den Lippen Beweglichkeit gestattet. Schwanz und Flossen stehen in Löchern, welche den Panzer durchbrechen und erscheinen so gleichsam als eingezapfte Stücke. Kräftige Stacheln, welche zur Absonderlichkeit dieser eigenthümlichen Geschöpfe noch beitragen, finden sich bei vielen, und zwar meist paarweise angeordnet. Der kleine Mund steht am Ende der Schnauze; die Kinnladen tragen zehn bis zwölf kegelförmige Zähne; die Kiemenöffnung besteht aus einer Spalte, welche von einem Hautlappen umsäumt wird; die Kiemenhaut zählt sechs Strahlen. Die Zunge ist kurz und unbe-
[Abbildung]
Das Vierhorn (Ostracion quadricornis). Nat. Größe 1 Fuß.
weglich, der Magen häutig und groß. An die vorn hoch am Kopfe stehenden, wohl gebildeten Augen setzen sich oft zwei von den erwähnten Stacheln an, offenbar zum kräftigen Schutze derselben.
Das Vierhorn (Ostracion quadricornis), Vertreter einer Sippe dieser Familie, trägt zwei Stacheln vor den Augen und zwei, welche die Bauchflossen zu ersetzen scheinen, hinten am Bauche, erreicht eine Länge von 12 bis 13 Zoll, hat einen dreieckigen Körper und einen Panzer, welcher aus sechseckigen, mit kleinen Perlen besetzten, rauhen Schildern besteht, kleine, abgerundete Flossen, aber einen langen und kräftigen Schwanz, welcher als hauptsächlichstes Bewegungswerkzeug dienen muß, weil die übrigen Flossen wenig hierzu beitragen können. Jn der oberen Kinnlade zählt man vierzehn,
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Vierhorn.
den Lippen Beweglichkeit geſtattet. Schwanz und Floſſen ſtehen in Löchern, welche den Panzer durchbrechen und erſcheinen ſo gleichſam als eingezapfte Stücke. Kräftige Stacheln, welche zur Abſonderlichkeit dieſer eigenthümlichen Geſchöpfe noch beitragen, finden ſich bei vielen, und zwar meiſt paarweiſe angeordnet. Der kleine Mund ſteht am Ende der Schnauze; die Kinnladen tragen zehn bis zwölf kegelförmige Zähne; die Kiemenöffnung beſteht aus einer Spalte, welche von einem Hautlappen umſäumt wird; die Kiemenhaut zählt ſechs Strahlen. Die Zunge iſt kurz und unbe-
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Das Vierhorn (Ostracion quadricornis). Nat. Größe 1 Fuß.
weglich, der Magen häutig und groß. An die vorn hoch am Kopfe ſtehenden, wohl gebildeten Augen ſetzen ſich oft zwei von den erwähnten Stacheln an, offenbar zum kräftigen Schutze derſelben.
Das Vierhorn (Ostracion quadricornis), Vertreter einer Sippe dieſer Familie, trägt zwei Stacheln vor den Augen und zwei, welche die Bauchfloſſen zu erſetzen ſcheinen, hinten am Bauche, erreicht eine Länge von 12 bis 13 Zoll, hat einen dreieckigen Körper und einen Panzer, welcher aus ſechseckigen, mit kleinen Perlen beſetzten, rauhen Schildern beſteht, kleine, abgerundete Floſſen, aber einen langen und kräftigen Schwanz, welcher als hauptſächlichſtes Bewegungswerkzeug dienen muß, weil die übrigen Floſſen wenig hierzu beitragen können. Jn der oberen Kinnlade zählt man vierzehn,
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Vierhorn.
den Lippen Beweglichkeit geſtattet. Schwanz und Floſſen ſtehen in Löchern, welche den Panzer
durchbrechen und erſcheinen ſo gleichſam als eingezapfte Stücke. Kräftige Stacheln, welche zur
Abſonderlichkeit dieſer eigenthümlichen Geſchöpfe noch beitragen, finden ſich bei vielen, und zwar
meiſt paarweiſe angeordnet. Der kleine Mund ſteht am Ende der Schnauze; die Kinnladen tragen
zehn bis zwölf kegelförmige Zähne; die Kiemenöffnung beſteht aus einer Spalte, welche von einem
Hautlappen umſäumt wird; die Kiemenhaut zählt ſechs Strahlen. Die Zunge iſt kurz und unbe-
[Abbildung Das Vierhorn (Ostracion quadricornis). Nat. Größe 1 Fuß.]
weglich, der Magen häutig und groß. An die vorn hoch am Kopfe ſtehenden, wohl gebildeten Augen
ſetzen ſich oft zwei von den erwähnten Stacheln an, offenbar zum kräftigen Schutze derſelben.
Das Vierhorn (Ostracion quadricornis), Vertreter einer Sippe dieſer Familie, trägt zwei
Stacheln vor den Augen und zwei, welche die Bauchfloſſen zu erſetzen ſcheinen, hinten am Bauche,
erreicht eine Länge von 12 bis 13 Zoll, hat einen dreieckigen Körper und einen Panzer, welcher aus
ſechseckigen, mit kleinen Perlen beſetzten, rauhen Schildern beſteht, kleine, abgerundete Floſſen, aber
einen langen und kräftigen Schwanz, welcher als hauptſächlichſtes Bewegungswerkzeug dienen muß,
weil die übrigen Floſſen wenig hierzu beitragen können. Jn der oberen Kinnlade zählt man vierzehn,
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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 5. Hildburghausen, 1869, S. 755. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben05_1869/797>, abgerufen am 22.12.2024.
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