begrenzt. Die Brust und der Bauch sind schwärzlichgrau, mit schwachem Erzschiller, die unteren Schwanzdeckfedern hellgrau, weiß gesäumt; die Schwingen sind graubraun, mit schwachem Violett- schiller, die mittleren Schwanzfedern erzgrün, die drei äußersten Steuerfedern mit den Schwingen gleichfarbig. Das Weibchen unterscheidet sich durch die weiße Kehle und den stumpfen, am Ende rostgelb gekanteten Schwanz. Der junge Vogel ähnelt dem Weibchen. Die Länge beträgt 31/2
[Abbildung]
Der Amethistkolibri(Calliphlox amethystina). 7/8 der nat. Größe.
Zoll, die Breite ungefähr ebensoviel, die Fittiglänge 11/2, die Schwanzlänge beim Männchen 11/4, beim Weibchen 2/3 Zoll.
Die Sippe der Spitzenschwänze(Calothorax oder Lucifer) kennzeichnet sich hauptsächlich durch die eigenthümliche Schwanzbildung der Männchen. Die Steuerfedern sind kurz, schmal, steif und gegabelt. Bei einzelnen Arten ist die Gabelung insofern eine regelmäßige, als die äußersten Steuerfedern die längsten, die mittleren die kürzesten sind; bei andern verkümmern die äußeren Steuerfedern zu fast bartlosen, kurzen Federstummeln, und die Gabelung beginnt erst von der dritten an. Die mittleren Steuerfedern pflegen außerordentlich kurz zu sein. Beim Weibchen ist der Schwanz gleichmäßig, die Schwingen sind mittellang. Der Schnabel ist lang, dünn und leicht gebogen.
Trauerblumenſauger. Kolibri. Amethiſtkolibri.
begrenzt. Die Bruſt und der Bauch ſind ſchwärzlichgrau, mit ſchwachem Erzſchiller, die unteren Schwanzdeckfedern hellgrau, weiß geſäumt; die Schwingen ſind graubraun, mit ſchwachem Violett- ſchiller, die mittleren Schwanzfedern erzgrün, die drei äußerſten Steuerfedern mit den Schwingen gleichfarbig. Das Weibchen unterſcheidet ſich durch die weiße Kehle und den ſtumpfen, am Ende roſtgelb gekanteten Schwanz. Der junge Vogel ähnelt dem Weibchen. Die Länge beträgt 3½
[Abbildung]
Der Amethiſtkolibri(Calliphlox amethystina). ⅞ der nat. Größe.
Zoll, die Breite ungefähr ebenſoviel, die Fittiglänge 1½, die Schwanzlänge beim Männchen 1¼, beim Weibchen ⅔ Zoll.
Die Sippe der Spitzenſchwänze(Calothorax oder Lucifer) kennzeichnet ſich hauptſächlich durch die eigenthümliche Schwanzbildung der Männchen. Die Steuerfedern ſind kurz, ſchmal, ſteif und gegabelt. Bei einzelnen Arten iſt die Gabelung inſofern eine regelmäßige, als die äußerſten Steuerfedern die längſten, die mittleren die kürzeſten ſind; bei andern verkümmern die äußeren Steuerfedern zu faſt bartloſen, kurzen Federſtummeln, und die Gabelung beginnt erſt von der dritten an. Die mittleren Steuerfedern pflegen außerordentlich kurz zu ſein. Beim Weibchen iſt der Schwanz gleichmäßig, die Schwingen ſind mittellang. Der Schnabel iſt lang, dünn und leicht gebogen.
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Trauerblumenſauger. Kolibri. Amethiſtkolibri.
begrenzt. Die Bruſt und der Bauch ſind ſchwärzlichgrau, mit ſchwachem Erzſchiller, die unteren
Schwanzdeckfedern hellgrau, weiß geſäumt; die Schwingen ſind graubraun, mit ſchwachem Violett-
ſchiller, die mittleren Schwanzfedern erzgrün, die drei äußerſten Steuerfedern mit den Schwingen
gleichfarbig. Das Weibchen unterſcheidet ſich durch die weiße Kehle und den ſtumpfen, am Ende
roſtgelb gekanteten Schwanz. Der junge Vogel ähnelt dem Weibchen. Die Länge beträgt 3½
[Abbildung Der Amethiſtkolibri (Calliphlox amethystina). ⅞ der nat. Größe.]
Zoll, die Breite ungefähr ebenſoviel, die Fittiglänge 1½, die Schwanzlänge beim Männchen 1¼,
beim Weibchen ⅔ Zoll.
Die Sippe der Spitzenſchwänze (Calothorax oder Lucifer) kennzeichnet ſich hauptſächlich
durch die eigenthümliche Schwanzbildung der Männchen. Die Steuerfedern ſind kurz, ſchmal, ſteif
und gegabelt. Bei einzelnen Arten iſt die Gabelung inſofern eine regelmäßige, als die äußerſten
Steuerfedern die längſten, die mittleren die kürzeſten ſind; bei andern verkümmern die äußeren
Steuerfedern zu faſt bartloſen, kurzen Federſtummeln, und die Gabelung beginnt erſt von der dritten
an. Die mittleren Steuerfedern pflegen außerordentlich kurz zu ſein. Beim Weibchen iſt der
Schwanz gleichmäßig, die Schwingen ſind mittellang. Der Schnabel iſt lang, dünn und leicht
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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 4. Hildburghausen, 1867, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben04_1867/121>, abgerufen am 23.11.2024.
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