Braunschweig-Wolfenbüttel, Heinrich Julius von: Kirchenordnung Unnser, von Gottes Genaden, Julii Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg, etc. Wie es mit Lehr und Ceremonien unsers Fürstenthumbs Braunschweig, Wulffenbütlischen Theils, Auch derselben Kirchen anhangenden sachen und verrichtungen hinfurt ... gehalten werden sol. Wolfenbüttel, 1569.außgesetzt / vnd verworffen werden / auff das wir vns nicht von allerley wind der lehre wegen vnd wiegen lassen / wie Paulus warnet / Ephes. 4. Es ist aber ein einiger gewisser grundt / dauon Paulus schreibt / 1. Corin. 3. Einen andern grundt kan niemandt legen ausser dem / der gelegt ist / welcher ist IHESVS Christus / dann diesem gibt der Vater vom Himel zeugniß. Hunc audite. Diesen solt jr hören. Deuterono. 18. Matth. 17. Vnd Paulus Ephes. 2. gehet neher in specie, nemlich / das die ware kirche Gottes aufferbawet müsse werden / sein vnd bleiben / auff dem grundt der Aposteln vnd propheten / do IHESVS Christus der eckstein ist. Ist derhalben die einige reine heilsame lehre / welche GOtt selbst in seinem heiligen Wort geoffenbaret hat / wie dasselbige in den Biblischen / prophetischen vnd Apostolischen schrifften / altes vnd newes Testaments / durch Mosen / die propheten / Euangelisten / vnd Aposteln verfasset ist. Dann die rechte religion der wahren kirchen Gottes / stehet nicht auff einigem gutdüncken menschlicher vernunfft vnd klugheit / 1. Cor. 2. Auch nicht darauff / was grosse leute fürgeben vnd setzen / das etwa lange zeit gewehret hat / Mat. 5. Isai. 29. Ezech. 20. Sondern allein darauff / was des HERrn mundt geredt vnd geoffenbaret hat / Isa. 1. Joh. 1. Solche lehre aber / dardurch GOTt sein wesen / vnnd seinen willen von anfang der Welt / seiner kirchen geoffenbaret / hat er darnach selbs / souiel vns zu vnser seligkeit zuwissen von nöten ist / schrifftlich verfassen lassen / vmb der nachkomen willen / Psalm. 102. Auff das die kirche zu allen zeiten haben möchte / einen bestendigen grundt / vnd außgesetzt / vnd verworffen werden / auff das wir vns nicht von allerley wind der lehre wegen vnd wiegen lassen / wie Paulus warnet / Ephes. 4. Es ist aber ein einiger gewisser grundt / dauon Paulus schreibt / 1. Corin. 3. Einen andern grundt kan niemandt legen ausser dem / der gelegt ist / welcher ist IHESVS Christus / dann diesem gibt der Vater vom Himel zeugniß. Hunc audite. Diesen solt jr hören. Deuterono. 18. Matth. 17. Vnd Paulus Ephes. 2. gehet neher in specie, nemlich / das die ware kirche Gottes aufferbawet müsse werden / sein vnd bleiben / auff dem grundt der Aposteln vnd propheten / do IHESVS Christus der eckstein ist. Ist derhalben die einige reine heilsame lehre / welche GOtt selbst in seinem heiligẽ Wort geoffenbaret hat / wie dasselbige in den Biblischen / prophetischen vñ Apostolischen schrifften / altes vnd newes Testaments / durch Mosen / die propheten / Euangelisten / vnd Aposteln verfasset ist. Dañ die rechte religion der wahren kirchen Gottes / stehet nicht auff einigem gutdüncken menschlicher vernunfft vnd klugheit / 1. Cor. 2. Auch nicht darauff / was grosse leute fürgeben vnd setzen / das etwa lange zeit gewehret hat / Mat. 5. Isai. 29. Ezech. 20. Sondern allein darauff / was des HERrn mundt geredt vnd geoffenbaret hat / Isa. 1. Joh. 1. Solche lehre aber / dardurch GOTt sein wesen / vnnd seinen willen von anfang der Welt / seiner kirchen geoffenbaret / hat er darnach selbs / souiel vns zu vnser seligkeit zuwissen von nöten ist / schrifftlich verfassen lassen / vmb der nachkomen willen / Psalm. 