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Braunschweig-Wolfenbüttel, Heinrich Julius von: Kirchenordnung Unnser, von Gottes Genaden, Julii Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg, etc. Wie es mit Lehr und Ceremonien unsers Fürstenthumbs Braunschweig, Wulffenbütlischen Theils, Auch derselben Kirchen anhangenden sachen und verrichtungen hinfurt ... gehalten werden sol. Wolfenbüttel, 1569.

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hat / das ist das fürnemste / daran es gar vnd alles gelegen ist / das muß also / vnd nicht anderst gehalten werden / dann wie es GOTt in seinem Worte verordnet vnnd beuohlen hat / darin muß nichts geendert / darzu / oder dauon gethan werden / wie Christus saget / Matthei 28. Lehret sie halten was ich euch befohlen habe / Aber mit Menschlichen satzungen vnd Ordnungen in der Kirchen / hats viel ein andere meinung / dann dieselbigen sollen inn keinem wege gleich / viel weniger höher vnd mehr geachtet / vnd gehalten werden / denn was GOTt selber außdrucklich inn seinem Wort verordnet vnd beuohlen hat / sondern stehen in Chrilicher freyheit / allein zu dem endt / das GOTtes beuelch ehrlich / ördentlich / vnd zur besserung / in der gemeine möge verrichtet werden / 1. Corinth. 14.

Es soll aber auch die gemein Gottes von solchen freyen mittel Ceremonien fein gründtlich mit bescheidenheit berichtet werden / wenn man Menschen satzung im Bapsthumb strafft / das es nicht die meinung habe / als solte nun gar keine Ordnung in Ceremonien gehalten werden / dann Paulus spricht / 1. Corin. 14. GOTt ist nicht ein Gott der vnordnung / sondern will das in Kirchen versamlungen alles ehrlich / ördentlich / vnnd zur besserung zugehen soll / Sondern in des Bapsts lehr / von Menschen satzungen / werden vnd sollen auß Gottes Wort diese stücke gestraffet werden / Das der Bapst viel satznngen gemacht hat / die stracks wieder Gottes ordnung vnnd beuelch sein / als die Opffermeß / die Communion vnder einer gestalt / anruffung der Heiligen / etc. oder die doch ohne verletzung der

hat / das ist das fürnemste / daran es gar vnd alles gelegen ist / das muß also / vnd nicht anderst gehalten werden / dann wie es GOTt in seinem Worte verordnet vnnd beuohlen hat / darin muß nichts geendert / darzu / oder dauon gethan werden / wie Christus saget / Matthei 28. Lehret sie halten was ich euch befohlen habe / Aber mit Menschlichen satzungen vnd Ordnungen in der Kirchen / hats viel ein andere meinung / dann dieselbigen sollen inn keinem wege gleich / viel weniger höher vnd mehr geachtet / vnd gehalten werden / denn was GOTt selber außdrucklich inn seinem Wort verordnet vnd beuohlen hat / sondern stehen in Chrilicher freyheit / allein zu dem endt / das GOTtes beuelch ehrlich / ördentlich / vnd zur besserung / in der gemeine möge verrichtet werden / 1. Corinth. 14.

Es soll aber auch die gemein Gottes von solchen freyen mittel Ceremonien fein gründtlich mit bescheidenheit berichtet werden / wenn man Menschen satzung im Bapsthumb strafft / das es nicht die meinung habe / als solte nun gar keine Ordnung in Ceremonien gehalten werden / dann Paulus spricht / 1. Corin. 14. GOTt ist nicht ein Gott der vnordnung / sondern will das in Kirchen versamlungen alles ehrlich / ördentlich / vnnd zur besserung zugehen soll / Sondern in des Bapsts lehr / von Menschen satzungen / werden vnd sollen auß Gottes Wort diese stücke gestraffet werden / Das der Bapst viel satznngen gemacht hat / die stracks wieder Gottes ordnung vnnd beuelch sein / als die Opffermeß / die Communion vnder einer gestalt / anruffung der Heiligen / etc. oder die doch ohne verletzung der

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[2/0146] hat / das ist das fürnemste / daran es gar vnd alles gelegen ist / das muß also / vnd nicht anderst gehalten werden / dann wie es GOTt in seinem Worte verordnet vnnd beuohlen hat / darin muß nichts geendert / darzu / oder dauon gethan werden / wie Christus saget / Matthei 28. Lehret sie halten was ich euch befohlen habe / Aber mit Menschlichen satzungen vnd Ordnungen in der Kirchen / hats viel ein andere meinung / dann dieselbigen sollen inn keinem wege gleich / viel weniger höher vnd mehr geachtet / vnd gehalten werden / denn was GOTt selber außdrucklich inn seinem Wort verordnet vnd beuohlen hat / sondern stehen in Chrilicher freyheit / allein zu dem endt / das GOTtes beuelch ehrlich / ördentlich / vnd zur besserung / in der gemeine möge verrichtet werden / 1. Corinth. 14. Es soll aber auch die gemein Gottes von solchen freyen mittel Ceremonien fein gründtlich mit bescheidenheit berichtet werden / wenn man Menschen satzung im Bapsthumb strafft / das es nicht die meinung habe / als solte nun gar keine Ordnung in Ceremonien gehalten werden / dann Paulus spricht / 1. Corin. 14. GOTt ist nicht ein Gott der vnordnung / sondern will das in Kirchen versamlungen alles ehrlich / ördentlich / vnnd zur besserung zugehen soll / Sondern in des Bapsts lehr / von Menschen satzungen / werden vnd sollen auß Gottes Wort diese stücke gestraffet werden / Das der Bapst viel satznngen gemacht hat / die stracks wieder Gottes ordnung vnnd beuelch sein / als die Opffermeß / die Communion vnder einer gestalt / anruffung der Heiligen / etc. oder die doch ohne verletzung der

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  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
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Zitationshilfe: Braunschweig-Wolfenbüttel, Heinrich Julius von: Kirchenordnung Unnser, von Gottes Genaden, Julii Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg, etc. Wie es mit Lehr und Ceremonien unsers Fürstenthumbs Braunschweig, Wulffenbütlischen Theils, Auch derselben Kirchen anhangenden sachen und verrichtungen hinfurt ... gehalten werden sol. Wolfenbüttel, 1569, S. 2. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/braunschweig_kirchenordnung_1569/146>, abgerufen am 21.11.2024.