Tugend in
der Medicin dem Silber gleich in Arabien und Per-
sien verkaufft/ also daß man vor ein Pfund
solchen Zucker ein Pfund Silber bekömmt.
p. 431.

Die Cubeben wachsen auch zu Java, und zwar
in sonst unbebauetem Erdreich. Die Staude
schlinget sich als der Pfeffer um andre Bäume hin-
auff/ und wachsen Traubenweise/ denen Rosinen
gleich/ daß also einiedes Körnlein seinen eigenen
Stiel hat. Die Javaner halten sie so hoch/ daß sie selbige
nicht anders/ als abgesotten/ verkauffen/ damit zu
verhindern/ daß sie nicht anders wo auch sollen ge-
zeuget werden. p. 434.

Das Kraut Talassa hat weder Blüte noch
Frucht; die Blätter aber brauchen die Jndianer/
ihre Speisen damit zu würtzen. Sie essen solche auch
grün/ und sagen/ es hätten selbige eben die Krafft/
als die Cubeben/ daß sie stimulirten.

Es beschreibet ferner der Autor pag. 437. die
Mirabolanen, sonderlich die zu Cambaja, Balagat-
ta, Malabar
und Bengala wachsen/ und die Bäume
davon wie die Pflaumen-Bäume aussehen; die
Blätter aber unterschieden sind; die Frucht auch
fast denen Pflaumen gleich kömmt/ und im Ge-
schmack fast eben als eine Pflaume ist/ die noch
nicht zu ihrer völligen Reiffe gelanget. Man
brauchet solche allein in der Medicin.

Wei-

Hollaͤndiſche Reiſen
in denen man einen Zucker findet/ ſo die Jndianer
Sacar Mambu; (Zucker von Mambu) die Araber/
Perſen/ und Mohren aber ſelbigen Tabaxir nen-
nen: Dieſer Zucker wird wegen ſeiner Tugend in
der Medicin dem Silber gleich in Arabien und Per-
ſien verkaufft/ alſo daß man vor ein Pfund
ſolchen Zucker ein Pfund Silber bekoͤmmt.
p. 431.

Die Cubeben wachſen auch zu Java, und zwar
in ſonſt unbebauetem Erdreich. Die Staude
ſchlinget ſich als der Pfeffer um andre Baͤume hin-
auff/ und wachſen Traubenweiſe/ denen Roſinen
gleich/ daß alſo einiedes Koͤrnlein ſeinen eigenen
Stiel hat. Die Javaner haltẽ ſie ſo hoch/ daß ſie ſelbige
nicht anders/ als abgeſotten/ verkauffen/ damit zu
verhindern/ daß ſie nicht anders wo auch ſollen ge-
zeuget werden. p. 434.

Das Kraut Talaſſa hat weder Bluͤte noch
Frucht; die Blaͤtter aber brauchen die Jndianer/
ihre Speiſen damit zu wuͤrtzen. Sie eſſen ſolche auch
gruͤn/ und ſagen/ es haͤtten ſelbige eben die Krafft/
als die Cubeben/ daß ſie ſtimulirten.

Es beſchreibet ferner der Autor pag. 437. die
Mirabolanen, ſonderlich die zu Cambaja, Balagat-
ta, Malabar
und Bengala wachſen/ und die Baͤume
davon wie die Pflaumen-Baͤume ausſehen; die
Blaͤtter aber unterſchieden ſind; die Frucht auch
faſt denen Pflaumen gleich koͤmmt/ und im Ge-
ſchmack faſt eben als eine Pflaume iſt/ die noch
nicht zu ihrer voͤlligen Reiffe gelanget. Man
brauchet ſolche allein in der Medicin.

Wei-
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[158/0178] Hollaͤndiſche Reiſen in denen man einen Zucker findet/ ſo die Jndianer Sacar Mambu; (Zucker von Mambu) die Araber/ Perſen/ und Mohren aber ſelbigen Tabaxir nen- nen: Dieſer Zucker wird wegen ſeiner Tugend in der Medicin dem Silber gleich in Arabien und Per- ſien verkaufft/ alſo daß man vor ein Pfund ſolchen Zucker ein Pfund Silber bekoͤmmt. p. 431. Die Cubeben wachſen auch zu Java, und zwar in ſonſt unbebauetem Erdreich. Die Staude ſchlinget ſich als der Pfeffer um andre Baͤume hin- auff/ und wachſen Traubenweiſe/ denen Roſinen gleich/ daß alſo einiedes Koͤrnlein ſeinen eigenen Stiel hat. Die Javaner haltẽ ſie ſo hoch/ daß ſie ſelbige nicht anders/ als abgeſotten/ verkauffen/ damit zu verhindern/ daß ſie nicht anders wo auch ſollen ge- zeuget werden. p. 434. Das Kraut Talaſſa hat weder Bluͤte noch Frucht; die Blaͤtter aber brauchen die Jndianer/ ihre Speiſen damit zu wuͤrtzen. Sie eſſen ſolche auch gruͤn/ und ſagen/ es haͤtten ſelbige eben die Krafft/ als die Cubeben/ daß ſie ſtimulirten. Es beſchreibet ferner der Autor pag. 437. die Mirabolanen, ſonderlich die zu Cambaja, Balagat- ta, Malabar und Bengala wachſen/ und die Baͤume davon wie die Pflaumen-Baͤume ausſehen; die Blaͤtter aber unterſchieden ſind; die Frucht auch faſt denen Pflaumen gleich koͤmmt/ und im Ge- ſchmack faſt eben als eine Pflaume iſt/ die noch nicht zu ihrer voͤlligen Reiffe gelanget. Man brauchet ſolche allein in der Medicin. Wei-

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Zitationshilfe: Bohse, August: Des Frantzöischen Helicons auserlesene Winter-Früchte. [Bd. 1]. Leipzig, 1703, S. 158. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bohse_helicon01_1703/178>, abgerufen am 22.12.2024.