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Bremscheid, Matthias von. Der christliche Mann in seinem Glauben und Leben. Mainz, 1901.

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ihrer Lehren und des Lebens, zu dem sie uns anleitet,
nicht zu schämen jenen Menschen gegenüber, die über
Religion und Frömmigkeit spotten. Denn was sind
dies gewöhnlich für Menschen? Die Erfahrung sagt,
daß es fast immer nur Leute sind, die ein rohes Herz
besitzen, Leute, die keinen Sinn und keine Begeisterung
für höheres und Göttliches besitzen, Leute, die meistens
groben sinnlichen Ausschweifungen ergeben, Jünglinge,
welche Sclaven der Unkeuschheit sind, Männer, denen
die eheliche Treue nicht mehr heilig ist. Der schon
einmal genannte P. Hattler S. J. meint ganz mit
Recht, daß Männer, welche gegen die Religion und
die Kirche spotten und lügen, in ihrem Herzen einen
Düngerhaufen haben und daß die Lügen und Spott-
reden nur die stinkende Ausdünstung von demselben sind.

Vor Jahren veranstalteten einige abgestandene Ka-
tholiken in Paris am Charfreitage ein Spottfleischessen,
bei dem es natürlich an hohnreden auf den gekreuzig-
ten Heiland und seine Kirche nicht fehlte. Ein be-
rühmter Schriftsteller und Journalist von Paris, Louis
Veuillot, brachte in seiner vielgelesenen Zeitung auch
die Nachricht von diesem gotteslästerischen Spottfleisch-
essen, knüpfte aber daran die kleine vortreffliche Be-
merkung: "Bei diesem Essen gab es Schweinsfüße und
zwar nicht bloß auf dem Tische, sondern auch unter
demselben."
Der Mann hat seine Leute gekannt. Ist
es nun nicht eine Schmach für den Katholiken, Men-
schen dieser Art gegenüber sich seines Glaubens und
der christlichen Gebräuche zu schämen?

ihrer Lehren und des Lebens, zu dem sie uns anleitet,
nicht zu schämen jenen Menschen gegenüber, die über
Religion und Frömmigkeit spotten. Denn was sind
dies gewöhnlich für Menschen? Die Erfahrung sagt,
daß es fast immer nur Leute sind, die ein rohes Herz
besitzen, Leute, die keinen Sinn und keine Begeisterung
für höheres und Göttliches besitzen, Leute, die meistens
groben sinnlichen Ausschweifungen ergeben, Jünglinge,
welche Sclaven der Unkeuschheit sind, Männer, denen
die eheliche Treue nicht mehr heilig ist. Der schon
einmal genannte P. Hattler S. J. meint ganz mit
Recht, daß Männer, welche gegen die Religion und
die Kirche spotten und lügen, in ihrem Herzen einen
Düngerhaufen haben und daß die Lügen und Spott-
reden nur die stinkende Ausdünstung von demselben sind.

Vor Jahren veranstalteten einige abgestandene Ka-
tholiken in Paris am Charfreitage ein Spottfleischessen,
bei dem es natürlich an hohnreden auf den gekreuzig-
ten Heiland und seine Kirche nicht fehlte. Ein be-
rühmter Schriftsteller und Journalist von Paris, Louis
Veuillot, brachte in seiner vielgelesenen Zeitung auch
die Nachricht von diesem gotteslästerischen Spottfleisch-
essen, knüpfte aber daran die kleine vortreffliche Be-
merkung: „Bei diesem Essen gab es Schweinsfüße und
zwar nicht bloß auf dem Tische, sondern auch unter
demselben.“
Der Mann hat seine Leute gekannt. Ist
es nun nicht eine Schmach für den Katholiken, Men-
schen dieser Art gegenüber sich seines Glaubens und
der christlichen Gebräuche zu schämen?

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[158/0170] ihrer Lehren und des Lebens, zu dem sie uns anleitet, nicht zu schämen jenen Menschen gegenüber, die über Religion und Frömmigkeit spotten. Denn was sind dies gewöhnlich für Menschen? Die Erfahrung sagt, daß es fast immer nur Leute sind, die ein rohes Herz besitzen, Leute, die keinen Sinn und keine Begeisterung für höheres und Göttliches besitzen, Leute, die meistens groben sinnlichen Ausschweifungen ergeben, Jünglinge, welche Sclaven der Unkeuschheit sind, Männer, denen die eheliche Treue nicht mehr heilig ist. Der schon einmal genannte P. Hattler S. J. meint ganz mit Recht, daß Männer, welche gegen die Religion und die Kirche spotten und lügen, in ihrem Herzen einen Düngerhaufen haben und daß die Lügen und Spott- reden nur die stinkende Ausdünstung von demselben sind. Vor Jahren veranstalteten einige abgestandene Ka- tholiken in Paris am Charfreitage ein Spottfleischessen, bei dem es natürlich an hohnreden auf den gekreuzig- ten Heiland und seine Kirche nicht fehlte. Ein be- rühmter Schriftsteller und Journalist von Paris, Louis Veuillot, brachte in seiner vielgelesenen Zeitung auch die Nachricht von diesem gotteslästerischen Spottfleisch- essen, knüpfte aber daran die kleine vortreffliche Be- merkung: „Bei diesem Essen gab es Schweinsfüße und zwar nicht bloß auf dem Tische, sondern auch unter demselben.“ Der Mann hat seine Leute gekannt. Ist es nun nicht eine Schmach für den Katholiken, Men- schen dieser Art gegenüber sich seines Glaubens und der christlichen Gebräuche zu schämen?

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Zitationshilfe: Bremscheid, Matthias von. Der christliche Mann in seinem Glauben und Leben. Mainz, 1901, S. 158. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bremscheid_mann_1901/170>, abgerufen am 21.11.2024.