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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 5. Hildburghausen, 1869.

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Mokassinschlange.
Nach Angabe aller Beobachter, welche sie kennen lernten, sind sie der Schrecken der Neger oder Reis-
bauer überhaupt und werden in ungleich höherem Grade gefürchtet als die Klapperschlange, weil diese,
wie man sagt, nur verwundet, wenn sie erzürnt wird, während die Mokassinschlangen ohne Weiteres
angreifen und jedes lebende Wesen, welches sich ihnen nähert, zu vergiften suchen. Und nicht blos
die Menschen fürchten sie, sondern alle Thiere, welche die Sümpfe bewohnen oder in der Nähe des
[Abbildung] Die Mokassinschlange (Trigonocephalus piscivorus). 1/4 der nat. Größe.
Wassers sich aufhalten, die Säugethiere wie die Vögel, die Kriechthiere wie die Lurche oder die Fische;
denn alle werden von ihnen bedroht.

Unter sämmtlichen Grubenottern, ja unter allen Furchen- und Röhrenzähnern ist die Mokassin-
schlange diejenige, welche sich am Leichtesten im Käfige halten läßt, zuerst aus Futter geht, die
verschiedenste Nahrung annimmt und sich ohne Schwierigkeit hier fortpflanzt. Jm Thiergarten zu
London warf ein Paar dieser Thiere mehrere Junge, von denen Effeldt vier Stücke erhielt.

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Mokaſſinſchlange.
Nach Angabe aller Beobachter, welche ſie kennen lernten, ſind ſie der Schrecken der Neger oder Reis-
bauer überhaupt und werden in ungleich höherem Grade gefürchtet als die Klapperſchlange, weil dieſe,
wie man ſagt, nur verwundet, wenn ſie erzürnt wird, während die Mokaſſinſchlangen ohne Weiteres
angreifen und jedes lebende Weſen, welches ſich ihnen nähert, zu vergiften ſuchen. Und nicht blos
die Menſchen fürchten ſie, ſondern alle Thiere, welche die Sümpfe bewohnen oder in der Nähe des
[Abbildung] Die Mokaſſinſchlange (Trigonocephalus piscivorus). ¼ der nat. Größe.
Waſſers ſich aufhalten, die Säugethiere wie die Vögel, die Kriechthiere wie die Lurche oder die Fiſche;
denn alle werden von ihnen bedroht.

Unter ſämmtlichen Grubenottern, ja unter allen Furchen- und Röhrenzähnern iſt die Mokaſſin-
ſchlange diejenige, welche ſich am Leichteſten im Käfige halten läßt, zuerſt aus Futter geht, die
verſchiedenſte Nahrung annimmt und ſich ohne Schwierigkeit hier fortpflanzt. Jm Thiergarten zu
London warf ein Paar dieſer Thiere mehrere Junge, von denen Effeldt vier Stücke erhielt.

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[339/0365] Mokaſſinſchlange. Nach Angabe aller Beobachter, welche ſie kennen lernten, ſind ſie der Schrecken der Neger oder Reis- bauer überhaupt und werden in ungleich höherem Grade gefürchtet als die Klapperſchlange, weil dieſe, wie man ſagt, nur verwundet, wenn ſie erzürnt wird, während die Mokaſſinſchlangen ohne Weiteres angreifen und jedes lebende Weſen, welches ſich ihnen nähert, zu vergiften ſuchen. Und nicht blos die Menſchen fürchten ſie, ſondern alle Thiere, welche die Sümpfe bewohnen oder in der Nähe des [Abbildung Die Mokaſſinſchlange (Trigonocephalus piscivorus). ¼ der nat. Größe.] Waſſers ſich aufhalten, die Säugethiere wie die Vögel, die Kriechthiere wie die Lurche oder die Fiſche; denn alle werden von ihnen bedroht. Unter ſämmtlichen Grubenottern, ja unter allen Furchen- und Röhrenzähnern iſt die Mokaſſin- ſchlange diejenige, welche ſich am Leichteſten im Käfige halten läßt, zuerſt aus Futter geht, die verſchiedenſte Nahrung annimmt und ſich ohne Schwierigkeit hier fortpflanzt. Jm Thiergarten zu London warf ein Paar dieſer Thiere mehrere Junge, von denen Effeldt vier Stücke erhielt. 22*

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Zitationshilfe: Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 5. Hildburghausen, 1869, S. 339. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben05_1869/365>, abgerufen am 22.12.2024.