Bremscheid, Matthias von. Der christliche Mann in seinem Glauben und Leben. Mainz, 1901.um die Einheit der Kirche zu zerreißen? War es nicht 4. Wunderbar groß erscheint uns die katholische Kirche Die Kirche ist heilig; denn sie hat vom göttlichen um die Einheit der Kirche zu zerreißen? War es nicht 4. Wunderbar groß erscheint uns die katholische Kirche Die Kirche ist heilig; denn sie hat vom göttlichen <TEI> <text> <body> <div n="5"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0123" xml:id="B836_001_1901_pb0111_0001" n="111"/> um die Einheit der Kirche zu zerreißen? War es nicht<lb/> diese Einheit, gegen welche fast alle Angriffe der Gegner<lb/> sich richteten? Haben nicht alle Irrlehrer und alle<lb/> Schismatiker sie zu vernichten gestrebt? Haben nicht<lb/> manchmal die glänzendsten Geister, selbst angesehene<lb/> Diener des Heiligthums, Priester und Bischöfe verwegen<lb/> ihre Hand an dieses Band der Einheit gelegt, um es<lb/> zu zerreißen? Doch Alles war umsonst. Während Alles<lb/> in Verwirrung gerieth, während Streit und Uneinigkeit<lb/> in alle Familien, in alle Schulen und alle Völker ihren<lb/> Einzug hielten, hat die Kirche zu allen Zeiten und an<lb/> allen Orten sich ihre weltumspannende Einheit bewahrt.<lb/> Das ist wunderbar und göttlich, das ist das Siegel<lb/> der Wahrheit, welches die Kirche auf ihrer Stirne trägt.</p> </div> <div n="4"> <head rendition="#c">4.</head><lb/> <p>Wunderbar groß erscheint uns die katholische Kirche<lb/><hi rendition="#g">durch ihre Heiligkeit</hi>. Die Kirche ist heilig; denn<lb/> sie ist begründet von Jesus Christus, dem Heiligsten<lb/> der Heiligen, dem Urquell aller Heiligkeit, welcher selbst<lb/> vor seine erbittertsten Feinde mit der Frage hintreten<lb/> konnte: <q>„Wer von euch kann mich einer Sünde be-<lb/> schuldigen.“</q> Er, der unendlich Heilige, lebt nach seiner<lb/> eigenen Verheißung durch alle Jahrhunderte bis zum<lb/> Ende der Zeiten in der Kirche; er ist und bleibt ihr<lb/> unsichtbares Haupt, von dem all' ihr Leben, ihre Kraft<lb/> und ihr Segen ausströmt.</p> <p>Die Kirche ist heilig; denn sie hat vom göttlichen<lb/> Heiland die Bestimmung und Aufgabe erhalten, die<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [111/0123]
um die Einheit der Kirche zu zerreißen? War es nicht
diese Einheit, gegen welche fast alle Angriffe der Gegner
sich richteten? Haben nicht alle Irrlehrer und alle
Schismatiker sie zu vernichten gestrebt? Haben nicht
manchmal die glänzendsten Geister, selbst angesehene
Diener des Heiligthums, Priester und Bischöfe verwegen
ihre Hand an dieses Band der Einheit gelegt, um es
zu zerreißen? Doch Alles war umsonst. Während Alles
in Verwirrung gerieth, während Streit und Uneinigkeit
in alle Familien, in alle Schulen und alle Völker ihren
Einzug hielten, hat die Kirche zu allen Zeiten und an
allen Orten sich ihre weltumspannende Einheit bewahrt.
Das ist wunderbar und göttlich, das ist das Siegel
der Wahrheit, welches die Kirche auf ihrer Stirne trägt.
4.
Wunderbar groß erscheint uns die katholische Kirche
durch ihre Heiligkeit. Die Kirche ist heilig; denn
sie ist begründet von Jesus Christus, dem Heiligsten
der Heiligen, dem Urquell aller Heiligkeit, welcher selbst
vor seine erbittertsten Feinde mit der Frage hintreten
konnte: „Wer von euch kann mich einer Sünde be-
schuldigen.“ Er, der unendlich Heilige, lebt nach seiner
eigenen Verheißung durch alle Jahrhunderte bis zum
Ende der Zeiten in der Kirche; er ist und bleibt ihr
unsichtbares Haupt, von dem all' ihr Leben, ihre Kraft
und ihr Segen ausströmt.
Die Kirche ist heilig; denn sie hat vom göttlichen
Heiland die Bestimmung und Aufgabe erhalten, die
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