102. Auff das die kirche zu allen zeiten haben möchte / einen bestendigen grundt / vnd <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0026"/> außgesetzt / vnd verworffen werden / auff das wir vns nicht von allerley wind der lehre wegen vnd wiegen lassen / wie Paulus warnet / Ephes. 4.</p> <p>Es ist aber ein einiger gewisser grundt / dauon Paulus schreibt / 1. Corin. 3. Einen andern grundt kan niemandt legen ausser dem / der gelegt ist / welcher ist IHESVS Christus / dann diesem gibt der Vater vom Himel zeugniß. Hunc audite. Diesen solt jr hören. Deuterono. 18. Matth. 17. Vnd Paulus Ephes. 2. gehet neher in specie, nemlich / das die ware kirche Gottes aufferbawet müsse werden / sein vnd bleiben / auff dem grundt der Aposteln vnd propheten / do IHESVS Christus der eckstein ist. Ist derhalben die einige reine heilsame lehre / welche GOtt selbst in seinem heiligẽ Wort geoffenbaret hat / wie dasselbige in den Biblischen / prophetischen vñ Apostolischen schrifften / altes vnd newes Testaments / durch Mosen / die propheten / Euangelisten / vnd Aposteln verfasset ist. Dañ die rechte religion der wahren kirchen Gottes / stehet nicht auff einigem gutdüncken menschlicher vernunfft vnd klugheit / 1. Cor. 2. Auch nicht darauff / was grosse leute fürgeben vnd setzen / das etwa lange zeit gewehret hat / Mat. 5. Isai. 29. Ezech. 20. Sondern allein darauff / was des HERrn mundt geredt vnd geoffenbaret hat / Isa. 1. Joh. 1. Solche lehre aber / dardurch GOTt sein wesen / vnnd seinen willen von anfang der Welt / seiner kirchen geoffenbaret / hat er darnach selbs / souiel vns zu vnser seligkeit zuwissen von nöten ist / schrifftlich verfassen lassen / vmb der nachkomen willen / Psalm. 102. Auff das die kirche zu allen zeiten haben möchte / einen bestendigen grundt / vnd </p> </div> </body> </text> </TEI> [0026]
außgesetzt / vnd verworffen werden / auff das wir vns nicht von allerley wind der lehre wegen vnd wiegen lassen / wie Paulus warnet / Ephes. 4.
Es ist aber ein einiger gewisser grundt / dauon Paulus schreibt / 1. Corin. 3. Einen andern grundt kan niemandt legen ausser dem / der gelegt ist / welcher ist IHESVS Christus / dann diesem gibt der Vater vom Himel zeugniß. Hunc audite. Diesen solt jr hören. Deuterono. 18. Matth. 17. Vnd Paulus Ephes. 2. gehet neher in specie, nemlich / das die ware kirche Gottes aufferbawet müsse werden / sein vnd bleiben / auff dem grundt der Aposteln vnd propheten / do IHESVS Christus der eckstein ist. Ist derhalben die einige reine heilsame lehre / welche GOtt selbst in seinem heiligẽ Wort geoffenbaret hat / wie dasselbige in den Biblischen / prophetischen vñ Apostolischen schrifften / altes vnd newes Testaments / durch Mosen / die propheten / Euangelisten / vnd Aposteln verfasset ist. Dañ die rechte religion der wahren kirchen Gottes / stehet nicht auff einigem gutdüncken menschlicher vernunfft vnd klugheit / 1. Cor. 2. Auch nicht darauff / was grosse leute fürgeben vnd setzen / das etwa lange zeit gewehret hat / Mat. 5. Isai. 29. Ezech. 20. Sondern allein darauff / was des HERrn mundt geredt vnd geoffenbaret hat / Isa. 1. Joh. 1. Solche lehre aber / dardurch GOTt sein wesen / vnnd seinen willen von anfang der Welt / seiner kirchen geoffenbaret / hat er darnach selbs / souiel vns zu vnser seligkeit zuwissen von nöten ist / schrifftlich verfassen lassen / vmb der nachkomen willen / Psalm. 102. Auff das die kirche zu allen zeiten haben möchte / einen bestendigen grundt / vnd
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |