Braunschweig-Wolfenbüttel, Heinrich Julius von: Kirchenordnung Unnser, von Gottes Genaden, Julii Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg, etc. Wie es mit Lehr und Ceremonien unsers Fürstenthumbs Braunschweig, Wulffenbütlischen Theils, Auch derselben Kirchen anhangenden sachen und verrichtungen hinfurt ... gehalten werden sol. Wolfenbüttel, 1569.ser Glaube bestettiget diß viel mehr / wie ers gesagt hat / ob es gleich den natürlichen eigenschafften des menschlichen Cörpers nicht müglich ist / So vermags doch der / dem alle gewalt gegeben ist / im Himel vnd auff Erden / auch nach seiner menschlichen natur. Also auch gibt vnser Glaube gute bestendige antwort darauff / wenn die Caluinisten ein groß geschrey darüber machen / Christus ist mit seinem Leibe gen Himel gefahren / derhalben kan er mit demselbigen nicht hie auff Erden bey vns in seinem Abendtmal sein / denn die Himelfart Christi ist nicht ein schlechte reumliche verendrung des orts / wie Elias gegen Himel gefahren ist / oder / wie ein armes Vögelein von der Erden auff einen bawm fleugt / wie die Sacramentarij mit jren Kindischen gedancken / dauon dichten / Sondern also redet die schrifft dauon / das Christus durch seine Himelfart alle jrrdische schwacheit abgelegt / vnd sey dadurch gesetzt / zur rechten der Maiester vnd krafft Gottes / Mar. 16. Actor. 2. Heb. j. Lucae 22. also / das jm auch nach seiner menschlichen natur / alles vnterworffen / Er vber alles / was gewaltig vnd krefftig ist / erhöhet / j. Petr. j. Ephes. j. solte jm dann stett / raum / vnd ort hindern / das er nicht vermöchte / was er in seinem Testament außzesprochen / ja auch nach seiner Himelfart wiederholet vnnd bestettiget hat / j. Corinth. 11.? Das kan / darff / muß / vnd soll vnser Glauben nicht sagen / Sondern eben dieselbe artickel des Glaubens / die als streitig wieder den einfeltigen verstandt des Testaments Christi / von den Sacramentarijs angezogen werden / bestettigen vnd bekrefftigen denselben viel mehr. ser Glaube bestettiget diß viel mehr / wie ers gesagt hat / ob es gleich den natürlichen eigenschafften des menschlichen Cörpers nicht müglich ist / So vermags doch der / dem alle gewalt gegeben ist / im Himel vnd auff Erden / auch nach seiner menschlichen natur. Also auch gibt vnser Glaube gute bestendige antwort darauff / wenn die Caluinisten ein groß geschrey darüber machen / Christus ist mit seinem Leibe gen Himel gefahren / derhalben kan er mit demselbigen nicht hie auff Erden bey vns in seinem Abendtmal sein / denn die Himelfart Christi ist nicht ein schlechte reumliche verendrung des orts / wie Elias gegen Himel gefahren ist / oder / wie ein armes Vögelein von der Erden auff einen bawm fleugt / wie die Sacramentarij mit jren Kindischen gedancken / dauon dichten / Sondern also redet die schrifft dauon / das Christus durch seine Himelfart alle jrrdische schwacheit abgelegt / vnd sey dadurch gesetzt / zur rechten der Maiester vnd krafft Gottes / Mar. 16. Actor. 2. Heb. j. Lucae 22. also / das jm auch nach seiner menschlichen natur / alles vnterworffen / Er vber alles / was gewaltig vnd krefftig ist / erhöhet / j. Petr. j. Ephes. j. solte jm dann stett / raum / vnd ort hindern / das er nicht vermöchte / was er in seinem Testament außzesprochen / ja auch nach seiner Himelfart wiederholet vnnd bestettiget hat / j. Corinth. 11.? Das kan / darff / muß / vnd soll vnser Glauben nicht sagen / Sondern eben dieselbe artickel des Glaubens / die als streitig wieder den einfeltigen verstandt des Testaments Christi / von den Sacramentarijs angezogen werden / bestettigen vnd bekrefftigen denselben viel mehr. