Braunschweig-Wolfenbüttel, Anton Ulrich von: Erneuerte Kirchen-Ordnung Unser Von Gottes Gnaden Anthon Ulrichs Hertzogen zu Braunschweig und Lüneb. Ander Theil oder Agenda. Braunschweig, 1709.nicht ein Körnlein aus der Erden können herfür bringen / oder demselben helffen / wo du nicht das Gedeyen giebest. Darum verleihe den lieben Früchten ein gnädiges Gewitter / daß sie wachsen und wolgerahten / behüte sie vor Hagel und Ungewitter / für Verheerung / für allerley Ungezieffer und Schaden. Laß das Land nicht feyren in deinem Zorn / daß es nicht wüste liege / und unfruchtbahr bleibe. Schliesse den Himmel nicht zu in deinem Grimm / um unser Sünde willen / daß er nicht werde wie Eisen / und die Erde wie Ertz / sondern gib uns früh- und spat-Regen / dazu fruchtbahre Zeiten / suche das Land heim / und wässere es / und mache es sehr reich / GOttes Brünnlein hat Wassers die Fülle. O HErr laß uns unser Geträyde wol gerahten / dann also bauest du das Land / träncke unsere Furchen / und feuchte sein Gepflügtes mit Regen / mache es weich / und segne sein Gewächs / kröne das Jahr mit deinem Gut / daß deine Fußstapffen trieffen von Fette / so werden die Wohnungen in der Wüsten auch fett werden / daß sie trieffen / und die Hügel umher werden lustig seyn / die Anger werden voll Schaaffe seyn / und die Auen werden dicke stehen mit Korn / daß man jauchtzet und singet. So laß dir lieber GOtt in deinen gnädigen Schutz befohlen seyn den lieben Saamen / und alle Früchte des gantzen Erdreichs / erhalte sie für Frost / Kälte / im Wind / Hitze und Dürre / im Regen und allem für fallenden Wetter / daß sie nicht beschädiget werden. Behüte uns für Mißwachs / vor Theurung / Hunger und Kummer. Siehe / wir bekennen unsere Sünde mit reuigem nicht ein Körnlein aus der Erden können herfür bringen / oder demselben helffen / wo du nicht das Gedeyen giebest. Darum verleihe den lieben Früchten ein gnädiges Gewitter / daß sie wachsen und wolgerahten / behüte sie vor Hagel und Ungewitter / für Verheerung / für allerley Ungezieffer und Schaden. Laß das Land nicht feyren in deinem Zorn / daß es nicht wüste liege / und unfruchtbahr bleibe. Schliesse den Himmel nicht zu in deinem Grimm / um unser Sünde willen / daß er nicht werde wie Eisen / und die Erde wie Ertz / sondern gib uns früh- und spat-Regen / dazu fruchtbahre Zeiten / suche das Land heim / und wässere es / und mache es sehr reich / GOttes Brünnlein hat Wassers die Fülle. O HErr laß uns unser Geträyde wol gerahten / dann also bauest du das Land / träncke unsere Furchen / und feuchte sein Gepflügtes mit Regen / mache es weich / und segne sein Gewächs / kröne das Jahr mit deinem Gut / daß deine Fußstapffen trieffen von Fette / so werden die Wohnungen in der Wüsten auch fett werden / daß sie trieffen / und die Hügel umher werden lustig seyn / die Anger werden voll Schaaffe seyn / und die Auen werden dicke stehen mit Korn / daß man jauchtzet und singet. So laß dir lieber GOtt in deinen gnädigen Schutz befohlen seyn den lieben Saamen / und alle Früchte des gantzen Erdreichs / erhalte sie für Frost / Kälte / im Wind / Hitze und Dürre / im Regen und allem für fallenden Wetter / daß sie nicht beschädiget werden. Behüte uns für Mißwachs / vor Theurung / Hunger und Kummer. Siehe / wir bekennen unsere Sünde mit reuigem <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0145" n="139"/> nicht ein Körnlein aus der Erden können herfür bringen / oder demselben helffen / wo du nicht das Gedeyen giebest. Darum verleihe den lieben Früchten ein gnädiges Gewitter / daß sie wachsen und wolgerahten / behüte sie vor Hagel und Ungewitter / für Verheerung / für allerley Ungezieffer und Schaden. Laß das Land nicht feyren in deinem Zorn / daß es nicht wüste liege / und unfruchtbahr bleibe. Schliesse den Himmel nicht zu in deinem Grimm / um unser Sünde willen / daß er nicht werde wie Eisen / und die Erde wie Ertz / sondern gib uns früh- und spat-Regen / dazu fruchtbahre Zeiten / suche das Land heim / und wässere es / und mache es sehr reich / GOttes Brünnlein hat Wassers die Fülle. O HErr laß uns unser Geträyde wol gerahten / dann also bauest du das Land / träncke unsere Furchen / und feuchte sein Gepflügtes mit Regen / mache es weich / und segne sein Gewächs / kröne das Jahr mit deinem Gut / daß deine Fußstapffen trieffen von Fette / so werden die Wohnungen in der Wüsten auch fett werden / daß sie trieffen / und die Hügel umher werden lustig seyn / die Anger werden voll Schaaffe seyn / und die Auen werden dicke stehen mit Korn / daß man jauchtzet und singet. So laß dir lieber GOtt in deinen gnädigen Schutz befohlen seyn den lieben Saamen / und alle Früchte des gantzen Erdreichs / erhalte sie für Frost / Kälte / im Wind / Hitze und Dürre / im Regen und allem für fallenden Wetter / daß sie nicht beschädiget werden. Behüte uns für Mißwachs / vor Theurung / Hunger und Kummer. Siehe / wir bekennen unsere Sünde mit reuigem </p> </div> </body> </text> </TEI> [139/0145]
nicht ein Körnlein aus der Erden können herfür bringen / oder demselben helffen / wo du nicht das Gedeyen giebest. Darum verleihe den lieben Früchten ein gnädiges Gewitter / daß sie wachsen und wolgerahten / behüte sie vor Hagel und Ungewitter / für Verheerung / für allerley Ungezieffer und Schaden. Laß das Land nicht feyren in deinem Zorn / daß es nicht wüste liege / und unfruchtbahr bleibe. Schliesse den Himmel nicht zu in deinem Grimm / um unser Sünde willen / daß er nicht werde wie Eisen / und die Erde wie Ertz / sondern gib uns früh- und spat-Regen / dazu fruchtbahre Zeiten / suche das Land heim / und wässere es / und mache es sehr reich / GOttes Brünnlein hat Wassers die Fülle. O HErr laß uns unser Geträyde wol gerahten / dann also bauest du das Land / träncke unsere Furchen / und feuchte sein Gepflügtes mit Regen / mache es weich / und segne sein Gewächs / kröne das Jahr mit deinem Gut / daß deine Fußstapffen trieffen von Fette / so werden die Wohnungen in der Wüsten auch fett werden / daß sie trieffen / und die Hügel umher werden lustig seyn / die Anger werden voll Schaaffe seyn / und die Auen werden dicke stehen mit Korn / daß man jauchtzet und singet. So laß dir lieber GOtt in deinen gnädigen Schutz befohlen seyn den lieben Saamen / und alle Früchte des gantzen Erdreichs / erhalte sie für Frost / Kälte / im Wind / Hitze und Dürre / im Regen und allem für fallenden Wetter / daß sie nicht beschädiget werden. Behüte uns für Mißwachs / vor Theurung / Hunger und Kummer. Siehe / wir bekennen unsere Sünde mit reuigem
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |