Boltzmann, Ludwig: Vorlesungen über Gastheorie. Bd. 2. Leipzig, 1898.VI. Abschnitt. [Gleich. 214] Daher erhält man für Untersalpetersäure:209) [Formel 1] . Hieraus folgt durch Division mit dem Molekulargewicht 2 m1 = 92 der Untersalpetersäure (N2O4) für die Dissociationswärme eines Grammes derselben der Werth 210) [Formel 2] , was mit directen Bestimmungen der Dissociationswärme der Untersalpetersäure durch Berthelot und Ogier1) in guter Uebereinstimmung steht. Für den Joddampf (J2) folgt: Nach den Formeln 202) und 203) ist ferner die Summe 1) C. r. d. Par. Ac. XCIV, S. 916, 1882. Ann. d. chim. et phys. (5) XXX, S. 382--400, 1883. 2) Wenn man für R den Ausdruck m0 p0 / r0 T0 schreibt, wobei sich
m0, p0, r0 und T0 auf ein beliebiges Gas, z. B. Luft von 0° C. unter dem Drucke des Normalbarometerstandes beziehen, so folgt [Formel 8] und man kann direct den für g p gefundenen Werth benutzen, ohne den von p gesondert zu benöthigen. VI. Abschnitt. [Gleich. 214] Daher erhält man für Untersalpetersäure:209) [Formel 1] . Hieraus folgt durch Division mit dem Molekulargewicht 2 μ1 = 92 der Untersalpetersäure (N2O4) für die Dissociationswärme eines Grammes derselben der Werth 210) [Formel 2] , was mit directen Bestimmungen der Dissociationswärme der Untersalpetersäure durch Berthelot und Ogier1) in guter Uebereinstimmung steht. Für den Joddampf (J2) folgt: Nach den Formeln 202) und 203) ist ferner die Summe 1) C. r. d. Par. Ac. XCIV, S. 916, 1882. Ann. d. chim. et phys. (5) XXX, S. 382—400, 1883. 2) Wenn man für R den Ausdruck μ0 p0 / ρ0 T0 schreibt, wobei sich
μ0, p0, ρ0 und T0 auf ein beliebiges Gas, z. B. Luft von 0° C. unter dem Drucke des Normalbarometerstandes beziehen, so folgt [Formel 8] und man kann direct den für γ p gefundenen Werth benutzen, ohne den von p gesondert zu benöthigen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0212" n="194"/><fw place="top" type="header">VI. Abschnitt. [Gleich. 214]</fw><lb/> Daher erhält man für Untersalpetersäure:<lb/> 209) <hi rendition="#et"><formula/>.</hi><lb/> Hieraus folgt durch Division mit dem Molekulargewicht 2 <hi rendition="#i">μ</hi><hi rendition="#sub">1</hi> = 92<lb/> der Untersalpetersäure (N<hi rendition="#sub">2</hi>O<hi rendition="#sub">4</hi>) für die Dissociationswärme eines<lb/> Grammes derselben der Werth<lb/> 210) <hi rendition="#et"><formula/>,</hi><lb/> was mit directen Bestimmungen der Dissociationswärme der<lb/> Untersalpetersäure durch <hi rendition="#g">Berthelot</hi> und <hi rendition="#g">Ogier</hi><note place="foot" n="1)">C. r. d. Par. Ac. XCIV, S. 916, 1882. Ann. d. chim. et phys. (5)<lb/> XXX, S. 382—400, 1883.</note> in guter<lb/> Uebereinstimmung steht.</p><lb/> <p>Für den Joddampf (<hi rendition="#i">J</hi><hi rendition="#sub">2</hi>) folgt:<lb/> 211) <hi rendition="#et"><formula/>, <formula/>.</hi></p><lb/> <p>Nach den Formeln 202) und 203) ist ferner die Summe<lb/> der reducirten kritischen Räume aller auf die Masseneinheit<lb/> entfallenden Atome<lb/> 212) <hi rendition="#et"><formula/>.</hi><lb/> Nun hatten wir<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi><lb/><hi rendition="#i">p</hi><hi rendition="#sub">u</hi> entspricht einer Quecksilbersäule von 755·5 mm. Daher ist<lb/> 213) <hi rendition="#et"><formula/><note place="foot" n="2)">Wenn man für <hi rendition="#i">R</hi> den Ausdruck <hi rendition="#i">μ</hi><hi rendition="#sub">0</hi> <hi rendition="#i">p</hi><hi rendition="#sub">0</hi> / <hi rendition="#i">ρ</hi><hi rendition="#sub">0</hi> <hi rendition="#i">T</hi><hi rendition="#sub">0</hi> schreibt, wobei sich<lb/><hi rendition="#i">μ</hi><hi rendition="#sub">0</hi>, <hi rendition="#i">p</hi><hi rendition="#sub">0</hi>, <hi rendition="#i">ρ</hi><hi rendition="#sub">0</hi> und <hi rendition="#i">T</hi><hi rendition="#sub">0</hi> auf ein beliebiges Gas, z. B. Luft von 0° C. unter dem<lb/> Drucke des Normalbarometerstandes beziehen, so folgt<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> und man kann direct den für <hi rendition="#i">γ p</hi> gefundenen Werth benutzen, ohne den<lb/> von <hi rendition="#i">p</hi> gesondert zu benöthigen.</note>.</hi><lb/> Daher wird<lb/> 214) <hi rendition="#et"><formula/>.</hi><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [194/0212]
VI. Abschnitt. [Gleich. 214]
Daher erhält man für Untersalpetersäure:
209) [FORMEL].
Hieraus folgt durch Division mit dem Molekulargewicht 2 μ1 = 92
der Untersalpetersäure (N2O4) für die Dissociationswärme eines
Grammes derselben der Werth
210) [FORMEL],
was mit directen Bestimmungen der Dissociationswärme der
Untersalpetersäure durch Berthelot und Ogier 1) in guter
Uebereinstimmung steht.
Für den Joddampf (J2) folgt:
211) [FORMEL], [FORMEL].
Nach den Formeln 202) und 203) ist ferner die Summe
der reducirten kritischen Räume aller auf die Masseneinheit
entfallenden Atome
212) [FORMEL].
Nun hatten wir
[FORMEL].
pu entspricht einer Quecksilbersäule von 755·5 mm. Daher ist
213) [FORMEL] 2).
Daher wird
214) [FORMEL].
1) C. r. d. Par. Ac. XCIV, S. 916, 1882. Ann. d. chim. et phys. (5)
XXX, S. 382—400, 1883.
2) Wenn man für R den Ausdruck μ0 p0 / ρ0 T0 schreibt, wobei sich
μ0, p0, ρ0 und T0 auf ein beliebiges Gas, z. B. Luft von 0° C. unter dem
Drucke des Normalbarometerstandes beziehen, so folgt
[FORMEL] und man kann direct den für γ p gefundenen Werth benutzen, ohne den
von p gesondert zu benöthigen.
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