Brandes, Heinrich Wilhelm: Vorlesungen über die Naturlehre. Bd. 3. Leipzig, 1832.Dämpfe an sich zu ziehen; wenn man also ein Gefäß so mit einem Genauer als diese Versuche sind indeß die von Gay-Lus- *) Wenn (nach der Angabe I. Th. S. 260.) Luft von 0° Wärme und 28 Zoll Elasticität der Dichtigkeit des Wassers besitzt, so hat Luft von 40° R. (50° Cent.) nur dieser Dichtigkeit (vergl. I. Th. S. 216. 217. III. Th. S. 16.) also = bei 28 Zoll Druck; aber nur eine Dichtigkeit = =bei 3,37 Zoll Druck, und ist = ; also die Luft 1,54 mal so dicht als der ebenso warme und ebenso elastische Dampf, wofür oben 1,6 gesetzt ist H 2
Daͤmpfe an ſich zu ziehen; wenn man alſo ein Gefaͤß ſo mit einem Genauer als dieſe Verſuche ſind indeß die von Gay-Luſ- *) Wenn (nach der Angabe I. Th. S. 260.) Luft von 0° Waͤrme und 28 Zoll Elaſticitaͤt der Dichtigkeit des Waſſers beſitzt, ſo hat Luft von 40° R. (50° Cent.) nur dieſer Dichtigkeit (vergl. I. Th. S. 216. 217. III. Th. S. 16.) alſo = bei 28 Zoll Druck; aber nur eine Dichtigkeit = ⋅ =bei 3,37 Zoll Druck, und iſt = ⋅; alſo die Luft 1,54 mal ſo dicht als der ebenſo warme und ebenſo elaſtiſche Dampf, wofuͤr oben 1,6 geſetzt iſt H 2
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Daͤmpfe an ſich zu ziehen; wenn man alſo ein Gefaͤß ſo mit einem
Raume, worin Waſſer bei beſtimmter Temperatur verdampft, in
Verbindung ſetzt, daß jenes ſich mit Daͤmpfen fuͤllt, dann aber
den Zutritt neuer Daͤmpfe hemmt und eine abgewogene Quantitaͤt
ungeloͤſchten Kalk hineinbringt, ſo zeigt die Gewichtszunahme des
Kalks, nachdem er die Feuchtigkeit aufgenommen hat, wie viel
Waſſer als Dampf in jenem Raume enthalten war.
Genauer als dieſe Verſuche ſind indeß die von Gay-Luſ-
ſac ſowohl als von Muncke angeſtellten. In einem mit voͤllig
ausgetrockneter Luft gefuͤllten Glasgefaͤße waren kleine hohle Glas-
kugeln, die mit einer abgewogenen Menge Waſſer gefuͤllt und dann
zugeſchmolzen worden, ſo gelegt, daß man ſie in dem geſchloſſenen
Raume zerſchlagen konnte. Indem man nun Achtung gab, bei
welchem Waͤrmegrade dieſes, nun mit der trockenen Luft in Be-
ruͤhrung gekommene, Waſſer gerade eben in Dampf verwandelt
war, kannte man die Dichtigkeit des dieſer Temperatur entſprechen-
den Dampfes, naͤmlich des Dampfes, welcher die groͤßeſte Dichtig-
keit hat, die bei dieſer Waͤrme ſtatt finden kann. War zum Bei-
ſpiel das Gefaͤß ſo groß, daß es 11760 Gran Waſſer (von 4°
Temperatur, wo das Waſſer die groͤßte Dichtigkeit hat,) faßte, und
fand man, daß 1 Gran Waſſer genau bei 50° Cent. verdampft
war, ſo ſah man, daß Dampf von der groͤßten Dichtigkeit bei
50° Cent. = [FORMEL] = 0,000085 der Dichtigkeit jenes Waſſers
hat. Ein Dampf von dieſer Waͤrme beſitzt eine Elaſticitaͤt, die
3,37 Zoll Queckſilber das Gleichgewicht haͤlt; und Luft von dieſer
Waͤrme hat die Dichtigkeit = [FORMEL] bei einer Elaſticitaͤt = 28 Zoll
Queckſilber, alſo eine Dichtigkeit = [FORMEL] = 0,000131 bei einer
Elaſticitaͤt = 3,37 Zoll Queckſilber; die Dichtigkeit = 0,000085
jenes Dampfes iſt alſo beinahe [FORMEL] der Dichtigkeit einer ebenſo war-
men und ebenſo viel Druck ausuͤbenden Luft *).
*) Wenn (nach der Angabe I. Th. S. 260.) Luft von 0° Waͤrme
und 28 Zoll Elaſticitaͤt [FORMEL] der Dichtigkeit des Waſſers beſitzt, ſo hat
Luft von 40° R. (50° Cent.) nur [FORMEL] dieſer Dichtigkeit (vergl. I. Th.
S. 216. 217. III. Th. S. 16.) alſo = [FORMEL] bei 28 Zoll Druck; aber
nur eine Dichtigkeit = [FORMEL] ⋅ [FORMEL] =[FORMEL]bei 3,37 Zoll Druck, und [FORMEL]
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und ebenſo elaſtiſche Dampf, wofuͤr oben 1,6 geſetzt iſt
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