Unter allen Finken, welche Afrika und Südasien beherbergen, fällt eine artenreiche Familie auch dem naturunkundigen Laien nicht sowohl durch die Gestalt der hierher gehörigen Vögel, als vielmehr we- gen der Kunstfertigkeit derselben, nach welcher man sie Weber genannt hat, auf. Auch ich habe mehrere Arten der Familie vielfach beobachten können und bin somit im Stande, aus eigener Anschauung über sie und ihr Treiben zu sprechen. Es mag mir nachgesehen werden, wenn ich theilweise dieselben Worte brauche, welche ich bereits in meinen "Ergebnissen einer Reise nach Habesch" gebraucht habe. Jm ganzen Jnnern Afrikas verleihen die Nester der Webervögel gewissen Bäumen einen prächtigen Schmuck. Bäume, welche mit einem Theil ihrer Krone ein Wasser beschatten, werden von unsern
[Abbildung]
Nest eines Webervogels aufgeschnitten.
gefiederten Künstlern allen übrigen vorgezogen. Sie sind zuweilen mit Nestern ganz bedeckt. Aber im Nothfall siedelt sich eine Weber- vogelschar auch an anderen Mimosen an, vorausgesetzt, daß diese einen schlanken und ziemlich hohen Stamm besitzen. Nächst den Mimosen ist es zumeist der Christusdorn, welcher mit Nestern be- hangen wird, und nur in Unkullu sah ich auf den Parkingsonien die prächtigen Gebäude schweben.
Die Webervogelansiedelungen können geradezu als bezeich- nendes Merkmal für Jnnerafrika gelten. Sie verleihen den Bäu- men ein ganz absonderliches Gepräge. Es ist bezeichnend für diese eigenthümlichen Künstler, daß sie stets in größeren Gesellschaften brüten. Ein Webervogelnest an einem Baume ist eine Seltenheit, gewöhnlich findet man ihrer zwanzig, dreißig; ja, es gibt Bäume, welche mit ihnen beladen sind. Die ungemeine Festigkeit dieser künstlichen Nester läßt sie jahrelang Wind und Wetter Trotz bieten, und so kann es kommen, daß man an demselben Baume, welcher eben von einer Ansiedelung der Vögel bevölkert ist, noch die Nester von drei und vier früheren Jahrgängen hängen sieht.
Einen solchen Schmuck gewahrt man in Mittelafrika überall, im Gebirge, wie in der Ebene, in dem einsamen Wald, wie un- mittelbar über dem Hause des Dörflers, am häufigsten jedoch auf Bäumen, welche mit ihren Zweigen über Flüsse, Flußbetten oder tiefe Thäler herabhängen. Das Gleiche ist nach den Berichten Fraser's und Gordon's in Westafrika der Fall; Dasselbe ver- nehmen wir von den Vogelkundigen Jndiens, von den Reisenden, welche auf Java oder auf Madagaskar Beobachtungen sammelten.
Die Webervögel (Plocei) sind große oder mittelgroße Fin- ken, meist von gestrecktem Leibesbau, mit langem, schlanken oder ausnahmsweise kurzen und stumpfen Schnabel, langen Flügeln, mittellangem Schwanze und oft sehr prächtigem Gefieder, welches bei einigen Arten während der Fort- pflanzungszeit sich durch eine eigenthümliche Federbildung auszeichnet. Gelb und Röthlichgelb mit Schwarz sind die hauptsächlichsten Färbungen, welche vorkommen; es gibt aber auch vorwaltend schwarze, rothe, sperlingsgraue und weißliche Weber. Der Kopf oder das Gesicht pflegt dunkel ge- färbt zu sein; der Rücken ist meist grünlich oder röthlichgelb, die Unterseite reingelb, licht oder dunkel- roth gefärbt.
Afrika vom 18. Grad nördlicher Breite an bis zum Vorgebirge der guten Hoffnung mit seinen westlichen und südöstlichen Jnseln und Südasien mit seinen großen Eilanden bilden die Heimat die- ser Vögel. Sie pflegen, wo sie vorkommen, häufig zu sein und zeichnen sich vor allen übrigen Finken durch eine auch während der Brutzeit nicht gestörte Geselligkeit aus: sie bilden eben Ansiedlungen. Nach der Brutzeit schlagen sie sich in Flüge zusammen, welche oft zu vielen Tausenden anwachsen
Die Knacker. Sperlingsvögel. Webervögel.
