Bose, Georg Matthias: Die Electricität nach ihrer Entdeckung und Fortgang. Wittenberg, 1744.
Wie
Wie
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Wie lebhafft ſticht der Menſch. Jch fuͤhre Glut, und Schimmer
Jm Augenblicke fort biß in das dritte Zimmer.
Der Spiritus entflammt. Die Fraͤulein welche Dir
Durchlauchtſte Marggraͤfin, kaum goͤnn ich dieſes Jhr,
Stets ſo gar nahe iſt, o ungemeines Gluͤcke,
Verſuchts. Jhr Funcken ſticht, blitzt, zuͤndt im Augenblicke.
Die holde Fraͤulein wirfft, Glut, Schimmer, Knall und Strahl,
Zieht ihre Hand zuruͤck, und ſticht doch noch einmahl.
Sieh, Fuͤrſtin, was mein Feur, vor Ehrfurcht vor Dich fuͤhret,
Wie es ſo lebhafft iſt, ja ſich nicht gleich verliehret.
Doch das iſt nicht genung, daß Jhro Hoheit Sich
Die Wunder zeigen laͤßt. Sie unterichtet mich.
Trotz, Leſer wer du biſt. Kanſt du ſo ſchoͤne Lehren
Von ſo Durchlauchtigſten, und Schoͤnſten Fuͤrſtin hoͤren?
O groſſe Marggraͤfin, es weyht Dein Holder Mund
Noch hohe Schulen ein, thut den Gelehrten kund,
Wie goͤttlich Dein Verſtand im Lehren und im Streiten,
Du Wunder unſerer und der zukuͤnfftgen Zeiten.
Was Jhro Hoheit Selbſt vor einen Vorſchlag that;
„Man dreh in einem fort dein wunderſames Rad,
„Electriſire da die Menſchen viele Stunden,
„Zu wiſſen, was ſie doch an ihnen ſelbſt empfunden:
Das, Groſſe Fuͤrſtin, iſt anietzt mein Augenmerck,
Auf Deinen Winck thu ich vielleicht ein Wunderwerck.
Auf Deinen Winck entdeck ich tauſend neue Sachen.
Die meinen Nahmen denn durch Dich unſterblich machen.
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Zitationshilfe: | Bose, Georg Matthias: Die Electricität nach ihrer Entdeckung und Fortgang. Wittenberg, 1744, S. XV. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bose_electricitaet_1744/29>, abgerufen am 16.07.2024. |