Bräuner, Johann Jacob: Pest-Büchlein. Frankfurt (Main), 1714.Das IV. Capitel. lich aussiehet/ ihm auch grün und gelb für denAugen wird. sausen. 7. Ohrensausen und klingen/ so ex spiri- tuum animalium resolutione & exstinctione entspringen. keit. 8. So einem die Hand/ Füß und der gantze Leib müde und matt wird/ mit Er- schlagung und Schwermüthigkeit aller Glieder. stigkeit. 9. Wenn einer grosse Hitz um das Hertz und die Brust empfindet/ mit Engigkeit des Athems/ daß er denselben tieff holen muß/ worbey sich ein grosse Tröckne und Bitter- keit des Mundes auch unlöschlicher Durst findet. ob Spei- se etc. 10. Wenn einer Widerwillen zur Speise empfindet/ mit stetigen Auffrüpsen/ Schlu- cken und Unwillen/ als wenn er sich erbre- chen wolte/ samt Blut-speyen. 11. Wenn ein unzeitiger Schlaff/ oder ein grosser unersättlicher Lust zum schlaffen/ den Patienten überfället/ daß er sich dessen nicht entbrechen kan. ckender Athem und Schweiß. 12. Wenn der Athem und der Schweiß einen übelen Geruch hat. cken. 13. Wenn Pestilentz-Flecken/ Petechias genannt/ an des Menschen Leibe/ fürnemlich aber am Rücken/ an der Brust und Arsba- cken entspringen. 14. Vieles Niessen/ mit Schwachheit. drücken. 15. Ausdähnung der Seiten in der Weich/
Das IV. Capitel. lich ausſiehet/ ihm auch gruͤn und gelb fuͤr denAugen wird. ſauſen. 7. Ohrenſauſen und klingen/ ſo ex ſpiri- tuum animalium reſolutione & exſtinctione entſpringen. keit. 8. So einem die Hand/ Fuͤß und der gantze Leib muͤde und matt wird/ mit Er- ſchlagung und Schwermuͤthigkeit aller Glieder. ſtigkeit. 9. Wenn einer groſſe Hitz um das Hertz und die Bruſt empfindet/ mit Engigkeit des Athems/ daß er denſelben tieff holen muß/ worbey ſich ein groſſe Troͤckne und Bitter- keit des Mundes auch unloͤſchlicher Durſt findet. ob Spei- ſe ꝛc. 10. Wenn einer Widerwillen zur Speiſe empfindet/ mit ſtetigen Auffruͤpſen/ Schlu- cken und Unwillen/ als wenn er ſich erbre- chen wolte/ ſamt Blut-ſpeyen. 11. Wenn ein unzeitiger Schlaff/ oder ein groſſer unerſaͤttlicher Luſt zum ſchlaffen/ den Patienten uͤberfaͤllet/ daß er ſich deſſen nicht entbrechen kan. ckender Athem uñ Schweiß. 12. Wenn der Athem und der Schweiß einen uͤbelen Geruch hat. cken. 13. Wenn Peſtilentz-Flecken/ Petechias genannt/ an des Menſchen Leibe/ fuͤrnemlich aber am Ruͤcken/ an der Bruſt und Arsba- cken entſpringen. 14. Vieles Nieſſen/ mit Schwachheit. druͤcken. 15. Ausdaͤhnung der Seiten in der Weich/
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Das IV. Capitel.
lich ausſiehet/ ihm auch gruͤn und gelb fuͤr den
Augen wird.
7. Ohrenſauſen und klingen/ ſo ex ſpiri-
tuum animalium reſolutione & exſtinctione
entſpringen.
8. So einem die Hand/ Fuͤß und der
gantze Leib muͤde und matt wird/ mit Er-
ſchlagung und Schwermuͤthigkeit aller
Glieder.
9. Wenn einer groſſe Hitz um das Hertz
und die Bruſt empfindet/ mit Engigkeit des
Athems/ daß er denſelben tieff holen muß/
worbey ſich ein groſſe Troͤckne und Bitter-
keit des Mundes auch unloͤſchlicher Durſt
findet.
10. Wenn einer Widerwillen zur Speiſe
empfindet/ mit ſtetigen Auffruͤpſen/ Schlu-
cken und Unwillen/ als wenn er ſich erbre-
chen wolte/ ſamt Blut-ſpeyen.
11. Wenn ein unzeitiger Schlaff/ oder
ein groſſer unerſaͤttlicher Luſt zum ſchlaffen/
den Patienten uͤberfaͤllet/ daß er ſich deſſen
nicht entbrechen kan.
12. Wenn der Athem und der Schweiß
einen uͤbelen Geruch hat.
13. Wenn Peſtilentz-Flecken/ Petechias
genannt/ an des Menſchen Leibe/ fuͤrnemlich
aber am Ruͤcken/ an der Bruſt und Arsba-
cken entſpringen.
14. Vieles Nieſſen/ mit Schwachheit.
15. Ausdaͤhnung der Seiten in der
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