reitet. An einer anderen Stelle spricht derselbe Berichterstatter von Kaulquappen, welche die Jndianer mit Wohlbehagen genießen und sogar manchmal auf die Märkte bringen.
Lange Zeit achtete Niemand dieser Angaben, bis das von dem in seiner Art trefflichen Beobachter recht gut beschriebene Thier nach England kam und nun der wissenschaftlichen Welt bekannt wurde. Eine genauere Beschreibung lieferte Cuvier nach zwei von Alexander von Humboldt aus Mejiko mitgebrachten Stücken. Diese hatten die Größe eines Erdsalamanders und die Gestalt einer
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Der Axolotl(Ambystoma Axoloti). 1/2 der nat. Größe.
Molchlarve, wurden auch von Humboldt und Cuvier als solche angesehen. Jhr Leib war gedrungen, der Kopf platt und verhältnißmäßig breiter als bei den bekannten Wassermolchen, der Schwanz zusammengedrückt und auf der Oberseite mit einem schwachen Kamme versehen, welcher über den Rücken sich fortsetzt. Die Vorderbeine hatten vier, die hinteren fünf Zehen. Die Färbung war ein ziemlich gleichmäßiges Dunkelbraun; die Zeichnung bestand aus schwarzen Flecken und weißen Tüpfeln.
Nach diesen beiden Stücken gelangten viele andere nach Europa, und alle glichen den beschriebenen. Deshalb sah man sich veranlaßt, zu glauben, daß diese Larvengestalt die bleibende der Thiere sein möchte und wurde darin unterstützt durch andere Schwanzlurche, von denen man ebenfalls nur Larven-
Die Schwanzlurche. Waſſermolche.
reitet. An einer anderen Stelle ſpricht derſelbe Berichterſtatter von Kaulquappen, welche die Jndianer mit Wohlbehagen genießen und ſogar manchmal auf die Märkte bringen.
Lange Zeit achtete Niemand dieſer Angaben, bis das von dem in ſeiner Art trefflichen Beobachter recht gut beſchriebene Thier nach England kam und nun der wiſſenſchaftlichen Welt bekannt wurde. Eine genauere Beſchreibung lieferte Cuvier nach zwei von Alexander von Humboldt aus Mejiko mitgebrachten Stücken. Dieſe hatten die Größe eines Erdſalamanders und die Geſtalt einer
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Der Axolotl(Ambystoma Axoloti). ½ der nat. Größe.
Molchlarve, wurden auch von Humboldt und Cuvier als ſolche angeſehen. Jhr Leib war gedrungen, der Kopf platt und verhältnißmäßig breiter als bei den bekannten Waſſermolchen, der Schwanz zuſammengedrückt und auf der Oberſeite mit einem ſchwachen Kamme verſehen, welcher über den Rücken ſich fortſetzt. Die Vorderbeine hatten vier, die hinteren fünf Zehen. Die Färbung war ein ziemlich gleichmäßiges Dunkelbraun; die Zeichnung beſtand aus ſchwarzen Flecken und weißen Tüpfeln.
Nach dieſen beiden Stücken gelangten viele andere nach Europa, und alle glichen den beſchriebenen. Deshalb ſah man ſich veranlaßt, zu glauben, daß dieſe Larvengeſtalt die bleibende der Thiere ſein möchte und wurde darin unterſtützt durch andere Schwanzlurche, von denen man ebenfalls nur Larven-
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Die Schwanzlurche. Waſſermolche.
reitet. An einer anderen Stelle ſpricht derſelbe Berichterſtatter von Kaulquappen, welche die Jndianer
mit Wohlbehagen genießen und ſogar manchmal auf die Märkte bringen.
Lange Zeit achtete Niemand dieſer Angaben, bis das von dem in ſeiner Art trefflichen Beobachter
recht gut beſchriebene Thier nach England kam und nun der wiſſenſchaftlichen Welt bekannt wurde.
Eine genauere Beſchreibung lieferte Cuvier nach zwei von Alexander von Humboldt aus
Mejiko mitgebrachten Stücken. Dieſe hatten die Größe eines Erdſalamanders und die Geſtalt einer
[Abbildung Der Axolotl (Ambystoma Axoloti). ½ der nat. Größe.]
Molchlarve, wurden auch von Humboldt und Cuvier als ſolche angeſehen. Jhr Leib war gedrungen,
der Kopf platt und verhältnißmäßig breiter als bei den bekannten Waſſermolchen, der Schwanz
zuſammengedrückt und auf der Oberſeite mit einem ſchwachen Kamme verſehen, welcher über den
Rücken ſich fortſetzt. Die Vorderbeine hatten vier, die hinteren fünf Zehen. Die Färbung war ein
ziemlich gleichmäßiges Dunkelbraun; die Zeichnung beſtand aus ſchwarzen Flecken und weißen Tüpfeln.
Nach dieſen beiden Stücken gelangten viele andere nach Europa, und alle glichen den beſchriebenen.
Deshalb ſah man ſich veranlaßt, zu glauben, daß dieſe Larvengeſtalt die bleibende der Thiere ſein
möchte und wurde darin unterſtützt durch andere Schwanzlurche, von denen man ebenfalls nur Larven-
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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 5. Hildburghausen, 1869, S. 426. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben05_1869/456>, abgerufen am 23.12.2024.
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