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0127"/> ser Glaube bestettiget diß viel mehr / wie ers gesagt hat / ob es gleich den natürlichen eigenschafften des menschlichen Cörpers nicht müglich ist / So vermags doch der / dem alle gewalt gegeben ist / im Himel vnd auff Erden / auch nach seiner menschlichen natur.</p> <p>Also auch gibt vnser Glaube gute bestendige antwort darauff / wenn die Caluinisten ein groß geschrey darüber machen / Christus ist mit seinem Leibe gen Himel gefahren / derhalben kan er mit demselbigen nicht hie auff Erden bey vns in seinem Abendtmal sein / denn die Himelfart Christi ist nicht ein schlechte reumliche verendrung des orts / wie Elias gegen Himel gefahren ist / oder / wie ein armes Vögelein von der Erden auff einen bawm fleugt / wie die Sacramentarij mit jren Kindischen gedancken / dauon dichten / Sondern also redet die schrifft dauon / das Christus durch seine Himelfart alle jrrdische schwacheit abgelegt / vnd sey dadurch gesetzt / zur rechten der Maiester vnd krafft Gottes / Mar. 16. Actor. 2. Heb. j. Lucae 22. also / das jm auch nach seiner menschlichen natur / alles vnterworffen / Er vber alles / was gewaltig vnd krefftig ist / erhöhet / j. Petr. j. Ephes. j. solte jm dann stett / raum / vnd ort hindern / das er nicht vermöchte / was er in seinem Testament außzesprochen / ja auch nach seiner Himelfart wiederholet vnnd bestettiget hat / j. Corinth. 11.? Das kan / darff / muß / vnd soll vnser Glauben nicht sagen / Sondern eben dieselbe artickel des Glaubens / die als streitig wieder den einfeltigen verstandt des Testaments Christi / von den Sacramentarijs angezogen werden / bestettigen vnd bekrefftigen denselben viel mehr.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0127]
ser Glaube bestettiget diß viel mehr / wie ers gesagt hat / ob es gleich den natürlichen eigenschafften des menschlichen Cörpers nicht müglich ist / So vermags doch der / dem alle gewalt gegeben ist / im Himel vnd auff Erden / auch nach seiner menschlichen natur.
Also auch gibt vnser Glaube gute bestendige antwort darauff / wenn die Caluinisten ein groß geschrey darüber machen / Christus ist mit seinem Leibe gen Himel gefahren / derhalben kan er mit demselbigen nicht hie auff Erden bey vns in seinem Abendtmal sein / denn die Himelfart Christi ist nicht ein schlechte reumliche verendrung des orts / wie Elias gegen Himel gefahren ist / oder / wie ein armes Vögelein von der Erden auff einen bawm fleugt / wie die Sacramentarij mit jren Kindischen gedancken / dauon dichten / Sondern also redet die schrifft dauon / das Christus durch seine Himelfart alle jrrdische schwacheit abgelegt / vnd sey dadurch gesetzt / zur rechten der Maiester vnd krafft Gottes / Mar. 16. Actor. 2. Heb. j. Lucae 22. also / das jm auch nach seiner menschlichen natur / alles vnterworffen / Er vber alles / was gewaltig vnd krefftig ist / erhöhet / j. Petr. j. Ephes. j. solte jm dann stett / raum / vnd ort hindern / das er nicht vermöchte / was er in seinem Testament außzesprochen / ja auch nach seiner Himelfart wiederholet vnnd bestettiget hat / j. Corinth. 11.? Das kan / darff / muß / vnd soll vnser Glauben nicht sagen / Sondern eben dieselbe artickel des Glaubens / die als streitig wieder den einfeltigen verstandt des Testaments Christi / von den Sacramentarijs angezogen werden / bestettigen vnd bekrefftigen denselben viel mehr.
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