Unter allen Finken, welche Afrika und Südaſien beherbergen, fällt eine artenreiche Familie auch dem naturunkundigen Laien nicht ſowohl durch die Geſtalt der hierher gehörigen Vögel, als vielmehr we- gen der Kunſtfertigkeit derſelben, nach welcher man ſie Weber genannt hat, auf. Auch ich habe mehrere Arten der Familie vielfach beobachten können und bin ſomit im Stande, aus eigener Anſchauung über ſie und ihr Treiben zu ſprechen. Es mag mir nachgeſehen werden, wenn ich theilweiſe dieſelben Worte brauche, welche ich bereits in meinen „Ergebniſſen einer Reiſe nach Habeſch‟ gebraucht habe. Jm ganzen Jnnern Afrikas verleihen die Neſter der Webervögel gewiſſen Bäumen einen prächtigen Schmuck. Bäume, welche mit einem Theil ihrer Krone ein Waſſer beſchatten, werden von unſern
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Neſt eines Webervogels aufgeſchnitten.
gefiederten Künſtlern allen übrigen vorgezogen. Sie ſind zuweilen mit Neſtern ganz bedeckt. Aber im Nothfall ſiedelt ſich eine Weber- vogelſchar auch an anderen Mimoſen an, vorausgeſetzt, daß dieſe einen ſchlanken und ziemlich hohen Stamm beſitzen. Nächſt den Mimoſen iſt es zumeiſt der Chriſtusdorn, welcher mit Neſtern be- hangen wird, und nur in Unkullu ſah ich auf den Parkingſonien die prächtigen Gebäude ſchweben.
Die Webervogelanſiedelungen können geradezu als bezeich- nendes Merkmal für Jnnerafrika gelten. Sie verleihen den Bäu- men ein ganz abſonderliches Gepräge. Es iſt bezeichnend für dieſe eigenthümlichen Künſtler, daß ſie ſtets in größeren Geſellſchaften brüten. Ein Webervogelneſt an einem Baume iſt eine Seltenheit, gewöhnlich findet man ihrer zwanzig, dreißig; ja, es gibt Bäume, welche mit ihnen beladen ſind. Die ungemeine Feſtigkeit dieſer künſtlichen Neſter läßt ſie jahrelang Wind und Wetter Trotz bieten, und ſo kann es kommen, daß man an demſelben Baume, welcher eben von einer Anſiedelung der Vögel bevölkert iſt, noch die Neſter von drei und vier früheren Jahrgängen hängen ſieht.
Einen ſolchen Schmuck gewahrt man in Mittelafrika überall, im Gebirge, wie in der Ebene, in dem einſamen Wald, wie un- mittelbar über dem Hauſe des Dörflers, am häufigſten jedoch auf Bäumen, welche mit ihren Zweigen über Flüſſe, Flußbetten oder tiefe Thäler herabhängen. Das Gleiche iſt nach den Berichten Fraſer’s und Gordon’s in Weſtafrika der Fall; Daſſelbe ver- nehmen wir von den Vogelkundigen Jndiens, von den Reiſenden, welche auf Java oder auf Madagaskar Beobachtungen ſammelten.
Die Webervögel (Ploceï) ſind große oder mittelgroße Fin- ken, meiſt von geſtrecktem Leibesbau, mit langem, ſchlanken oder ausnahmsweiſe kurzen und ſtumpfen Schnabel, langen Flügeln, mittellangem Schwanze und oft ſehr prächtigem Gefieder, welches bei einigen Arten während der Fort- pflanzungszeit ſich durch eine eigenthümliche Federbildung auszeichnet. Gelb und Röthlichgelb mit Schwarz ſind die hauptſächlichſten Färbungen, welche vorkommen; es gibt aber auch vorwaltend ſchwarze, rothe, ſperlingsgraue und weißliche Weber. Der Kopf oder das Geſicht pflegt dunkel ge- färbt zu ſein; der Rücken iſt meiſt grünlich oder röthlichgelb, die Unterſeite reingelb, licht oder dunkel- roth gefärbt.
Afrika vom 18. Grad nördlicher Breite an bis zum Vorgebirge der guten Hoffnung mit ſeinen weſtlichen und ſüdöſtlichen Jnſeln und Südaſien mit ſeinen großen Eilanden bilden die Heimat die- ſer Vögel. Sie pflegen, wo ſie vorkommen, häufig zu ſein und zeichnen ſich vor allen übrigen Finken durch eine auch während der Brutzeit nicht geſtörte Geſelligkeit aus: ſie bilden eben Anſiedlungen. Nach der Brutzeit ſchlagen ſie ſich in Flüge zuſammen, welche oft zu vielen Tauſenden anwachſen
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Die Knacker. Sperlingsvögel. Webervögel.
