Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Braunschweig-Wolfenbüttel, Anton Ulrich von: Erneuerte Kirchen-Ordnung Unser Von Gottes Gnaden Anthon Ulrichs Hertzogen zu Braunschweig und Lüneb. Ander Theil oder Agenda. Braunschweig, 1709.

Bild:
<< vorherige Seite

Hertzen / und schreyen zu dir unserm GOtt / du wollest hören im Himmel / dem Sitze da du wohnest / und gnädig seyn der Sünde deines Volcks / uns nicht verlassen / mit leiblicher Nahrung / sondern uns versorgen / auf daß wir in allen Dingen deine Göttliche Krafft und milde Hand mit Dancksagung erkennen / und dich preisen / der du uns reichlich ernehrest an Leib und Seel / hie zeitlich und dort ewiglich / Amen.

Danck-Gebet nach der Erndte.

HErr GOtt Himmels und der Erden / du bedeckest den Himmel mit Wolcken / giebest Regen auf Erden / und lässest Graß und Wein wachsen auf den Bergen / du machest die Erde fruchtbar und wachsend / daß sie giebet Saamen zu säen / Brodt zu essen / und Wein zu trincken / du lässest Graß wachsen für das Vieh / Saat und Wein zu Nutz den Menschen / daß du Brodt und Wein aus der Erden bringest / du erfüllest der Menschen Hertz mit Speise und Freuden / und giebest uns allerley gutes reichlich zu geniessen / nach deinem Wort und gnädiger Zusagung. So lange die Erde stehet / soll nicht aufhören / Saamen und Erndte / welches du gnädiger GOtt auch an uns in diesem Jahr kräfftiglich erfüllet hast / unsern Saamen haben wir auf Hoffnung ausgesäet / und siehe / nun haben wir durch deinen Seegen reichlich eingeerndtet. Für solche deine Gnade und Wolthat dancken wir dir von Hertzen und sagen: Nun dancket alle GOtt / der grosse Dinge thut an allen Enden / der uns von Mutter Leibe an lebendig erhält / und thut uns alles guts: Preise Jerusalem den

Hertzen / und schreyen zu dir unserm GOtt / du wollest hören im Himmel / dem Sitze da du wohnest / und gnädig seyn der Sünde deines Volcks / uns nicht verlassen / mit leiblicher Nahrung / sondern uns versorgen / auf daß wir in allen Dingen deine Göttliche Krafft und milde Hand mit Dancksagung erkennen / und dich preisen / der du uns reichlich ernehrest an Leib und Seel / hie zeitlich und dort ewiglich / Amen.

Danck-Gebet nach der Erndte.

HErr GOtt Himmels und der Erden / du bedeckest den Himmel mit Wolcken / giebest Regen auf Erden / und lässest Graß und Wein wachsen auf den Bergen / du machest die Erde fruchtbar und wachsend / daß sie giebet Saamen zu säen / Brodt zu essen / und Wein zu trincken / du lässest Graß wachsen für das Vieh / Saat und Wein zu Nutz den Menschen / daß du Brodt und Wein aus der Erden bringest / du erfüllest der Menschen Hertz mit Speise und Freuden / und giebest uns allerley gutes reichlich zu geniessen / nach deinem Wort und gnädiger Zusagung. So lange die Erde stehet / soll nicht aufhören / Saamen und Erndte / welches du gnädiger GOtt auch an uns in diesem Jahr kräfftiglich erfüllet hast / unsern Saamen haben wir auf Hoffnung ausgesäet / und siehe / nun haben wir durch deinen Seegen reichlich eingeerndtet. Für solche deine Gnade und Wolthat dancken wir dir von Hertzen und sagen: Nun dancket alle GOtt / der grosse Dinge thut an allen Enden / der uns von Mutter Leibe an lebendig erhält / und thut uns alles guts: Preise Jerusalem den

