Erst in der neuesten Zeit hatten Naturforscher Gelegenheit, gefangene Zahntauben zu beobachten. Jm Jahre 1863 erfuhr Bennett, daß der britische Konsul Williams eine lebende Zahntaube besitze und sie demnächst nach Sidney senden wolle. Sie war noch jung und die Zahnung ihres Kiefers noch nicht entwickelt. Auch war sie sehr scheu und wenig an den Käfig gewöhnt; denn Williams hatte sie erst vor ungefähr sechs Wochen erhalten. Die Eingebornen schienen auf das Höchste überrascht zu sein von der großen Theilnahme, welche diesem Vogel allseitig geschenkt wurde und noch mehr von den hohen Preisen, welche man ihnen bot. Der Manumea kam im Juni 1863 nach Sidney und wurde zwei Tage später von Bennett besichtigt. "Zuerst", sagt dieser, "schien er scheu und wild zu sein, später wurde er zahmer und ich konnte ihn beobachten, ohne daß er Furcht zeigte, während er anfangs seine Angst durch gelegentliches Ausstoßen einiger rasch wiederholter Laute bekundete. Er befand sich in einem Bauer, welcher mehr einer Kiste als einem Käfig ähnelte und nur vorn Sprossen hatte. Hier rannte er auf dem Boden umher oder saß auf den niedern Spring- hölzern oder verbarg sich in einem der Winkel, wie er gern zu thun pflegte. Wenn er aufgestört wurde, lief er furchtsam im Käfig umher, und zwar mit großer Schnelligkeit, den Körper vorgestreckt und den Kopf niedergedrückt, fast nach Art der Hühner. Die Behauptung, daß er niemals Wasser trinkt, erwies sich als falsch. Er sieht sehr dumm aus und hat außer seinem unförmlichen Schnabel Nichts, was ihn besonders anziehend macht. Der einzige Laut, welchen er ausstößt, ist ein rasches "Ku ku ku". Er frißt gekochten Reis, Yams und Kartoffeln."
Ein zweiter und älterer Vogel, welchen Bennett beobachtete und später ankaufte, war sehr zahm und verschlang vor den Augen des Forschers, ohne Scheu, gekochten Yams in großen Stücken. Verschiedene Sämereien zermalmte er in derselben Weise, wie es Papageien thun, wenn sie fressen, Brot verzehrte er auch, und zwar indem er es unter seine Füße nahm und mit dem Schnabel zerkleinerte. Er fraß nur bei Tage, nicht aber, wenn er Leute vor sich sah .... Obgleich der Schnabel kräftig gebaut ist, gebraucht ihn der Manumea doch niemals als Angriffswasse; wenigstens versuchten die Gefangenen nicht, nach der in den Käfig gesteckten Hand zu beißen, zeigten sich im Gegentheil so furchtsam, daß sie sich ohne weiteres aufnehmen ließen, nachdem sie sich in einer Ecke niedergeduckt hatten. So lange Bennett die Vögel besaß, bewiesen sie nicht die geringste Zuneigung zu der Dame, welche sie täglich fütterte; deshalb bezweifelt Bennett auch, daß sie sich für die Gefan- genschaft eignen werden. Zuweilen erschienen sie verhältnißmäßig zahm; dann zeigten sie sich wieder ohne die geringste Veranlassung scheu und wild.
Beide Gefangenen wurden nach London gesandt und trafen hier am 10. April 1864 ein, lebten aber nicht lange. Bartlett beobachtete noch Folgendes: Der Manumea schreitet in einem größeren Raume, so lange er nicht gestört wird, langsam und bedächtig einher, in der Regel mit so tief eingezogenem Halse, daß der Kopf auf dem Rücken zu ruhen scheint. Er ist ein Grünfrucht- fresser, aber der einzige seiner Ordnung, welcher aus der Frucht, die er frißt, Stücken herausbeißt. Größere Früchte zerkleinert er, ohne sich der Mithilfe seiner Füße zu bedienen; die Schale einer Nuß zertrümmert er ohne sonderliche Anstrengung. Sein Oberschnabel kann, wie der der Papa- geien, selbständig bewegt werden. Er trinkt nicht nach Art anderer Girrvögel, sondern nach Art der Gänse, indem er seinen Schnabel zunächst ins Wasser senkt und dann rasch den Kopf aufwirft.
Zahntaube.
