Bosman, Willem: Reyse nach Gvinea. Hamburg, 1708.des Landes Gvinea. Gvinea seegelt und bey dem Berg Caboankomt; daselbst steiget er aus/ und wird von den Einwohnern sehr höfflich empfan- gen. Von dem König/ seinen Kindern/ und was er vor eine grosse Anzahl von Wei- bern habe. Wie dasige Einwohner sehr ar- beitsam; was sie vor Früchte/ Thiere und Fische haben. Wie selbige so viele Weiber nehmen können als sie wollen. Was sie vor Kleidung/ Religion/ Krieg und Ge- wehr haben. Von dem Caep Mont; wie der Autor hier ab und zu Cabo Mizu- rado ankomt allwo er aussteiget. Wie ei- nige Einwohner von denen Engelländern geplündert worden/ und was daselbst vor Haudlung im Schwange. Von dem Ort/ dessen Einwohner daselbst. Wie das Weibs- volck alle Arbeit verrichtet/ das Manns- volck hingegen müßig gehet. Einige En- gelländer gefangen bekommen. Und end- lich ein schöner Fluß daselbst befindlich. Wornach der Autor ab und vor Rio Junk bey dem Dorff Corra anfähret/ allwo er an Land gehet und alles beschreibet was er daselbst gesehen; insonderheit eine Frau vier Kinder auf einmahl gebiehret. Von hier reyset er nach Rio Sestro welches er beschreibet/ nebst dem Dorff/ dasigem Kö- nig und seinen Unterthanen. Wie der Reiß so N n 2
des Landes Gvinea. Gvinea ſeegelt und bey dem Berg Caboankomt; daſelbſt ſteiget er aus/ und wird von den Einwohnern ſehr hoͤfflich empfan- gen. Von dem Koͤnig/ ſeinen Kindern/ und was er vor eine groſſe Anzahl von Wei- bern habe. Wie daſige Einwohner ſehr ar- beitſam; was ſie vor Fruͤchte/ Thiere und Fiſche haben. Wie ſelbige ſo viele Weiber nehmen koͤnnen als ſie wollen. Was ſie vor Kleidung/ Religion/ Krieg und Ge- wehr haben. Von dem Caep Mont; wie der Autor hier ab und zu Cabo Mizu- rado ankomt allwo er ausſteiget. Wie ei- nige Einwohner von denen Engellaͤndern gepluͤndert worden/ und was daſelbſt vor Haudlung im Schwange. Von dem Ort/ deſſen Einwohner daſelbſt. Wie das Weibs- volck alle Arbeit verrichtet/ das Manns- volck hingegen muͤßig gehet. Einige En- gellaͤnder gefangen bekommen. Und end- lich ein ſchoͤner Fluß daſelbſt befindlich. Wornach der Autor ab und vor Rio Junk bey dem Dorff Corra anfaͤhret/ allwo er an Land gehet und alles beſchreibet was er daſelbſt geſehen; inſonderheit eine Frau vier Kinder auf einmahl gebiehret. Von hier reyſet er nach Rio Seſtro welches er beſchreibet/ nebſt dem Dorff/ daſigem Koͤ- nig und ſeinen Unterthanen. Wie der Reiß ſo N n 2
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des Landes Gvinea.
Gvinea ſeegelt und bey dem Berg Cabo
ankomt; daſelbſt ſteiget er aus/ und wird
von den Einwohnern ſehr hoͤfflich empfan-
gen. Von dem Koͤnig/ ſeinen Kindern/
und was er vor eine groſſe Anzahl von Wei-
bern habe. Wie daſige Einwohner ſehr ar-
beitſam; was ſie vor Fruͤchte/ Thiere und
Fiſche haben. Wie ſelbige ſo viele Weiber
nehmen koͤnnen als ſie wollen. Was ſie
vor Kleidung/ Religion/ Krieg und Ge-
wehr haben. Von dem Caep Mont;
wie der Autor hier ab und zu Cabo Mizu-
rado ankomt allwo er ausſteiget. Wie ei-
nige Einwohner von denen Engellaͤndern
gepluͤndert worden/ und was daſelbſt vor
Haudlung im Schwange. Von dem Ort/
deſſen Einwohner daſelbſt. Wie das Weibs-
volck alle Arbeit verrichtet/ das Manns-
volck hingegen muͤßig gehet. Einige En-
gellaͤnder gefangen bekommen. Und end-
lich ein ſchoͤner Fluß daſelbſt befindlich.
Wornach der Autor ab und vor Rio Junk
bey dem Dorff Corra anfaͤhret/ allwo er an
Land gehet und alles beſchreibet was er
daſelbſt geſehen; inſonderheit eine Frau
vier Kinder auf einmahl gebiehret. Von
hier reyſet er nach Rio Seſtro welches er
beſchreibet/ nebſt dem Dorff/ daſigem Koͤ-
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