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0146" n="140"/>
Hertzen / und schreyen zu dir unserm GOtt / du wollest hören im Himmel       / dem Sitze da du wohnest / und gnädig seyn der Sünde deines Volcks / uns nicht verlassen / mit       leiblicher Nahrung / sondern uns versorgen / auf daß wir in allen Dingen deine Göttliche Krafft       und milde Hand mit Dancksagung erkennen / und dich preisen / der du uns reichlich ernehrest an       Leib und Seel / hie zeitlich und dort ewiglich / Amen.</p>
      </div>
      <div>
        <head>Danck-Gebet nach der Erndte.<lb/></head>
        <p>HErr GOtt Himmels und der Erden / du bedeckest den Himmel mit Wolcken / giebest Regen auf       Erden / und lässest Graß und Wein wachsen auf den Bergen / du machest die Erde fruchtbar und       wachsend / daß sie giebet Saamen zu säen / Brodt zu essen / und Wein zu trincken / du lässest       Graß wachsen für das Vieh / Saat und Wein zu Nutz den Menschen / daß du Brodt und Wein aus der       Erden bringest / du erfüllest der Menschen Hertz mit Speise und Freuden / und giebest uns       allerley gutes reichlich zu geniessen / nach deinem Wort und gnädiger Zusagung. So lange die       Erde stehet / soll nicht aufhören / Saamen und Erndte / welches du gnädiger GOtt auch an uns in       diesem Jahr kräfftiglich erfüllet hast / unsern Saamen haben wir auf Hoffnung ausgesäet / und       siehe / nun haben wir durch deinen Seegen reichlich eingeerndtet. Für solche deine Gnade und       Wolthat dancken wir dir von Hertzen und sagen: Nun dancket alle GOtt / der grosse Dinge thut an       allen Enden / der uns von Mutter Leibe an lebendig erhält / und thut uns alles guts: Preise       Jerusalem den
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[140/0146] Hertzen / und schreyen zu dir unserm GOtt / du wollest hören im Himmel / dem Sitze da du wohnest / und gnädig seyn der Sünde deines Volcks / uns nicht verlassen / mit leiblicher Nahrung / sondern uns versorgen / auf daß wir in allen Dingen deine Göttliche Krafft und milde Hand mit Dancksagung erkennen / und dich preisen / der du uns reichlich ernehrest an Leib und Seel / hie zeitlich und dort ewiglich / Amen. Danck-Gebet nach der Erndte. HErr GOtt Himmels und der Erden / du bedeckest den Himmel mit Wolcken / giebest Regen auf Erden / und lässest Graß und Wein wachsen auf den Bergen / du machest die Erde fruchtbar und wachsend / daß sie giebet Saamen zu säen / Brodt zu essen / und Wein zu trincken / du lässest Graß wachsen für das Vieh / Saat und Wein zu Nutz den Menschen / daß du Brodt und Wein aus der Erden bringest / du erfüllest der Menschen Hertz mit Speise und Freuden / und giebest uns allerley gutes reichlich zu geniessen / nach deinem Wort und gnädiger Zusagung. So lange die Erde stehet / soll nicht aufhören / Saamen und Erndte / welches du gnädiger GOtt auch an uns in diesem Jahr kräfftiglich erfüllet hast / unsern Saamen haben wir auf Hoffnung ausgesäet / und siehe / nun haben wir durch deinen Seegen reichlich eingeerndtet. Für solche deine Gnade und Wolthat dancken wir dir von Hertzen und sagen: Nun dancket alle GOtt / der grosse Dinge thut an allen Enden / der uns von Mutter Leibe an lebendig erhält / und thut uns alles guts: Preise Jerusalem den

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/braunschweig_kirchenordnung02_1709
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/braunschweig_kirchenordnung02_1709/146
Zitationshilfe: Braunschweig-Wolfenbüttel, Anton Ulrich von: Erneuerte Kirchen-Ordnung Unser Von Gottes Gnaden Anthon Ulrichs Hertzogen zu Braunschweig und Lüneb. Ander Theil oder Agenda. Braunschweig, 1709, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/braunschweig_kirchenordnung02_1709/146>, abgerufen am 23.11.2024.