Erſt in der neueſten Zeit hatten Naturforſcher Gelegenheit, gefangene Zahntauben zu beobachten. Jm Jahre 1863 erfuhr Bennett, daß der britiſche Konſul Williams eine lebende Zahntaube beſitze und ſie demnächſt nach Sidney ſenden wolle. Sie war noch jung und die Zahnung ihres Kiefers noch nicht entwickelt. Auch war ſie ſehr ſcheu und wenig an den Käfig gewöhnt; denn Williams hatte ſie erſt vor ungefähr ſechs Wochen erhalten. Die Eingebornen ſchienen auf das Höchſte überraſcht zu ſein von der großen Theilnahme, welche dieſem Vogel allſeitig geſchenkt wurde und noch mehr von den hohen Preiſen, welche man ihnen bot. Der Manumea kam im Juni 1863 nach Sidney und wurde zwei Tage ſpäter von Bennett beſichtigt. „Zuerſt“, ſagt dieſer, „ſchien er ſcheu und wild zu ſein, ſpäter wurde er zahmer und ich konnte ihn beobachten, ohne daß er Furcht zeigte, während er anfangs ſeine Angſt durch gelegentliches Ausſtoßen einiger raſch wiederholter Laute bekundete. Er befand ſich in einem Bauer, welcher mehr einer Kiſte als einem Käfig ähnelte und nur vorn Sproſſen hatte. Hier rannte er auf dem Boden umher oder ſaß auf den niedern Spring- hölzern oder verbarg ſich in einem der Winkel, wie er gern zu thun pflegte. Wenn er aufgeſtört wurde, lief er furchtſam im Käfig umher, und zwar mit großer Schnelligkeit, den Körper vorgeſtreckt und den Kopf niedergedrückt, faſt nach Art der Hühner. Die Behauptung, daß er niemals Waſſer trinkt, erwies ſich als falſch. Er ſieht ſehr dumm aus und hat außer ſeinem unförmlichen Schnabel Nichts, was ihn beſonders anziehend macht. Der einzige Laut, welchen er ausſtößt, iſt ein raſches „Ku ku ku“. Er frißt gekochten Reis, Yams und Kartoffeln.“
Ein zweiter und älterer Vogel, welchen Bennett beobachtete und ſpäter ankaufte, war ſehr zahm und verſchlang vor den Augen des Forſchers, ohne Scheu, gekochten Yams in großen Stücken. Verſchiedene Sämereien zermalmte er in derſelben Weiſe, wie es Papageien thun, wenn ſie freſſen, Brot verzehrte er auch, und zwar indem er es unter ſeine Füße nahm und mit dem Schnabel zerkleinerte. Er fraß nur bei Tage, nicht aber, wenn er Leute vor ſich ſah .... Obgleich der Schnabel kräftig gebaut iſt, gebraucht ihn der Manumea doch niemals als Angriffswaſſe; wenigſtens verſuchten die Gefangenen nicht, nach der in den Käfig geſteckten Hand zu beißen, zeigten ſich im Gegentheil ſo furchtſam, daß ſie ſich ohne weiteres aufnehmen ließen, nachdem ſie ſich in einer Ecke niedergeduckt hatten. So lange Bennett die Vögel beſaß, bewieſen ſie nicht die geringſte Zuneigung zu der Dame, welche ſie täglich fütterte; deshalb bezweifelt Bennett auch, daß ſie ſich für die Gefan- genſchaft eignen werden. Zuweilen erſchienen ſie verhältnißmäßig zahm; dann zeigten ſie ſich wieder ohne die geringſte Veranlaſſung ſcheu und wild.
Beide Gefangenen wurden nach London geſandt und trafen hier am 10. April 1864 ein, lebten aber nicht lange. Bartlett beobachtete noch Folgendes: Der Manumea ſchreitet in einem größeren Raume, ſo lange er nicht geſtört wird, langſam und bedächtig einher, in der Regel mit ſo tief eingezogenem Halſe, daß der Kopf auf dem Rücken zu ruhen ſcheint. Er iſt ein Grünfrucht- freſſer, aber der einzige ſeiner Ordnung, welcher aus der Frucht, die er frißt, Stücken herausbeißt. Größere Früchte zerkleinert er, ohne ſich der Mithilfe ſeiner Füße zu bedienen; die Schale einer Nuß zertrümmert er ohne ſonderliche Anſtrengung. Sein Oberſchnabel kann, wie der der Papa- geien, ſelbſtändig bewegt werden. Er trinkt nicht nach Art anderer Girrvögel, ſondern nach Art der Gänſe, indem er ſeinen Schnabel zunächſt ins Waſſer ſenkt und dann raſch den Kopf aufwirft.
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Zahntaube.
Erſt in der neueſten Zeit hatten Naturforſcher Gelegenheit, gefangene Zahntauben zu beobachten.