Unter allen Finken, welche Afrika und Südaſien beherbergen, fällt eine artenreiche Familie auch
dem naturunkundigen Laien nicht ſowohl durch die Geſtalt der hierher gehörigen Vögel, als vielmehr we-
gen der Kunſtfertigkeit derſelben, nach welcher man ſie Weber genannt hat, auf. Auch ich habe mehrere
Arten der Familie vielfach beobachten können und bin ſomit im Stande, aus eigener Anſchauung über
ſie und ihr Treiben zu ſprechen. Es mag mir nachgeſehen werden, wenn ich theilweiſe dieſelben Worte
brauche, welche ich bereits in meinen „Ergebniſſen einer Reiſe nach Habeſch‟ gebraucht habe. Jm
ganzen Jnnern Afrikas verleihen die Neſter der Webervögel gewiſſen Bäumen einen prächtigen
Schmuck. Bäume, welche mit einem Theil ihrer Krone ein Waſſer beſchatten, werden von unſern
[Abbildung Neſt eines Webervogels aufgeſchnitten.]
gefiederten Künſtlern allen übrigen vorgezogen. Sie ſind zuweilen
mit Neſtern ganz bedeckt. Aber im Nothfall ſiedelt ſich eine Weber-
vogelſchar auch an anderen Mimoſen an, vorausgeſetzt, daß dieſe
einen ſchlanken und ziemlich hohen Stamm beſitzen. Nächſt den
Mimoſen iſt es zumeiſt der Chriſtusdorn, welcher mit Neſtern be-
hangen wird, und nur in Unkullu ſah ich auf den Parkingſonien
die prächtigen Gebäude ſchweben.
Die Webervogelanſiedelungen können geradezu als bezeich-
nendes Merkmal für Jnnerafrika gelten. Sie verleihen den Bäu-
men ein ganz abſonderliches Gepräge. Es iſt bezeichnend für dieſe
eigenthümlichen Künſtler, daß ſie ſtets in größeren Geſellſchaften
brüten. Ein Webervogelneſt an einem Baume iſt eine Seltenheit,
gewöhnlich findet man ihrer zwanzig, dreißig; ja, es gibt Bäume,
welche mit ihnen beladen ſind. Die ungemeine Feſtigkeit dieſer
künſtlichen Neſter läßt ſie jahrelang Wind und Wetter Trotz bieten,
und ſo kann es kommen, daß man an demſelben Baume, welcher
eben von einer Anſiedelung der Vögel bevölkert iſt, noch die Neſter
von drei und vier früheren Jahrgängen hängen ſieht.
Einen ſolchen Schmuck gewahrt man in Mittelafrika überall,
im Gebirge, wie in der Ebene, in dem einſamen Wald, wie un-
mittelbar über dem Hauſe des Dörflers, am häufigſten jedoch auf
Bäumen, welche mit ihren Zweigen über Flüſſe, Flußbetten oder
tiefe Thäler herabhängen. Das Gleiche iſt nach den Berichten
Fraſer’s und Gordon’s in Weſtafrika der Fall; Daſſelbe ver-
nehmen wir von den Vogelkundigen Jndiens, von den Reiſenden,
welche auf Java oder auf Madagaskar Beobachtungen ſammelten.
Die Webervögel (Ploceï) ſind große oder mittelgroße Fin-
ken, meiſt von geſtrecktem Leibesbau, mit langem, ſchlanken oder
ausnahmsweiſe kurzen und ſtumpfen Schnabel, langen Flügeln,
mittellangem Schwanze und oft ſehr prächtigem Gefieder, welches bei einigen Arten während der Fort-
pflanzungszeit ſich durch eine eigenthümliche Federbildung auszeichnet. Gelb und Röthlichgelb mit
Schwarz ſind die hauptſächlichſten Färbungen, welche vorkommen; es gibt aber auch vorwaltend
ſchwarze, rothe, ſperlingsgraue und weißliche Weber. Der Kopf oder das Geſicht pflegt dunkel ge-
färbt zu ſein; der Rücken iſt meiſt grünlich oder röthlichgelb, die Unterſeite reingelb, licht oder dunkel-
roth gefärbt.
Afrika vom 18. Grad nördlicher Breite an bis zum Vorgebirge der guten Hoffnung mit ſeinen
weſtlichen und ſüdöſtlichen Jnſeln und Südaſien mit ſeinen großen Eilanden bilden die Heimat die-
ſer Vögel. Sie pflegen, wo ſie vorkommen, häufig zu ſein und zeichnen ſich vor allen übrigen Finken
durch eine auch während der Brutzeit nicht geſtörte Geſelligkeit aus: ſie bilden eben Anſiedlungen.
Nach der Brutzeit ſchlagen ſie ſich in Flüge zuſammen, welche oft zu vielen Tauſenden anwachſen
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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 3. Hildburghausen, 1866, S. 218. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben03_1866/238>, abgerufen am 23.11.2024.
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