Jm Jahre 1863 erfuhr Bennett, daß der britiſche Konſul Williams eine lebende Zahntaube
beſitze und ſie demnächſt nach Sidney ſenden wolle. Sie war noch jung und die Zahnung ihres
Kiefers noch nicht entwickelt. Auch war ſie ſehr ſcheu und wenig an den Käfig gewöhnt; denn
Williams hatte ſie erſt vor ungefähr ſechs Wochen erhalten. Die Eingebornen ſchienen auf das
Höchſte überraſcht zu ſein von der großen Theilnahme, welche dieſem Vogel allſeitig geſchenkt wurde
und noch mehr von den hohen Preiſen, welche man ihnen bot. Der Manumea kam im Juni 1863
nach Sidney und wurde zwei Tage ſpäter von Bennett beſichtigt. „Zuerſt“, ſagt dieſer, „ſchien er
ſcheu und wild zu ſein, ſpäter wurde er zahmer und ich konnte ihn beobachten, ohne daß er Furcht zeigte,
während er anfangs ſeine Angſt durch gelegentliches Ausſtoßen einiger raſch wiederholter Laute
bekundete. Er befand ſich in einem Bauer, welcher mehr einer Kiſte als einem Käfig ähnelte und
nur vorn Sproſſen hatte. Hier rannte er auf dem Boden umher oder ſaß auf den niedern Spring-
hölzern oder verbarg ſich in einem der Winkel, wie er gern zu thun pflegte. Wenn er aufgeſtört
wurde, lief er furchtſam im Käfig umher, und zwar mit großer Schnelligkeit, den Körper vorgeſtreckt
und den Kopf niedergedrückt, faſt nach Art der Hühner. Die Behauptung, daß er niemals Waſſer
trinkt, erwies ſich als falſch. Er ſieht ſehr dumm aus und hat außer ſeinem unförmlichen Schnabel
Nichts, was ihn beſonders anziehend macht. Der einzige Laut, welchen er ausſtößt, iſt ein raſches
„Ku ku ku“. Er frißt gekochten Reis, Yams und Kartoffeln.“
Ein zweiter und älterer Vogel, welchen Bennett beobachtete und ſpäter ankaufte, war ſehr
zahm und verſchlang vor den Augen des Forſchers, ohne Scheu, gekochten Yams in großen Stücken.
Verſchiedene Sämereien zermalmte er in derſelben Weiſe, wie es Papageien thun, wenn ſie freſſen,
Brot verzehrte er auch, und zwar indem er es unter ſeine Füße nahm und mit dem Schnabel zerkleinerte.
Er fraß nur bei Tage, nicht aber, wenn er Leute vor ſich ſah .... Obgleich der Schnabel
kräftig gebaut iſt, gebraucht ihn der Manumea doch niemals als Angriffswaſſe; wenigſtens verſuchten
die Gefangenen nicht, nach der in den Käfig geſteckten Hand zu beißen, zeigten ſich im Gegentheil ſo
furchtſam, daß ſie ſich ohne weiteres aufnehmen ließen, nachdem ſie ſich in einer Ecke niedergeduckt
hatten. So lange Bennett die Vögel beſaß, bewieſen ſie nicht die geringſte Zuneigung zu der
Dame, welche ſie täglich fütterte; deshalb bezweifelt Bennett auch, daß ſie ſich für die Gefan-
genſchaft eignen werden. Zuweilen erſchienen ſie verhältnißmäßig zahm; dann zeigten ſie ſich
wieder ohne die geringſte Veranlaſſung ſcheu und wild.
Beide Gefangenen wurden nach London geſandt und trafen hier am 10. April 1864 ein,
lebten aber nicht lange. Bartlett beobachtete noch Folgendes: Der Manumea ſchreitet in einem
größeren Raume, ſo lange er nicht geſtört wird, langſam und bedächtig einher, in der Regel mit ſo
tief eingezogenem Halſe, daß der Kopf auf dem Rücken zu ruhen ſcheint. Er iſt ein Grünfrucht-
freſſer, aber der einzige ſeiner Ordnung, welcher aus der Frucht, die er frißt, Stücken herausbeißt.
Größere Früchte zerkleinert er, ohne ſich der Mithilfe ſeiner Füße zu bedienen; die Schale einer
Nuß zertrümmert er ohne ſonderliche Anſtrengung. Sein Oberſchnabel kann, wie der der Papa-
geien, ſelbſtändig bewegt werden. Er trinkt nicht nach Art anderer Girrvögel, ſondern nach Art
der Gänſe, indem er ſeinen Schnabel zunächſt ins Waſſer ſenkt und dann raſch den Kopf aufwirft.
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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 4. Hildburghausen, 1867, S. 303. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben04_1867/327>, abgerufen am 28.11.2024.
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